die Kinder gebethet hatten, wurde jedes unter sein Deklein gebracht, und sie sahen noch, wie das Feuer des Holzstosses in den Tafeln des Glashauses glänzte, und entschlummerten dann sanft und beruhigt.
Auch die Mutter und Großmutter suchten auf kurze Zeit die Ruhe.
Mit der Morgenröthe stand das braune Mädchen im Garten, und wartete. Die Kinder gingen zu ihm hinaus, und auch die Großmutter und die Mutter gesellten sich dazu. Man ging an alle Stellen. Der Garten war ein Viehstall; denn an den Bäumen waren Pferde Ochsen Kühe und Kälber angebunden, und hatten Heu vor sich; denn es waren schon vor Tages Anbruch Nachbarn und andere Leute mit Wä¬ gen gekommen, und hatten Heu Stroh und Lebens¬ mittel gebracht; erschrekte Hühner liefen unter den Blumen und Gebüschen herum, und Schweine zer¬ wühlten den Rasen. Die Mauern des Hauses waren schwarz und beschmuzt, der Sandplaz und der Rasen vor dem Hause waren schwarz wie ein Kohlenmeiler, die Stätte des Brennholzes war ein Haufen nasser Kohlen und Asche, und aus dem Heu stieg noch schwacher Rauch mit widrigem Geruche empor.
Als die Kinder alles gesehen hatten, ging die Mutter mit ihnen auf die Wiese hinaus, wo die
die Kinder gebethet hatten, wurde jedes unter ſein Deklein gebracht, und ſie ſahen noch, wie das Feuer des Holzſtoſſes in den Tafeln des Glashauſes glänzte, und entſchlummerten dann ſanft und beruhigt.
Auch die Mutter und Großmutter ſuchten auf kurze Zeit die Ruhe.
Mit der Morgenröthe ſtand das braune Mädchen im Garten, und wartete. Die Kinder gingen zu ihm hinaus, und auch die Großmutter und die Mutter geſellten ſich dazu. Man ging an alle Stellen. Der Garten war ein Viehſtall; denn an den Bäumen waren Pferde Ochſen Kühe und Kälber angebunden, und hatten Heu vor ſich; denn es waren ſchon vor Tages Anbruch Nachbarn und andere Leute mit Wä¬ gen gekommen, und hatten Heu Stroh und Lebens¬ mittel gebracht; erſchrekte Hühner liefen unter den Blumen und Gebüſchen herum, und Schweine zer¬ wühlten den Raſen. Die Mauern des Hauſes waren ſchwarz und beſchmuzt, der Sandplaz und der Raſen vor dem Hauſe waren ſchwarz wie ein Kohlenmeiler, die Stätte des Brennholzes war ein Haufen naſſer Kohlen und Aſche, und aus dem Heu ſtieg noch ſchwacher Rauch mit widrigem Geruche empor.
Als die Kinder alles geſehen hatten, ging die Mutter mit ihnen auf die Wieſe hinaus, wo die
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die Kinder gebethet hatten, wurde jedes unter ſein
Deklein gebracht, und ſie ſahen noch, wie das Feuer
des Holzſtoſſes in den Tafeln des Glashauſes glänzte,
und entſchlummerten dann ſanft und beruhigt.
Auch die Mutter und Großmutter ſuchten auf kurze
Zeit die Ruhe.
Mit der Morgenröthe ſtand das braune Mädchen
im Garten, und wartete. Die Kinder gingen zu ihm
hinaus, und auch die Großmutter und die Mutter
geſellten ſich dazu. Man ging an alle Stellen. Der
Garten war ein Viehſtall; denn an den Bäumen
waren Pferde Ochſen Kühe und Kälber angebunden,
und hatten Heu vor ſich; denn es waren ſchon vor
Tages Anbruch Nachbarn und andere Leute mit Wä¬
gen gekommen, und hatten Heu Stroh und Lebens¬
mittel gebracht; erſchrekte Hühner liefen unter den
Blumen und Gebüſchen herum, und Schweine zer¬
wühlten den Raſen. Die Mauern des Hauſes waren
ſchwarz und beſchmuzt, der Sandplaz und der Raſen
vor dem Hauſe waren ſchwarz wie ein Kohlenmeiler,
die Stätte des Brennholzes war ein Haufen naſſer
Kohlen und Aſche, und aus dem Heu ſtieg noch
ſchwacher Rauch mit widrigem Geruche empor.
Als die Kinder alles geſehen hatten, ging die
Mutter mit ihnen auf die Wieſe hinaus, wo die
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Stifter, Adalbert: Bunte Steine. Bd. 2. Pest u. a., 1853, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_steine02_1853/209>, abgerufen am 16.07.2024.
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