So wie es an diesem Tage gewesen war, war es wieder einmal an einem andern. Da die Kinder auf dem Nußberge gewesen waren, da das fremde Mäd¬ chen zu ihnen gekommen war, da man nach Hause gegangen, und bei den Glashäusern angekommen war, hielt Braunköpfchen das fremde Mädchen an dem Arme, zog es nach sich, und bath, daß es mit¬ gehen möchte. Das braune Mädchen ließ sich ziehen, es folgte dem Knaben willig, man ging durch den Garten, man ging über die Treppen, und man ging dieses Mal in das Spielzimmer der Kinder. Dort ließ sich das braune Mädchen gar bewegen, sich nieder zu sezen. Es saß an der Seite des Knaben, es ließ sich von ihm Kuchen gedörrte Pflaumen Milch Butter und Honig geben. Als man gegessen hatte, als man einen Kreisel gezeigt, als man einen Federball versucht, und ein Bilderbuch aufgeschlagen hatte, ging man wieder fort, die Kinder begleiteten das braune Mäd¬ chen bis an die Glashäuser, küßten und herzten es dort wie immer, nahmen Abschied, und ließen es über die Sandlehne empor gehen.
Indessen war der Sommer vorgerükt. Der hohe Nußberg hatte sich über und über mit grünen Zweigen bedekt. Wie es in dem Garten des Vaters gewesen war, so geschah es auch hier. Die zerschlagenen
So wie es an dieſem Tage geweſen war, war es wieder einmal an einem andern. Da die Kinder auf dem Nußberge geweſen waren, da das fremde Mäd¬ chen zu ihnen gekommen war, da man nach Hauſe gegangen, und bei den Glashäuſern angekommen war, hielt Braunköpfchen das fremde Mädchen an dem Arme, zog es nach ſich, und bath, daß es mit¬ gehen möchte. Das braune Mädchen ließ ſich ziehen, es folgte dem Knaben willig, man ging durch den Garten, man ging über die Treppen, und man ging dieſes Mal in das Spielzimmer der Kinder. Dort ließ ſich das braune Mädchen gar bewegen, ſich nieder zu ſezen. Es ſaß an der Seite des Knaben, es ließ ſich von ihm Kuchen gedörrte Pflaumen Milch Butter und Honig geben. Als man gegeſſen hatte, als man einen Kreiſel gezeigt, als man einen Federball verſucht, und ein Bilderbuch aufgeſchlagen hatte, ging man wieder fort, die Kinder begleiteten das braune Mäd¬ chen bis an die Glashäuſer, küßten und herzten es dort wie immer, nahmen Abſchied, und ließen es über die Sandlehne empor gehen.
Indeſſen war der Sommer vorgerükt. Der hohe Nußberg hatte ſich über und über mit grünen Zweigen bedekt. Wie es in dem Garten des Vaters geweſen war, ſo geſchah es auch hier. Die zerſchlagenen
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So wie es an dieſem Tage geweſen war, war es
wieder einmal an einem andern. Da die Kinder auf
dem Nußberge geweſen waren, da das fremde Mäd¬
chen zu ihnen gekommen war, da man nach Hauſe
gegangen, und bei den Glashäuſern angekommen
war, hielt Braunköpfchen das fremde Mädchen an
dem Arme, zog es nach ſich, und bath, daß es mit¬
gehen möchte. Das braune Mädchen ließ ſich ziehen,
es folgte dem Knaben willig, man ging durch den
Garten, man ging über die Treppen, und man ging
dieſes Mal in das Spielzimmer der Kinder. Dort
ließ ſich das braune Mädchen gar bewegen, ſich nieder
zu ſezen. Es ſaß an der Seite des Knaben, es ließ
ſich von ihm Kuchen gedörrte Pflaumen Milch Butter
und Honig geben. Als man gegeſſen hatte, als man
einen Kreiſel gezeigt, als man einen Federball verſucht,
und ein Bilderbuch aufgeſchlagen hatte, ging man
wieder fort, die Kinder begleiteten das braune Mäd¬
chen bis an die Glashäuſer, küßten und herzten es
dort wie immer, nahmen Abſchied, und ließen es
über die Sandlehne empor gehen.
Indeſſen war der Sommer vorgerükt. Der hohe
Nußberg hatte ſich über und über mit grünen Zweigen
bedekt. Wie es in dem Garten des Vaters geweſen
war, ſo geſchah es auch hier. Die zerſchlagenen
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Stifter, Adalbert: Bunte Steine. Bd. 2. Pest u. a., 1853, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_steine02_1853/178>, abgerufen am 22.11.2024.
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