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Stifter, Adalbert: Bunte Steine. Bd. 2. Pest u. a., 1853.

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mehr zu sehen, und das Wasser war viel breiter ge¬
worden. Es eilte mit dem Holze mit dem Laube und
mit den fremden schwarzen Dingen, die auf ihm
schwammen, dahin.

Sie gingen nun auf dem Rasen aufwärts gegen
den Wald. Sie mußten den weißen Haufen von
Schlossen ausweichen, sie mußten den Wässern aus¬
weichen, die in den Vertiefungen standen, und sie
mußten den Bächen ausweichen, die überall herab
floßen. Daher mußten sie öfter von einem Steine
auf den andern springen, um fort zu kommen, und
öfter durch ein fließendes Wässerlein gehen. Die
Großmutter ließ, ihre eigenen Gewänder dem Wasser
und dem Schmuze der Erde preis, um die der Kinder
zu wahren, und zu helfen, daß die Kleinen leichter
fortkommen könnten. Das braune Mädchen ging mit.

Als sie in die Nähe des Waldes kamen, sahen sie
aus demselben Männer heraus treten, und über den
Rasen herab eilen. Da dieselben gegen sie heran
kamen, erkannten sie den Vater, der an der Spize
aller seiner Knechte und Männer daher kam. Sie
trugen Stangen Strike und trokene Kleider.

Als der Vater näher kam, rief er: "Da sind ja
die Kinder, Gott sei gedankt, sie leben. Mutter, wo
habt ihr sie denn geborgen?"

mehr zu ſehen, und das Waſſer war viel breiter ge¬
worden. Es eilte mit dem Holze mit dem Laube und
mit den fremden ſchwarzen Dingen, die auf ihm
ſchwammen, dahin.

Sie gingen nun auf dem Raſen aufwärts gegen
den Wald. Sie mußten den weißen Haufen von
Schloſſen ausweichen, ſie mußten den Wäſſern aus¬
weichen, die in den Vertiefungen ſtanden, und ſie
mußten den Bächen ausweichen, die überall herab
floßen. Daher mußten ſie öfter von einem Steine
auf den andern ſpringen, um fort zu kommen, und
öfter durch ein fließendes Wäſſerlein gehen. Die
Großmutter ließ, ihre eigenen Gewänder dem Waſſer
und dem Schmuze der Erde preis, um die der Kinder
zu wahren, und zu helfen, daß die Kleinen leichter
fortkommen könnten. Das braune Mädchen ging mit.

Als ſie in die Nähe des Waldes kamen, ſahen ſie
aus demſelben Männer heraus treten, und über den
Raſen herab eilen. Da dieſelben gegen ſie heran
kamen, erkannten ſie den Vater, der an der Spize
aller ſeiner Knechte und Männer daher kam. Sie
trugen Stangen Strike und trokene Kleider.

Als der Vater näher kam, rief er: „Da ſind ja
die Kinder, Gott ſei gedankt, ſie leben. Mutter, wo
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[135/0146] mehr zu ſehen, und das Waſſer war viel breiter ge¬ worden. Es eilte mit dem Holze mit dem Laube und mit den fremden ſchwarzen Dingen, die auf ihm ſchwammen, dahin. Sie gingen nun auf dem Raſen aufwärts gegen den Wald. Sie mußten den weißen Haufen von Schloſſen ausweichen, ſie mußten den Wäſſern aus¬ weichen, die in den Vertiefungen ſtanden, und ſie mußten den Bächen ausweichen, die überall herab floßen. Daher mußten ſie öfter von einem Steine auf den andern ſpringen, um fort zu kommen, und öfter durch ein fließendes Wäſſerlein gehen. Die Großmutter ließ, ihre eigenen Gewänder dem Waſſer und dem Schmuze der Erde preis, um die der Kinder zu wahren, und zu helfen, daß die Kleinen leichter fortkommen könnten. Das braune Mädchen ging mit. Als ſie in die Nähe des Waldes kamen, ſahen ſie aus demſelben Männer heraus treten, und über den Raſen herab eilen. Da dieſelben gegen ſie heran kamen, erkannten ſie den Vater, der an der Spize aller ſeiner Knechte und Männer daher kam. Sie trugen Stangen Strike und trokene Kleider. Als der Vater näher kam, rief er: „Da ſind ja die Kinder, Gott ſei gedankt, ſie leben. Mutter, wo habt ihr ſie denn geborgen?“

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Bunte Steine. Bd. 2. Pest u. a., 1853, S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_steine02_1853/146>, abgerufen am 22.11.2024.