Stifter, Adalbert: Bunte Steine. Bd. 2. Pest u. a., 1853.Sie kamen an den Rand des hohen Nußberges, Aber es war kein grauer Rasen mehr. Er war Als sie zu dem Bächlein gekommen waren, war Die Großmutter ging zu dem kleinen steinernen Da die Großmutter zauderte, und sich bemühte, Sie kamen an den Rand des hohen Nußberges, Aber es war kein grauer Raſen mehr. Er war Als ſie zu dem Bächlein gekommen waren, war Die Großmutter ging zu dem kleinen ſteinernen Da die Großmutter zauderte, und ſich bemühte, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0144" n="133"/> <p>Sie kamen an den Rand des hohen Nußberges,<lb/> und das braune Mädchen ging dieſes Mal mit ihnen<lb/> auf den grauen Raſen hinaus.</p><lb/> <p>Aber es war kein grauer Raſen mehr. Er war<lb/> zerſchlagen worden, und war ſchwarze Erde, ſo wie<lb/> die Steine, die durch den Regen naß geworden waren,<lb/> ſchwarz erſchienen. Da lagen große weiße Streken<lb/> vom Hagel.</p><lb/> <p>Als ſie zu dem Bächlein gekommen waren, war<lb/> kein Bächlein da, in welchem die grauen Fiſchlein<lb/> ſchwimmen, und um welches die Waſſerjungfern flat¬<lb/> tern, ſondern es war ein großes ſchmuziges Waſſer,<lb/> auf welchem Hölzer und viele viele grüne Blätter und<lb/> Gräſer ſchwammen, die von dem Hagel zerſchlagen<lb/> worden waren. Es ſtanden ſonſt immer kleine Ge¬<lb/> ſträuche an dem Bache, die im Sommer rothe Blüthen<lb/> hatten, und dann, wenn die Blüthen abgefallen waren,<lb/> ſchöne weiße Käzchen bekamen. Von dieſen Geſträu¬<lb/> chen ſchauten die Spizen aus dem Waſſer.</p><lb/> <p>Die Großmutter ging zu dem kleinen ſteinernen<lb/> Brüklein, allein dasſelbe war nicht zu ſehen, und<lb/> man konnte die Stelle nicht erkennen, an welcher<lb/> es ſei.</p><lb/> <p>Da die Großmutter zauderte, und ſich bemühte,<lb/> den Plaz des Brükleins aufzufinden, zeigte das braune<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [133/0144]
Sie kamen an den Rand des hohen Nußberges,
und das braune Mädchen ging dieſes Mal mit ihnen
auf den grauen Raſen hinaus.
Aber es war kein grauer Raſen mehr. Er war
zerſchlagen worden, und war ſchwarze Erde, ſo wie
die Steine, die durch den Regen naß geworden waren,
ſchwarz erſchienen. Da lagen große weiße Streken
vom Hagel.
Als ſie zu dem Bächlein gekommen waren, war
kein Bächlein da, in welchem die grauen Fiſchlein
ſchwimmen, und um welches die Waſſerjungfern flat¬
tern, ſondern es war ein großes ſchmuziges Waſſer,
auf welchem Hölzer und viele viele grüne Blätter und
Gräſer ſchwammen, die von dem Hagel zerſchlagen
worden waren. Es ſtanden ſonſt immer kleine Ge¬
ſträuche an dem Bache, die im Sommer rothe Blüthen
hatten, und dann, wenn die Blüthen abgefallen waren,
ſchöne weiße Käzchen bekamen. Von dieſen Geſträu¬
chen ſchauten die Spizen aus dem Waſſer.
Die Großmutter ging zu dem kleinen ſteinernen
Brüklein, allein dasſelbe war nicht zu ſehen, und
man konnte die Stelle nicht erkennen, an welcher
es ſei.
Da die Großmutter zauderte, und ſich bemühte,
den Plaz des Brükleins aufzufinden, zeigte das braune
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