"Seid willkommen, Natalie," sagte ich, als diese gerufen worden und in das Zimmer getreten war, "ich bringe freundliche Grüße von den Meinigen."
"Seid willkommen," antwortete sie, "ich habe immer gehofft, daß es so geschehen, und daß eure Abwesenheit so kurz sein wird."
"Meine Hoffnung war wohl auch dieselbe," erwie¬ derte ich, "aber jezt ist alles klar, und jezt ist völlige Beruhigung vorhanden."
Wir blieben bei Mathilden, und sprachen einige Zeit mit einander.
Am zweiten Tage nach meiner Ankunft reiste ich zu meinem Gastfreunde. Mathilde hatte mir einen Wagen und Pferde mit gegeben.
Als ich in das Schreinerhaus gekommen war, in welchem sich mein Gastfreund bei meiner Ankunft be¬ fand, reichte er mir die Hand, und sagte: "Ich bin von eurer Rückkunft bereits benachrichtigt; man hat mir von dem Sternenhofe gleich nach eurem Eintreffen in demselben geschrieben."
Eustach sah mich seltsam an, so daß ich vermu¬ thete, er wisse auch bereits von der Sache.
Wir gingen nun in das Haus und man öffnete mir meine gewöhnliche Wohnung. Gustav kam nach
„Seid willkommen, Natalie,“ ſagte ich, als dieſe gerufen worden und in das Zimmer getreten war, „ich bringe freundliche Grüße von den Meinigen.“
„Seid willkommen,“ antwortete ſie, „ich habe immer gehofft, daß es ſo geſchehen, und daß eure Abweſenheit ſo kurz ſein wird.“
„Meine Hoffnung war wohl auch dieſelbe,“ erwie¬ derte ich, „aber jezt iſt alles klar, und jezt iſt völlige Beruhigung vorhanden.“
Wir blieben bei Mathilden, und ſprachen einige Zeit mit einander.
Am zweiten Tage nach meiner Ankunft reiſte ich zu meinem Gaſtfreunde. Mathilde hatte mir einen Wagen und Pferde mit gegeben.
Als ich in das Schreinerhaus gekommen war, in welchem ſich mein Gaſtfreund bei meiner Ankunft be¬ fand, reichte er mir die Hand, und ſagte: „Ich bin von eurer Rückkunft bereits benachrichtigt; man hat mir von dem Sternenhofe gleich nach eurem Eintreffen in demſelben geſchrieben.“
Euſtach ſah mich ſeltſam an, ſo daß ich vermu¬ thete, er wiſſe auch bereits von der Sache.
Wir gingen nun in das Haus und man öffnete mir meine gewöhnliche Wohnung. Guſtav kam nach
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„Seid willkommen, Natalie,“ ſagte ich, als dieſe
gerufen worden und in das Zimmer getreten war, „ich
bringe freundliche Grüße von den Meinigen.“
„Seid willkommen,“ antwortete ſie, „ich habe
immer gehofft, daß es ſo geſchehen, und daß eure
Abweſenheit ſo kurz ſein wird.“
„Meine Hoffnung war wohl auch dieſelbe,“ erwie¬
derte ich, „aber jezt iſt alles klar, und jezt iſt völlige
Beruhigung vorhanden.“
Wir blieben bei Mathilden, und ſprachen einige
Zeit mit einander.
Am zweiten Tage nach meiner Ankunft reiſte ich
zu meinem Gaſtfreunde. Mathilde hatte mir einen
Wagen und Pferde mit gegeben.
Als ich in das Schreinerhaus gekommen war, in
welchem ſich mein Gaſtfreund bei meiner Ankunft be¬
fand, reichte er mir die Hand, und ſagte: „Ich bin
von eurer Rückkunft bereits benachrichtigt; man hat
mir von dem Sternenhofe gleich nach eurem Eintreffen
in demſelben geſchrieben.“
Euſtach ſah mich ſeltſam an, ſo daß ich vermu¬
thete, er wiſſe auch bereits von der Sache.
Wir gingen nun in das Haus und man öffnete
mir meine gewöhnliche Wohnung. Guſtav kam nach
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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857, S. 62. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer03_1857/76>, abgerufen am 22.11.2024.
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