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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857.

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höchst bedeutend, er sprach mit Risach über Verschie¬
denes in demselben, und äußerte sich, daß nach diesem
Werke zu urtheilen Roland eine hoffnungsvolle Zu¬
kunft vor sich haben dürfte. Daß es meinen Gast¬
freund mit Vergnügen erfüllte, daß seine Schöpfun¬
gen mit solcher Anerkennung von einem Manne, aus
dessen Worten die Berechtigung zu einem Urtheile her¬
vorging, betrachtet werden, ist begreiflich. Die zwei
Männer schlossen sich immer mehr an einander, und
vergassen zuweilen ein wenig die übrige Gesellschaft.
In dem Schreinerhause, in welchem Eustach den Füh¬
rer machte, wurden nicht nur alle Zeichnungen und
Pläne durchgesehen, sondern die ganze Einrichtung
und die Art, wie hier verfahren werde, sammt allen
Werkzeugen wurde einer genauen Beobachtung unter¬
zogen. Der Vater war voll der Billigung darüber.
Mit Besichtigung dieser Dinge war der ganze Tag
verbraucht worden.

Am nächsten Tage fuhr man in den Alizwald, da¬
mit mein Gastfreund meinen Eltern den Forst zeigen
konnte, welcher zu dem Asperhofe gehörte.

Die folgenden Tage waren für die Gesellschaft
schon weniger vereinigend. Man zerstreute sich, und
ging dem nach, was eben die meiste Anziehungskraft

höchſt bedeutend, er ſprach mit Riſach über Verſchie¬
denes in demſelben, und äußerte ſich, daß nach dieſem
Werke zu urtheilen Roland eine hoffnungsvolle Zu¬
kunft vor ſich haben dürfte. Daß es meinen Gaſt¬
freund mit Vergnügen erfüllte, daß ſeine Schöpfun¬
gen mit ſolcher Anerkennung von einem Manne, aus
deſſen Worten die Berechtigung zu einem Urtheile her¬
vorging, betrachtet werden, iſt begreiflich. Die zwei
Männer ſchloſſen ſich immer mehr an einander, und
vergaſſen zuweilen ein wenig die übrige Geſellſchaft.
In dem Schreinerhauſe, in welchem Euſtach den Füh¬
rer machte, wurden nicht nur alle Zeichnungen und
Pläne durchgeſehen, ſondern die ganze Einrichtung
und die Art, wie hier verfahren werde, ſammt allen
Werkzeugen wurde einer genauen Beobachtung unter¬
zogen. Der Vater war voll der Billigung darüber.
Mit Beſichtigung dieſer Dinge war der ganze Tag
verbraucht worden.

Am nächſten Tage fuhr man in den Alizwald, da¬
mit mein Gaſtfreund meinen Eltern den Forſt zeigen
konnte, welcher zu dem Asperhofe gehörte.

Die folgenden Tage waren für die Geſellſchaft
ſchon weniger vereinigend. Man zerſtreute ſich, und
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[393/0407] höchſt bedeutend, er ſprach mit Riſach über Verſchie¬ denes in demſelben, und äußerte ſich, daß nach dieſem Werke zu urtheilen Roland eine hoffnungsvolle Zu¬ kunft vor ſich haben dürfte. Daß es meinen Gaſt¬ freund mit Vergnügen erfüllte, daß ſeine Schöpfun¬ gen mit ſolcher Anerkennung von einem Manne, aus deſſen Worten die Berechtigung zu einem Urtheile her¬ vorging, betrachtet werden, iſt begreiflich. Die zwei Männer ſchloſſen ſich immer mehr an einander, und vergaſſen zuweilen ein wenig die übrige Geſellſchaft. In dem Schreinerhauſe, in welchem Euſtach den Füh¬ rer machte, wurden nicht nur alle Zeichnungen und Pläne durchgeſehen, ſondern die ganze Einrichtung und die Art, wie hier verfahren werde, ſammt allen Werkzeugen wurde einer genauen Beobachtung unter¬ zogen. Der Vater war voll der Billigung darüber. Mit Beſichtigung dieſer Dinge war der ganze Tag verbraucht worden. Am nächſten Tage fuhr man in den Alizwald, da¬ mit mein Gaſtfreund meinen Eltern den Forſt zeigen konnte, welcher zu dem Asperhofe gehörte. Die folgenden Tage waren für die Geſellſchaft ſchon weniger vereinigend. Man zerſtreute ſich, und ging dem nach, was eben die meiſte Anziehungskraft

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857, S. 393. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer03_1857/407>, abgerufen am 23.11.2024.