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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857.

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ten, daß wir ihm für alles Liebe und Gute gegen
uns aufs Tiefste danken, und daß unser einziges Be¬
streben sein werde, seiner guten Meinung über uns
immer würdiger zu werden.

"Ihr seid lieb und freundlich und ehrlich," sagte
er, "und alles wird gut werden."

Wir gingen wieder an unsere Pläze, und Eustach
Klotilde Roland Gustav und selbst die Eltern wünsch¬
ten uns nun alles Glück und allen Segen.

Hierauf nahm das Gespräch eine Wendung auf
einfachere und gewöhnlichere Dinge. Man stand
auch öfter auf, und mischte sich durcheinander. Meine
Mutter hatte heute einige der schönsten geschnittenen
Steine meines Vaters als Schmuck an ihrem Körper.
Mein Gastfreund hatte öfter darauf hingeblickt; allein
jezt konnten er und Eustach dem Reize nicht mehr wider¬
stehen, sie traten zu meiner Mutter, betrachteten ver¬
wundert die Steine, und sprachen über dieselben.
Später kam auch Roland hinzu. Meinem Vater glänz¬
ten die Augen vor Freude.

Als das Gespräch noch eine Weile gedauert hatte,
trennte man sich, und bestellte sich auf einen Spazier¬
gang, der noch vor dem Mittagessen statt finden sollte.

ten, daß wir ihm für alles Liebe und Gute gegen
uns aufs Tiefſte danken, und daß unſer einziges Be¬
ſtreben ſein werde, ſeiner guten Meinung über uns
immer würdiger zu werden.

„Ihr ſeid lieb und freundlich und ehrlich,“ ſagte
er, „und alles wird gut werden.“

Wir gingen wieder an unſere Pläze, und Euſtach
Klotilde Roland Guſtav und ſelbſt die Eltern wünſch¬
ten uns nun alles Glück und allen Segen.

Hierauf nahm das Geſpräch eine Wendung auf
einfachere und gewöhnlichere Dinge. Man ſtand
auch öfter auf, und miſchte ſich durcheinander. Meine
Mutter hatte heute einige der ſchönſten geſchnittenen
Steine meines Vaters als Schmuck an ihrem Körper.
Mein Gaſtfreund hatte öfter darauf hingeblickt; allein
jezt konnten er und Euſtach dem Reize nicht mehr wider¬
ſtehen, ſie traten zu meiner Mutter, betrachteten ver¬
wundert die Steine, und ſprachen über dieſelben.
Später kam auch Roland hinzu. Meinem Vater glänz¬
ten die Augen vor Freude.

Als das Geſpräch noch eine Weile gedauert hatte,
trennte man ſich, und beſtellte ſich auf einen Spazier¬
gang, der noch vor dem Mittageſſen ſtatt finden ſollte.

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[386/0400] ten, daß wir ihm für alles Liebe und Gute gegen uns aufs Tiefſte danken, und daß unſer einziges Be¬ ſtreben ſein werde, ſeiner guten Meinung über uns immer würdiger zu werden. „Ihr ſeid lieb und freundlich und ehrlich,“ ſagte er, „und alles wird gut werden.“ Wir gingen wieder an unſere Pläze, und Euſtach Klotilde Roland Guſtav und ſelbſt die Eltern wünſch¬ ten uns nun alles Glück und allen Segen. Hierauf nahm das Geſpräch eine Wendung auf einfachere und gewöhnlichere Dinge. Man ſtand auch öfter auf, und miſchte ſich durcheinander. Meine Mutter hatte heute einige der ſchönſten geſchnittenen Steine meines Vaters als Schmuck an ihrem Körper. Mein Gaſtfreund hatte öfter darauf hingeblickt; allein jezt konnten er und Euſtach dem Reize nicht mehr wider¬ ſtehen, ſie traten zu meiner Mutter, betrachteten ver¬ wundert die Steine, und ſprachen über dieſelben. Später kam auch Roland hinzu. Meinem Vater glänz¬ ten die Augen vor Freude. Als das Geſpräch noch eine Weile gedauert hatte, trennte man ſich, und beſtellte ſich auf einen Spazier¬ gang, der noch vor dem Mittageſſen ſtatt finden ſollte.

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer03_1857/400>, abgerufen am 25.11.2024.