""Vielleicht wird es auch die unsere,"" sagte er, ""jezt laßt euch das Haus und sein Zugehör zeigen, daß ihr den Schauplaz kennt, auf dem ihr ein Weil¬ chen leben sollt. Oder wollt ihr etwas anders thun, so thut es. Zu mir steht euch der Zutritt stets offen, laßt euch nicht ansagen, und klopft nicht an meine Thür.""
"Mit diesen Worten war unser Gespräch zu Ende, wir erhoben uns, verabschiedeten uns, er reichte mir freundlich die Hand, und ich verließ das Zimmer."
"Ich kleidete mich nun in meine gewöhnlichen Klei¬ der, und ließ fragen, ob Alfred Zeit habe, mich zu begleiten, und mir etwas von dem Hause und dem Garten zu zeigen. Man antwortete, daß Alfred gleich kommen werde, und daß er hinlänglich Zeit habe. Die Mutter führte den Knaben selbst zu mir, und sie brachte auch einen Diener mit, welcher einen Bund Schlüssel trug, und den Auftrag hatte, mir die Räume des Hauses zu zeigen. Der Diener war ein alter Mann, und schien die Aufsicht über die andern Dienst¬ leute zu haben. Die Mutter entfernte sich sogleich wie¬ der. Ich sprach einige freundliche Worte mit dem Knaben, welcher über sieben Jahre alt schien, er erwiederte diese Worte unbefangen, und, wie ich
„„Vielleicht wird es auch die unſere,““ ſagte er, „„jezt laßt euch das Haus und ſein Zugehör zeigen, daß ihr den Schauplaz kennt, auf dem ihr ein Weil¬ chen leben ſollt. Oder wollt ihr etwas anders thun, ſo thut es. Zu mir ſteht euch der Zutritt ſtets offen, laßt euch nicht anſagen, und klopft nicht an meine Thür.““
„Mit dieſen Worten war unſer Geſpräch zu Ende, wir erhoben uns, verabſchiedeten uns, er reichte mir freundlich die Hand, und ich verließ das Zimmer.“
„Ich kleidete mich nun in meine gewöhnlichen Klei¬ der, und ließ fragen, ob Alfred Zeit habe, mich zu begleiten, und mir etwas von dem Hauſe und dem Garten zu zeigen. Man antwortete, daß Alfred gleich kommen werde, und daß er hinlänglich Zeit habe. Die Mutter führte den Knaben ſelbſt zu mir, und ſie brachte auch einen Diener mit, welcher einen Bund Schlüſſel trug, und den Auftrag hatte, mir die Räume des Hauſes zu zeigen. Der Diener war ein alter Mann, und ſchien die Aufſicht über die andern Dienſt¬ leute zu haben. Die Mutter entfernte ſich ſogleich wie¬ der. Ich ſprach einige freundliche Worte mit dem Knaben, welcher über ſieben Jahre alt ſchien, er erwiederte dieſe Worte unbefangen, und, wie ich
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„„Vielleicht wird es auch die unſere,““ ſagte er,
„„jezt laßt euch das Haus und ſein Zugehör zeigen,
daß ihr den Schauplaz kennt, auf dem ihr ein Weil¬
chen leben ſollt. Oder wollt ihr etwas anders thun,
ſo thut es. Zu mir ſteht euch der Zutritt ſtets offen,
laßt euch nicht anſagen, und klopft nicht an meine
Thür.““
„Mit dieſen Worten war unſer Geſpräch zu Ende,
wir erhoben uns, verabſchiedeten uns, er reichte mir
freundlich die Hand, und ich verließ das Zimmer.“
„Ich kleidete mich nun in meine gewöhnlichen Klei¬
der, und ließ fragen, ob Alfred Zeit habe, mich zu
begleiten, und mir etwas von dem Hauſe und dem
Garten zu zeigen. Man antwortete, daß Alfred gleich
kommen werde, und daß er hinlänglich Zeit habe.
Die Mutter führte den Knaben ſelbſt zu mir, und ſie
brachte auch einen Diener mit, welcher einen Bund
Schlüſſel trug, und den Auftrag hatte, mir die Räume
des Hauſes zu zeigen. Der Diener war ein alter
Mann, und ſchien die Aufſicht über die andern Dienſt¬
leute zu haben. Die Mutter entfernte ſich ſogleich wie¬
der. Ich ſprach einige freundliche Worte mit dem
Knaben, welcher über ſieben Jahre alt ſchien, er
erwiederte dieſe Worte unbefangen, und, wie ich
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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer03_1857/277>, abgerufen am 24.11.2024.
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