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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857.

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men bin, einen Theil des Herbstes in dem Hochgebirge
zuzubringen. Die Tage des Herbstes, selbst die des
Spätherbstes, sind in den Gebirgen meistens sehr
schön, und wir können in den klaren Lüften weiter her¬
um sehen, als es oft in dem schwülen und gewitter¬
reichen Dunstkreise der Monate Juni oder Juli mög¬
lich ist."

Klotilde nahm diesen Vorschlag mit Freude an,
und ich versprach ihr, in den Tagen, die noch bis zu
meiner Abreise mit dem Vater verfließen werden, alles
anzugeben, was sie an Kleidern und sonstigen Din¬
gen zu der Gebirgsreise bedürfe, welche Gegenstände
sie dann während meiner Abreise vorrichten lassen
könne.

"Wenn ich zu den Mittheilungen meines Freun¬
des an Ruhe gewinnen muß," sezte ich hinzu, "so könn¬
ten diese Reisen das beste Mittel dazu abgeben."

Der Vater und die Mutter waren mit meinem
Vorschlage sehr zufrieden. Die Mutter sagte nur, sie
werde an den Vorbereitungen Klotildens mitarbeiten,
und besonders darauf sehen, daß alles vorhanden sei,
was zu dem Schuze der Gesundheit gehöre.

Ich erwiederte, daß das sehr gut sei, und daß ich
auch bei der Reise selber alle Maßregeln ergreifen

men bin, einen Theil des Herbſtes in dem Hochgebirge
zuzubringen. Die Tage des Herbſtes, ſelbſt die des
Spätherbſtes, ſind in den Gebirgen meiſtens ſehr
ſchön, und wir können in den klaren Lüften weiter her¬
um ſehen, als es oft in dem ſchwülen und gewitter¬
reichen Dunſtkreiſe der Monate Juni oder Juli mög¬
lich iſt.“

Klotilde nahm dieſen Vorſchlag mit Freude an,
und ich verſprach ihr, in den Tagen, die noch bis zu
meiner Abreiſe mit dem Vater verfließen werden, alles
anzugeben, was ſie an Kleidern und ſonſtigen Din¬
gen zu der Gebirgsreiſe bedürfe, welche Gegenſtände
ſie dann während meiner Abreiſe vorrichten laſſen
könne.

„Wenn ich zu den Mittheilungen meines Freun¬
des an Ruhe gewinnen muß,“ ſezte ich hinzu, „ſo könn¬
ten dieſe Reiſen das beſte Mittel dazu abgeben.“

Der Vater und die Mutter waren mit meinem
Vorſchlage ſehr zufrieden. Die Mutter ſagte nur, ſie
werde an den Vorbereitungen Klotildens mitarbeiten,
und beſonders darauf ſehen, daß alles vorhanden ſei,
was zu dem Schuze der Geſundheit gehöre.

Ich erwiederte, daß das ſehr gut ſei, und daß ich
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[112/0126] men bin, einen Theil des Herbſtes in dem Hochgebirge zuzubringen. Die Tage des Herbſtes, ſelbſt die des Spätherbſtes, ſind in den Gebirgen meiſtens ſehr ſchön, und wir können in den klaren Lüften weiter her¬ um ſehen, als es oft in dem ſchwülen und gewitter¬ reichen Dunſtkreiſe der Monate Juni oder Juli mög¬ lich iſt.“ Klotilde nahm dieſen Vorſchlag mit Freude an, und ich verſprach ihr, in den Tagen, die noch bis zu meiner Abreiſe mit dem Vater verfließen werden, alles anzugeben, was ſie an Kleidern und ſonſtigen Din¬ gen zu der Gebirgsreiſe bedürfe, welche Gegenſtände ſie dann während meiner Abreiſe vorrichten laſſen könne. „Wenn ich zu den Mittheilungen meines Freun¬ des an Ruhe gewinnen muß,“ ſezte ich hinzu, „ſo könn¬ ten dieſe Reiſen das beſte Mittel dazu abgeben.“ Der Vater und die Mutter waren mit meinem Vorſchlage ſehr zufrieden. Die Mutter ſagte nur, ſie werde an den Vorbereitungen Klotildens mitarbeiten, und beſonders darauf ſehen, daß alles vorhanden ſei, was zu dem Schuze der Geſundheit gehöre. Ich erwiederte, daß das ſehr gut ſei, und daß ich auch bei der Reiſe ſelber alle Maßregeln ergreifen

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer03_1857/126>, abgerufen am 22.11.2024.