überführt, freiwillig zu uns kommt, um uns zu besu¬ chen, so wird es uns besonders freuen. Es ist keine Re¬ densart, wenn ich sage, daß es uns freuen würde, ich gebrauche diese Redensarten nicht, sondern es ist wirk¬ lich so. Wenn ihr das einmal wollt, so lebt in diesem Hause, so lange es euch zusagt, und lebt so unge¬ bunden, als ihr wollt, so wie auch wir so ungebun¬ den leben werden, als wir wollen. Wenn ihr uns die Zeit vorher etwa durch einen Bothen wissen machen könntet, wäre es gut, weil wir, wenn auch nicht oft, doch manchmal abwesend sind."
"Ich glaube, daß ihr mich freundlich aufnehmen werdet, wenn ich wieder komme," antwortete ich, "weil ihr es sagt, und euer Wesen mir so erscheint, daß ihr nicht eine unwahre Höflichkeit aussprechen würdet. Ich begreife zwar den Grund nicht, weßhalb ihr mich einladet, aber da ihr es thut, nehme ich es mit vieler Freude an, und sage euch, daß ich im nächsten Som¬ mer, wenn mich auch mein gewöhnlicher Weg nicht hieher führt, freiwillig in diese Gegend und in die¬ ses Haus kommen werde, um eine kleine Zeit da zu bleiben."
"Thut es, und ihr werdet sehen, daß ihr nicht un¬
überführt, freiwillig zu uns kommt, um uns zu beſu¬ chen, ſo wird es uns beſonders freuen. Es iſt keine Re¬ densart, wenn ich ſage, daß es uns freuen würde, ich gebrauche dieſe Redensarten nicht, ſondern es iſt wirk¬ lich ſo. Wenn ihr das einmal wollt, ſo lebt in dieſem Hauſe, ſo lange es euch zuſagt, und lebt ſo unge¬ bunden, als ihr wollt, ſo wie auch wir ſo ungebun¬ den leben werden, als wir wollen. Wenn ihr uns die Zeit vorher etwa durch einen Bothen wiſſen machen könntet, wäre es gut, weil wir, wenn auch nicht oft, doch manchmal abweſend ſind.“
„Ich glaube, daß ihr mich freundlich aufnehmen werdet, wenn ich wieder komme,“ antwortete ich, „weil ihr es ſagt, und euer Weſen mir ſo erſcheint, daß ihr nicht eine unwahre Höflichkeit ausſprechen würdet. Ich begreife zwar den Grund nicht, weßhalb ihr mich einladet, aber da ihr es thut, nehme ich es mit vieler Freude an, und ſage euch, daß ich im nächſten Som¬ mer, wenn mich auch mein gewöhnlicher Weg nicht hieher führt, freiwillig in dieſe Gegend und in die¬ ſes Haus kommen werde, um eine kleine Zeit da zu bleiben.“
„Thut es, und ihr werdet ſehen, daß ihr nicht un¬
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überführt, freiwillig zu uns kommt, um uns zu beſu¬
chen, ſo wird es uns beſonders freuen. Es iſt keine Re¬
densart, wenn ich ſage, daß es uns freuen würde, ich
gebrauche dieſe Redensarten nicht, ſondern es iſt wirk¬
lich ſo. Wenn ihr das einmal wollt, ſo lebt in dieſem
Hauſe, ſo lange es euch zuſagt, und lebt ſo unge¬
bunden, als ihr wollt, ſo wie auch wir ſo ungebun¬
den leben werden, als wir wollen. Wenn ihr uns
die Zeit vorher etwa durch einen Bothen wiſſen machen
könntet, wäre es gut, weil wir, wenn auch nicht oft,
doch manchmal abweſend ſind.“
„Ich glaube, daß ihr mich freundlich aufnehmen
werdet, wenn ich wieder komme,“ antwortete ich, „weil
ihr es ſagt, und euer Weſen mir ſo erſcheint, daß ihr
nicht eine unwahre Höflichkeit ausſprechen würdet.
Ich begreife zwar den Grund nicht, weßhalb ihr mich
einladet, aber da ihr es thut, nehme ich es mit vieler
Freude an, und ſage euch, daß ich im nächſten Som¬
mer, wenn mich auch mein gewöhnlicher Weg nicht
hieher führt, freiwillig in dieſe Gegend und in die¬
ſes Haus kommen werde, um eine kleine Zeit da zu
bleiben.“
„Thut es, und ihr werdet ſehen, daß ihr nicht un¬
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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 1. Pesth, 1857, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer01_1857/282>, abgerufen am 22.11.2024.
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