Filidor der Dorfferer [i. e. Stieler, Kaspar von]: Die Geharnschte Venus. Hamburg, 1660.Zugabe. 2. Weil Hektor in dem Harnisch schwizztliegt Paris in den weichen Federn und wird in Venus-Krieg erhizzt. Jch lobe diesen Streit/ wo Lieb' und Freundligkeit sich scherzend zwakken/ mehr/ als wenn mir der Feind ist auf den Hakken Warum solt' ich um Reichtuhm krie- gen/ da Lieb' und Lieb' im Bette nakkend liegen[?] 3. Komm/ Pylades/ zu mir/es steht dir meine Tühr zu allen Zeiten offen. Jch teile mit dir Brot und Wein/ das Hauß ist mein und dein. Jch gebe dir auch gar den Schlüssel zu dem Gelde. Diß alles sey gemeine: die Liebste bleibe mein alleine/ Greiff-
Zugabe. 2. Weil Hektor in dem Harniſch ſchwizztliegt Paris in den weichen Federn und wird in Venus-Krieg erhizzt. Jch lobe dieſen Streit/ wo Lieb’ und Freundligkeit ſich ſcherzend zwakken/ mehr/ als wenn mir der Feind iſt auf den Hakken Warum ſolt’ ich um Reichtuhm krie- gen/ da Lieb’ und Lieb’ im Bette nakkend liegen[?] 3. Komm/ Pylades/ zu mir/es ſteht dir meine Tuͤhr zu allen Zeiten offen. Jch teile mit dir Brot und Wein/ das Hauß iſt mein und dein. Jch gebe dir auch gar den Schluͤſſel zu dem Gelde. Diß alles ſey gemeine: die Liebſte bleibe mein alleine/ Greiff-
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Zugabe.
2.
Weil Hektor in dem Harniſch ſchwizzt
liegt Paris in den weichen Federn
und wird in Venus-Krieg erhizzt.
Jch lobe dieſen Streit/
wo Lieb’ und Freundligkeit
ſich ſcherzend zwakken/
mehr/ als wenn mir der Feind iſt auf den
Hakken
Warum ſolt’ ich um Reichtuhm krie-
gen/
da Lieb’ und Lieb’ im Bette nakkend
liegen?
3.
Komm/ Pylades/ zu mir/
es ſteht dir meine Tuͤhr
zu allen Zeiten offen.
Jch teile mit dir Brot und Wein/
das Hauß iſt mein und dein.
Jch gebe dir auch gar den Schluͤſſel zu
dem Gelde.
Diß alles ſey gemeine:
die Liebſte bleibe mein alleine/
Greiff-
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