Filidor der Dorfferer [i. e. Stieler, Kaspar von]: Die Geharnschte Venus. Hamburg, 1660.
3. Die Worte bließ mir Amor zu/der Lekker/ Jungfern-Gekker/ und du Närrin/ du meinst/ daß diese Gekkerey die Wahrheit sey. Ey nim doch nur den Spiegel für du heßlichs Tiehr! die Gestalt wird bald verrahten deinen Wehrt. Auff der Erd' ist kein Mensch/ der dich begehrt. 4. Sey immer stolz/ die Welt ist weit/Oeninden kan man finden auch bey Abends-zeit. Nunmehr seh' [i]ch all zu klar auff falsche Wahr' hin immer hin! die Schuld ist dein/ schlaff nun allein. Mi[t] L iiij
3. Die Worte bließ mir Amor zu/der Lekker/ Jungfern-Gekker/ und du Naͤrrin/ du meinſt/ daß dieſe Gekkerey die Wahrheit ſey. Ey nim doch nur den Spiegel fuͤr du heßlichs Tiehr! die Geſtalt wird bald verrahten deinen Wehrt. Auff der Erd’ iſt kein Menſch/ der dich begehrt. 4. Sey immer ſtolz/ die Welt iſt weit/Oeninden kan man finden auch bey Abends-zeit. Nunmehr ſeh’ [i]ch all zu klar auff falſche Wahr’ hin immer hin! die Schuld iſt dein/ ſchlaff nun allein. Mi[t] L iiij
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Sechſtes Zehen.
offt um dich lauter Nacht.
Nu betracht/
hab’ ich dich nicht außgelacht?
3.
Die Worte bließ mir Amor zu/
der Lekker/
Jungfern-Gekker/
und du Naͤrrin/ du
meinſt/ daß dieſe Gekkerey
die Wahrheit ſey.
Ey nim doch nur den Spiegel fuͤr
du heßlichs Tiehr!
die Geſtalt
wird bald
verrahten deinen Wehrt.
Auff der Erd’
iſt kein Menſch/ der dich begehrt.
4.
Sey immer ſtolz/ die Welt iſt weit/
Oeninden
kan man finden
auch bey Abends-zeit.
Nunmehr ſeh’ ich all zu klar
auff falſche Wahr’
hin immer hin! die Schuld iſt dein/
ſchlaff nun allein.
Mit
L iiij
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