Filidor der Dorfferer [i. e. Stieler, Kaspar von]: Die Geharnschte Venus. Hamburg, 1660.
4. Du harte Tühr/verfluchet seystu für und für! es müssen deine Pfosten zu ihrem eignem Unheil rosten. 5. Diespiterstürm' über deine Pforten her! es müssen deine Schwellen durch seinen Blizz in stükken schellen. 6. So manche Nachthab' ich umsonst bey dir gewacht/ und andern groben Hachen läßtu nu knarrend auff-dich machen. 7. Die Rosilisist mir bey Tage zwar gewiß: doch stehn zu allen Zeiten die schälen Wächter uns zur Seiten. 8. So bald die Nachtdem Tag' ein Ende macht/ muß ich denn Abschied nehmen/ denn fängt sich an mein Weh und Grämen. 9. Der
4. Du harte Tuͤhr/verfluchet ſeyſtu fuͤr und fuͤr! es muͤſſen deine Pfoſten zu ihrem eignem Unheil roſten. 5. Dieſpiterſtuͤrm’ uͤber deine Pforten her! es muͤſſen deine Schwellen durch ſeinen Blizz in ſtuͤkken ſchellen. 6. So manche Nachthab’ ich umſonſt bey dir gewacht/ und andern groben Hachen laͤßtu nu knarrend auff-dich machen. 7. Die Roſilisiſt mir bey Tage zwar gewiß: doch ſtehn zu allen Zeiten die ſchaͤlen Waͤchter uns zur Seiten. 8. So bald die Nachtdem Tag’ ein Ende macht/ muß ich denn Abſchied nehmen/ denn faͤngt ſich an mein Weh und Graͤmen. 9. Der
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Geharnſchter Venus
moͤg’ ins Vergeſſen ſenken/
was mich ſo ungemenſcht wil kraͤnken.
4.
Du harte Tuͤhr/
verfluchet ſeyſtu fuͤr und fuͤr!
es muͤſſen deine Pfoſten
zu ihrem eignem Unheil roſten.
5.
Dieſpiter
ſtuͤrm’ uͤber deine Pforten her!
es muͤſſen deine Schwellen
durch ſeinen Blizz in ſtuͤkken ſchellen.
6.
So manche Nacht
hab’ ich umſonſt bey dir gewacht/
und andern groben Hachen
laͤßtu nu knarrend auff-dich machen.
7.
Die Roſilis
iſt mir bey Tage zwar gewiß:
doch ſtehn zu allen Zeiten
die ſchaͤlen Waͤchter uns zur Seiten.
8.
So bald die Nacht
dem Tag’ ein Ende macht/
muß ich denn Abſchied nehmen/
denn faͤngt ſich an mein Weh und Graͤmen.
9. Der
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