Filidor der Dorfferer [i. e. Stieler, Kaspar von]: Die Geharnschte Venus. Hamburg, 1660.Zuschreiben. DJe Venus steht gerüst weil sie beym Mavors lieber ist als bey dem hinkendem Vulkan der kaum das Feur hat außgetahn so fängt er an zu schnarchen des Morgens steht er auff zu früh mit den Ziklopen ie und ie und schmiedet Waffen. Was hat denn Amor hie zuschaffen? Er spricht den Filidor an umb ein Werbe-Geld und zieht auch mit zu Feld. Ei lieber! weistu wol wor zu? meinstu er wolle lernen fechten? Ja! er ist einer von den rechten. Er läst dem Filidor nicht Ruh' er muß auff Liebes-sachen ihm Verse machen. Sich/ Filidor/ dich vor/ daß du nicht wirst berükket. Der Schalk hat loß gedrükket der
Zuſchreiben. DJe Venus ſteht geruͤſt weil ſie beym Mavors lieber iſt als bey dem hinkendem Vulkan der kaum das Feur hat außgetahn ſo faͤngt er an zu ſchnarchen des Morgens ſteht er auff zu fruͤh mit den Ziklopen ie und ie und ſchmiedet Waffen. Was hat denn Amor hie zuſchaffen? Er ſpricht den Filidor an umb ein Werbe-Geld und zieht auch mit zu Feld. Ei lieber! weiſtu wol wor zu? meinſtu er wolle lernen fechten? Ja! er iſt einer von den rechten. Er laͤſt dem Filidor nicht Ruh’ er muß auff Liebes-ſachen ihm Verſe machen. Sich/ Filidor/ dich vor/ daß du nicht wirſt beruͤkket. Der Schalk hat loß gedruͤkket der
<TEI> <text> <front> <div n="1"> <pb facs="#f0017"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Zuſchreiben.</hi> </fw><lb/> <div n="2"> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">D</hi>Je Venus ſteht geruͤſt</l><lb/> <l>weil ſie beym Mavors lieber iſt</l><lb/> <l>als bey dem hinkendem Vulkan</l><lb/> <l>der kaum das Feur hat außgetahn</l><lb/> <l>ſo faͤngt er an zu ſchnarchen</l><lb/> <l>des Morgens ſteht er auff zu fruͤh</l><lb/> <l>mit den Ziklopen ie und ie</l><lb/> <l>und ſchmiedet Waffen.</l><lb/> <l>Was hat denn Amor hie zuſchaffen?</l><lb/> <l>Er ſpricht den Filidor an umb ein</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Werbe-Geld</hi> </l><lb/> <l>und zieht auch mit zu Feld.</l><lb/> <l>Ei lieber! weiſtu wol wor zu?</l><lb/> <l>meinſtu er wolle lernen fechten?</l><lb/> <l>Ja! er iſt einer von den rechten.</l><lb/> <l>Er laͤſt dem Filidor nicht Ruh’</l><lb/> <l>er muß auff Liebes-ſachen</l><lb/> <l>ihm Verſe machen.</l><lb/> <l>Sich/ Filidor/</l><lb/> <l>dich vor/</l><lb/> <l>daß du nicht wirſt beruͤkket.</l><lb/> <l>Der Schalk hat loß gedruͤkket</l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/> </lg> </div> </div> </front> </text> </TEI> [0017]
Zuſchreiben.
DJe Venus ſteht geruͤſt
weil ſie beym Mavors lieber iſt
als bey dem hinkendem Vulkan
der kaum das Feur hat außgetahn
ſo faͤngt er an zu ſchnarchen
des Morgens ſteht er auff zu fruͤh
mit den Ziklopen ie und ie
und ſchmiedet Waffen.
Was hat denn Amor hie zuſchaffen?
Er ſpricht den Filidor an umb ein
Werbe-Geld
und zieht auch mit zu Feld.
Ei lieber! weiſtu wol wor zu?
meinſtu er wolle lernen fechten?
Ja! er iſt einer von den rechten.
Er laͤſt dem Filidor nicht Ruh’
er muß auff Liebes-ſachen
ihm Verſe machen.
Sich/ Filidor/
dich vor/
daß du nicht wirſt beruͤkket.
Der Schalk hat loß gedruͤkket
der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |