Stieber, Georg Friedrich: Leben Des Hertzogs Magni zu Mecklenburg. Rostock u. a., 1716.ten/ daß ihr Gedächtniß unter uns erneuret und Es ist aber Hertzog Magnus nicht zur völli- fünff B 5
ten/ daß ihr Gedaͤchtniß unter uns erneuret und Es iſt aber Hertzog Magnus nicht zur voͤlli- fuͤnff B 5
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ten/ daß ihr Gedaͤchtniß unter uns erneuret und
auff die Nachkommen erhalten wuͤrde.
Es iſt aber Hertzog Magnus nicht zur voͤlli-
gen Regierung dieſes Landes kommen/ indem er
durch den fruͤhzeitigen Todt gehindert/ da er 2.
Jahr vor ſeinen Herrn Vater geſtorben. Zwar
gieng er mit klugen Rathſchlaͤgen ſeinen Herrn
Vater an die Hand/ und iſt viel durch ſeine hohe
Sorgfalt im Werck der Reformation und Wie-
derherſtellung guter Kuͤnſte und Sprachen in hie-
ſigem Lande veranſtaltet/ dennoch aber hat er ſich
nimmer der Regierung angemaſſet/ ſondern iſt
mit ſeinem Biſchthum Schwerin zufrieden gewe-
ſen/ welchem er 34. Jahr vorgeſtanden/ denn ſo
iſt er gar jung/ nemlich im 7. Jahr ſeines Alters
anno 1516. ſchon zum Biſchoff poſtuliret worden;
welches in den finſtern Zeiten des Pabſtthums
bey denen Groſſen eben ſo gar was ungewoͤhnli-
ches nicht war; Indeſſen da Hertzog Magnus noch
zu jung war ſelbſt das Bißthum zu regieren/ hat
ſein Herr Vater Henrieus daſſelbe ſo lange admi-
niſtriret/ wie Hedericus in ſeinem offtgemeldten
Verzeichniß der Biſchoͤffe zu Schwerin/
in vita Magni, umſtaͤndlich mit dieſen Worten be-
richtet. Magnus ‒ ‒ ‒ wird nach Biſchoff
Petri Todt im 7ten Jahr ſeines Alters
vom Capittel zu Schwerin (nachdem ſie
fuͤnff
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