Stieber, Georg Friedrich: Leben Des Hertzogs Magni zu Mecklenburg. Rostock u. a., 1716.aetate recte se gessit, fuit profecto hic Burenius Nam ausge-
ætate recte ſe geſſit, fuit profecto hic Burenius Nam ausge-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0010" n="8"/><hi rendition="#aq">ætate recte ſe geſſit, fuit profecto hic Burenius Nam<lb/> non frivola neqve levia, aut ad ſpeciem oſtentatio-<lb/> nemqve parata, nobiliſſimum iſtum ſuum alumnum<lb/> docuerat, qvod pleriqve faciunt. Qvotus enim<lb/> qvisqve, cui tam graves partes credantur, ipſe ani-<lb/> mum, mores, vitamqve recte excoluit? nedum<lb/> ſublimiores artes cognoverit, qvibus regem inſtru-<lb/> ctum eſſe oporteat, ut ipſe beate vivat, & beatæ vitæ<lb/> rationem ſuis populis ut pater, peneqve ut DEUS,<lb/> aut certè pro DEO munifice omniqve cura imper-<lb/> tiat. Acceperat enim vir ille ab omnibus autoribus,<lb/> qvæ multis qvibus ita arduum munus ſtulte credi-<lb/> tur, ne primoribus qvidem labris attigerunt & eum<lb/> rerum uſum ſibi paraverat, ut recte ad rerum huma-<lb/> narum tractationem & auditores alios & principum<lb/> filios, ipſe qvoqve feliciter præpararet.</hi> d. i. <hi rendition="#aq">Ar-<lb/> noldus Burenius</hi> war beydes gelehrt und ernſthafft/<lb/> welcher ſeinen ihm anvertrauten Printzen beſon-<lb/> ders in denjenigen Wiſſenſchafften unterrichtet/<lb/> welche ihm als einem kuͤnfftigen Regenten noͤhtig<lb/> waren. Gewiß/ ſo jemahls bey Erziehung eines<lb/> Printzen alle Regeln einer klugen <hi rendition="#aq">education</hi> in acht<lb/> genommen/ ſo hat es <hi rendition="#aq">Burenius</hi> gethan. Er hielte ſich<lb/> nicht mit unnuͤtzen/ laͤppiſchen oder ſolchen Sa-<lb/> chen auff/ die mehr Schein als eine gruͤndliche<lb/> Wiſſenſchafft geben/ welches gleichwohl viele<lb/> thun; Denn wie viel ſind derer/ welchen ein ſo<lb/> wichtiges Ampt/ die Erziehung eines kuͤnfftigen<lb/> Regenten/ anvertrauet wird/ die ſelbſt zuvor mit<lb/> anſtaͤndlicher Tugend ihren Wandel/ und mit<lb/> genugſahmer klugen Wiſſenſchafft ihr Gemuͤht<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ausge-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [8/0010]
ætate recte ſe geſſit, fuit profecto hic Burenius Nam
non frivola neqve levia, aut ad ſpeciem oſtentatio-
nemqve parata, nobiliſſimum iſtum ſuum alumnum
docuerat, qvod pleriqve faciunt. Qvotus enim
qvisqve, cui tam graves partes credantur, ipſe ani-
mum, mores, vitamqve recte excoluit? nedum
ſublimiores artes cognoverit, qvibus regem inſtru-
ctum eſſe oporteat, ut ipſe beate vivat, & beatæ vitæ
rationem ſuis populis ut pater, peneqve ut DEUS,
aut certè pro DEO munifice omniqve cura imper-
tiat. Acceperat enim vir ille ab omnibus autoribus,
qvæ multis qvibus ita arduum munus ſtulte credi-
tur, ne primoribus qvidem labris attigerunt & eum
rerum uſum ſibi paraverat, ut recte ad rerum huma-
narum tractationem & auditores alios & principum
filios, ipſe qvoqve feliciter præpararet. d. i. Ar-
noldus Burenius war beydes gelehrt und ernſthafft/
welcher ſeinen ihm anvertrauten Printzen beſon-
ders in denjenigen Wiſſenſchafften unterrichtet/
welche ihm als einem kuͤnfftigen Regenten noͤhtig
waren. Gewiß/ ſo jemahls bey Erziehung eines
Printzen alle Regeln einer klugen education in acht
genommen/ ſo hat es Burenius gethan. Er hielte ſich
nicht mit unnuͤtzen/ laͤppiſchen oder ſolchen Sa-
chen auff/ die mehr Schein als eine gruͤndliche
Wiſſenſchafft geben/ welches gleichwohl viele
thun; Denn wie viel ſind derer/ welchen ein ſo
wichtiges Ampt/ die Erziehung eines kuͤnfftigen
Regenten/ anvertrauet wird/ die ſelbſt zuvor mit
anſtaͤndlicher Tugend ihren Wandel/ und mit
genugſahmer klugen Wiſſenſchafft ihr Gemuͤht
ausge-
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