Mövenmaske, Kakaya, vgl. Abb. 44, S. 262, drittens die Maske eines kleinen uns unbekannten Vogels, der an Lagunen leben soll, Alapübe genannt, Abb. 95, viertens die Arakuma-Maske. die einen Hahn des Waldes veranschaulicht und durch einen den Kopfschmuck des Tieres wiedergebenden Holzstiel ausgezeichnet ist, Abb. 96, und endlich zwei Tüwetüwe-Masken, die eine mit einem schwarzen, die andere mit einem roten Zackenornament, die sich auf einen Singvogel mit weissem Kopf und roter Schulterzeichnung beziehen, Abb. 97. Von den beschriebenen Vogelmasken enthält allein (vergl. die Abbildung Seite 262), die Mövenmaske das Mereschu-Ornament, und es ist wohl anzunehmen, dass damit der Fische er- beutende Wasservogel gekennzeichnet werden soll, da der Mereschu nicht im Netz, sondern vereinzelt dargestellt ist.
Die beiden schönsten Masken wurden yakua-ikuto. d. i. Piranya-Bild genannt. Sie tragen rote Wangenzeichnung; an dem einen Exemplar sehen wir zwei rote Dreiecke mit der Spitze zwischen Nase und Mund zusammenstossen, und die Dreiecke sind so gross, dass sie je ein Viertel der Platte einnehmen. (Vergl. Abbildung 12, Seite 180.) Durch diese Bemalung wird die grössere Piranya-Art jener Gewässer, der mit einem prächtigen Orange geschmückte Papo amarello (Gelbkropf) der Brasilier wiedergegeben. Die Augen sind durchlöcherte Muscheln. Der schönste Zierrat dieser beiden Masken aber sind mächtige, in der verlängerten Nasenscheidewand steckende und weit nach rechts und links vorspringende Arara- Federn. Sie sind in ein Bambusstöckchen eingelassen, das mit Troddeln verziert ist. Die Indianer sind also soweit davon entfernt, dem dargestellten Tier auch seine zoologische Physiognomie geben zu müssen, dass sie ihm sogar nach ihrem eigenen Brauch die Nasenscheidewand durchlochen und mit Federn schmücken.
Zwei wunderliche Tanzkostüme trafen wir in dem Flötenhause des dritten Bakairi-Dorfes. Doch war nur eines noch in gutem Zustand. Es wurde Kualohe genannt, und sah aus wie eine kleine Hütte. Dieser Strohanzug war wirklich ein kleines Haus, und so kommt es offenbar von der Strohbedeckung her, dass die Bakairi ihre Tanzanzüge, einschliesslich des hosen- und ärmelbewehrten Buritiwamses, "Häuser" nennen. Auch hiessen die Strohkapuzen "Kopfhäuser". Allerdings wurde der Ausdruck bei der Uebertragung des Wortes auf unsere Wollhemden und Tuchhosen unbegreiflich. Das Ungethüm war viel zu schwer, als dass wir es hätten mitnehmen können; sein Umfang betrug unten fast zehn Meter. Es hatte die Konstruktion einer gewaltigen Krinoline mit fünf starken strohbedeckten Querreifen, wurde jedoch mit zwei am obersten Ring angebrachten Basthenkeln auf der Schulter getragen. Einer der Indianer that uns den Gefallen und kroch hinein; er setzte sich die Tüwetüwe-Maske auf und erging sich in drehenden und wiegenden Bewegungen. Zu dem Kualohe wurde auf dem vor der Festhütte liegenden hohlen Baum getrommelt. "Es ist kein Makanari", sagen die Bakairi. Ich weiss nicht, ob sie damit sagen wollen, das es fremder Ab- stammung sei. Auch vermag ich nicht zu entscheiden, ob ein Zusammenhang zwischen diesem Tanz und dem Kurimata-Fisch (Salmo curimata) der im Bakairi
v. d. Steinen, Zentral-Brasilien. 20
Mövenmaske, Kakaya, vgl. Abb. 44, S. 262, drittens die Maske eines kleinen uns unbekannten Vogels, der an Lagunen leben soll, Alapübe genannt, Abb. 95, viertens die Arakuma-Maske. die einen Hahn des Waldes veranschaulicht und durch einen den Kopfschmuck des Tieres wiedergebenden Holzstiel ausgezeichnet ist, Abb. 96, und endlich zwei Tüwetüwe-Masken, die eine mit einem schwarzen, die andere mit einem roten Zackenornament, die sich auf einen Singvogel mit weissem Kopf und roter Schulterzeichnung beziehen, Abb. 97. Von den beschriebenen Vogelmasken enthält allein (vergl. die Abbildung Seite 262), die Mövenmaske das Mereschu-Ornament, und es ist wohl anzunehmen, dass damit der Fische er- beutende Wasservogel gekennzeichnet werden soll, da der Mereschu nicht im Netz, sondern vereinzelt dargestellt ist.
Die beiden schönsten Masken wurden yakuá-ikúto. d. i. Piranya-Bild genannt. Sie tragen rote Wangenzeichnung; an dem einen Exemplar sehen wir zwei rote Dreiecke mit der Spitze zwischen Nase und Mund zusammenstossen, und die Dreiecke sind so gross, dass sie je ein Viertel der Platte einnehmen. (Vergl. Abbildung 12, Seite 180.) Durch diese Bemalung wird die grössere Piranya-Art jener Gewässer, der mit einem prächtigen Orange geschmückte Papo amarello (Gelbkropf) der Brasilier wiedergegeben. Die Augen sind durchlöcherte Muscheln. Der schönste Zierrat dieser beiden Masken aber sind mächtige, in der verlängerten Nasenscheidewand steckende und weit nach rechts und links vorspringende Arara- Federn. Sie sind in ein Bambusstöckchen eingelassen, das mit Troddeln verziert ist. Die Indianer sind also soweit davon entfernt, dem dargestellten Tier auch seine zoologische Physiognomie geben zu müssen, dass sie ihm sogar nach ihrem eigenen Brauch die Nasenscheidewand durchlochen und mit Federn schmücken.
Zwei wunderliche Tanzkostüme trafen wir in dem Flötenhause des dritten Bakaïrí-Dorfes. Doch war nur eines noch in gutem Zustand. Es wurde Kualóhe genannt, und sah aus wie eine kleine Hütte. Dieser Strohanzug war wirklich ein kleines Haus, und so kommt es offenbar von der Strohbedeckung her, dass die Bakaïrí ihre Tanzanzüge, einschliesslich des hosen- und ärmelbewehrten Buritíwamses, »Häuser« nennen. Auch hiessen die Strohkapuzen »Kopfhäuser«. Allerdings wurde der Ausdruck bei der Uebertragung des Wortes auf unsere Wollhemden und Tuchhosen unbegreiflich. Das Ungethüm war viel zu schwer, als dass wir es hätten mitnehmen können; sein Umfang betrug unten fast zehn Meter. Es hatte die Konstruktion einer gewaltigen Krinoline mit fünf starken strohbedeckten Querreifen, wurde jedoch mit zwei am obersten Ring angebrachten Basthenkeln auf der Schulter getragen. Einer der Indianer that uns den Gefallen und kroch hinein; er setzte sich die Tüwetüwe-Maske auf und erging sich in drehenden und wiegenden Bewegungen. Zu dem Kualóhe wurde auf dem vor der Festhütte liegenden hohlen Baum getrommelt. »Es ist kein Makanari«, sagen die Bakaïrí. Ich weiss nicht, ob sie damit sagen wollen, das es fremder Ab- stammung sei. Auch vermag ich nicht zu entscheiden, ob ein Zusammenhang zwischen diesem Tanz und dem Kurimatá-Fisch (Salmo curimata) der im Bakaïrí
v. d. Steinen, Zentral-Brasilien. 20
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0369"n="305"/>
Mövenmaske, <hirendition="#i">Kakaya</hi>, vgl. Abb. 44, S. 262, drittens die Maske eines kleinen uns<lb/>
unbekannten Vogels, der an Lagunen leben soll, <hirendition="#i">Alapübe</hi> genannt, Abb. 95, viertens<lb/>
die <hirendition="#i">Arakuma</hi>-Maske. die einen Hahn des Waldes veranschaulicht und durch einen<lb/>
den Kopfschmuck des Tieres wiedergebenden Holzstiel ausgezeichnet ist, Abb. 96,<lb/>
und endlich zwei <hirendition="#i">Tüwetüwe</hi>-Masken, die eine mit einem schwarzen, die andere<lb/>
mit einem roten <hirendition="#g">Zackenornament</hi>, die sich auf einen Singvogel mit weissem<lb/>
Kopf und roter <hirendition="#g">Schulterzeichnung</hi> beziehen, Abb. 97. Von den beschriebenen<lb/>
Vogelmasken enthält allein (vergl. die Abbildung Seite 262), die Mövenmaske das<lb/>
Mereschu-Ornament, und es ist wohl anzunehmen, dass damit der Fische er-<lb/>
beutende Wasservogel gekennzeichnet werden soll, da der Mereschu nicht im<lb/>
Netz, sondern vereinzelt dargestellt ist.</p><lb/><p>Die beiden schönsten Masken wurden <hirendition="#i">yakuá-ikúto</hi>. d. i. Piranya-Bild genannt.<lb/>
Sie tragen rote Wangenzeichnung; an dem einen Exemplar sehen wir zwei rote<lb/>
Dreiecke mit der Spitze zwischen Nase und Mund zusammenstossen, und die<lb/>
Dreiecke sind so gross, dass sie je ein Viertel der Platte einnehmen. (Vergl.<lb/>
Abbildung 12, Seite 180.) Durch diese Bemalung wird die grössere Piranya-Art<lb/>
jener Gewässer, der mit einem prächtigen Orange geschmückte Papo amarello<lb/>
(Gelbkropf) der Brasilier wiedergegeben. Die Augen sind durchlöcherte Muscheln.<lb/>
Der schönste Zierrat dieser beiden Masken aber sind mächtige, in der verlängerten<lb/>
Nasenscheidewand steckende und weit nach rechts und links vorspringende Arara-<lb/>
Federn. Sie sind in ein Bambusstöckchen eingelassen, das mit Troddeln verziert<lb/>
ist. Die Indianer sind also soweit davon entfernt, dem dargestellten Tier auch<lb/>
seine zoologische Physiognomie geben zu müssen, dass sie ihm sogar nach ihrem<lb/>
eigenen Brauch die Nasenscheidewand durchlochen und mit Federn schmücken.</p><lb/><p>Zwei wunderliche Tanzkostüme trafen wir in dem Flötenhause des dritten<lb/>
Bakaïrí-Dorfes. Doch war nur eines noch in gutem Zustand. Es wurde <hirendition="#g">Kualóhe</hi><lb/>
genannt, und sah aus wie eine kleine <hirendition="#g">Hütte</hi>. Dieser Strohanzug war wirklich<lb/>
ein kleines Haus, und so kommt es offenbar von der Strohbedeckung her, dass<lb/>
die Bakaïrí ihre Tanzanzüge, einschliesslich des hosen- und ärmelbewehrten<lb/>
Buritíwamses, »Häuser« nennen. Auch hiessen die Strohkapuzen »Kopfhäuser«.<lb/>
Allerdings wurde der Ausdruck bei der Uebertragung des Wortes auf unsere<lb/>
Wollhemden und Tuchhosen unbegreiflich. Das Ungethüm war viel zu schwer,<lb/>
als dass wir es hätten mitnehmen können; sein Umfang betrug unten fast zehn<lb/>
Meter. Es hatte die Konstruktion einer gewaltigen Krinoline mit fünf starken<lb/>
strohbedeckten Querreifen, wurde jedoch mit zwei am obersten Ring angebrachten<lb/>
Basthenkeln auf der Schulter getragen. Einer der Indianer that uns den Gefallen<lb/>
und kroch hinein; er setzte sich die <hirendition="#i">Tüwetüwe</hi>-Maske auf und erging sich in<lb/>
drehenden und wiegenden Bewegungen. Zu dem Kualóhe wurde auf dem vor<lb/>
der Festhütte liegenden hohlen Baum getrommelt. »Es ist kein Makanari«, sagen<lb/>
die Bakaïrí. Ich weiss nicht, ob sie damit sagen wollen, das es <hirendition="#g">fremder</hi> Ab-<lb/>
stammung sei. Auch vermag ich nicht zu entscheiden, ob ein Zusammenhang<lb/>
zwischen diesem Tanz und dem Kurimatá-Fisch (Salmo curimata) der im Bakaïrí<lb/><fwplace="bottom"type="sig">v. d. Steinen, Zentral-Brasilien. 20</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[305/0369]
Mövenmaske, Kakaya, vgl. Abb. 44, S. 262, drittens die Maske eines kleinen uns
unbekannten Vogels, der an Lagunen leben soll, Alapübe genannt, Abb. 95, viertens
die Arakuma-Maske. die einen Hahn des Waldes veranschaulicht und durch einen
den Kopfschmuck des Tieres wiedergebenden Holzstiel ausgezeichnet ist, Abb. 96,
und endlich zwei Tüwetüwe-Masken, die eine mit einem schwarzen, die andere
mit einem roten Zackenornament, die sich auf einen Singvogel mit weissem
Kopf und roter Schulterzeichnung beziehen, Abb. 97. Von den beschriebenen
Vogelmasken enthält allein (vergl. die Abbildung Seite 262), die Mövenmaske das
Mereschu-Ornament, und es ist wohl anzunehmen, dass damit der Fische er-
beutende Wasservogel gekennzeichnet werden soll, da der Mereschu nicht im
Netz, sondern vereinzelt dargestellt ist.
Die beiden schönsten Masken wurden yakuá-ikúto. d. i. Piranya-Bild genannt.
Sie tragen rote Wangenzeichnung; an dem einen Exemplar sehen wir zwei rote
Dreiecke mit der Spitze zwischen Nase und Mund zusammenstossen, und die
Dreiecke sind so gross, dass sie je ein Viertel der Platte einnehmen. (Vergl.
Abbildung 12, Seite 180.) Durch diese Bemalung wird die grössere Piranya-Art
jener Gewässer, der mit einem prächtigen Orange geschmückte Papo amarello
(Gelbkropf) der Brasilier wiedergegeben. Die Augen sind durchlöcherte Muscheln.
Der schönste Zierrat dieser beiden Masken aber sind mächtige, in der verlängerten
Nasenscheidewand steckende und weit nach rechts und links vorspringende Arara-
Federn. Sie sind in ein Bambusstöckchen eingelassen, das mit Troddeln verziert
ist. Die Indianer sind also soweit davon entfernt, dem dargestellten Tier auch
seine zoologische Physiognomie geben zu müssen, dass sie ihm sogar nach ihrem
eigenen Brauch die Nasenscheidewand durchlochen und mit Federn schmücken.
Zwei wunderliche Tanzkostüme trafen wir in dem Flötenhause des dritten
Bakaïrí-Dorfes. Doch war nur eines noch in gutem Zustand. Es wurde Kualóhe
genannt, und sah aus wie eine kleine Hütte. Dieser Strohanzug war wirklich
ein kleines Haus, und so kommt es offenbar von der Strohbedeckung her, dass
die Bakaïrí ihre Tanzanzüge, einschliesslich des hosen- und ärmelbewehrten
Buritíwamses, »Häuser« nennen. Auch hiessen die Strohkapuzen »Kopfhäuser«.
Allerdings wurde der Ausdruck bei der Uebertragung des Wortes auf unsere
Wollhemden und Tuchhosen unbegreiflich. Das Ungethüm war viel zu schwer,
als dass wir es hätten mitnehmen können; sein Umfang betrug unten fast zehn
Meter. Es hatte die Konstruktion einer gewaltigen Krinoline mit fünf starken
strohbedeckten Querreifen, wurde jedoch mit zwei am obersten Ring angebrachten
Basthenkeln auf der Schulter getragen. Einer der Indianer that uns den Gefallen
und kroch hinein; er setzte sich die Tüwetüwe-Maske auf und erging sich in
drehenden und wiegenden Bewegungen. Zu dem Kualóhe wurde auf dem vor
der Festhütte liegenden hohlen Baum getrommelt. »Es ist kein Makanari«, sagen
die Bakaïrí. Ich weiss nicht, ob sie damit sagen wollen, das es fremder Ab-
stammung sei. Auch vermag ich nicht zu entscheiden, ob ein Zusammenhang
zwischen diesem Tanz und dem Kurimatá-Fisch (Salmo curimata) der im Bakaïrí
v. d. Steinen, Zentral-Brasilien. 20
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Steinen, Karl von den: Unter den Naturvölkern Zentral-Brasiliens. Berlin, 1894, S. 305. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/steinen_naturvoelker_1894/369>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.