Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Stéenhof, Frieda: Die Moral des Feminismus. In: Ethische Kultur (1907). S. 106–109.

Bild:
<< vorherige Seite

Er betrachtet den Mann ohne Herz und die Frau
ohne Verstand als unvollständige Typen, die für die
Zukunft unhaltbar sind; sie sollen durch immer reichere
innere Quellen ihr Denken und Fühlen gegenseitig be-
fruchten, und sich und ihre Fähigkeiten dadurch vervoll-
kommnen. Der Feminismus will auch nicht Seele und
Körper trennen; nach seiner Ansicht sind die Seelenäußerungen
Eigenschaften der Materie; was dahinter steht, läßt ihn
unberührt; deshalb legt er auch so großes Gewicht auf die
Güte der Materie: d.h. Gesundheitspflege. Für die
Moral des Feminismus sind Tugend und Gesundheit un-
trennbar; die Laster sind für ihn Krankheitserscheinungen
und Mißbildungen.

Die herrschende Moral ist auf bewußten Lügen er-
baut. Der Feminismus hat seine Moral auf das Fundament
der Aufrichtigkeit gebaut. Ehrlichkeit und Wahrheit
können allein die Grundsteine für den Neubau der Mensch-
heit bilden. Die Moral des Feminismus möchte die be-
schmutzte Phantasie der Menschheit reinigen, damit sie in
den gesunden Lebensäußerungen nichts Niedriges sehe, und
Wissensdurst und Forschungstrieb ihr nicht als Ungehorsam
gegen ein göttliches Gebot erscheine, und daß sie nicht
starren Glauben an Stelle der Kritik verlange.

Erst in unseren Tagen ist der Wunsch aufgetaucht zu
erforschen, ob die Frau sich selbst ernährt, oder ob sie ein
Schmarotzer ist.

Da hat man bestätigen müssen, daß die Frau zu allen
Zeiten nicht nur gearbeitet, sondern zuviel gearbeitet hat.

Die Frauen waren und sind noch billige Sklaven.
Ein Teil der Frauen, die oberen Zehntausend, leben zwar
von der Arbeit des Mannes, aber ihre Anzahl ist ver-
schwindend gegen die große Menge der arbeitenden Frauen,
obgleich erstere durch ihre hohe, soziale Stellung alle Augen
auf sich ziehen.

Die Mehrzahl der Frauen arbeitet wie Sklaven von
der Wiege bis zum Grabe. Denken wir nach, womit sie
sich im Allgemeinen beschäftigen. Sie sind Haushälterinnen
und Dienerinnen, Lehrerinnen, Geschäftsdamen, Schneider-
innen, Ladenfräulein, Erdarbeiterinnen etc.

Dadurch haben die Frauen einen großen Anteil an
der nationalen Arbeit.

Man sollte meinen, die Sache läge klar genug auf der
Hand. Derjenige, der Arbeit leistet, ist kein Schmarotzer.
Die Frage wird aber dadurch kompliziert, daß die Frau
nicht nur Arbeit, sondern Menschen produziert. Sie ist
die Gebärerin und die Pflegerin der Menschheit. Diese
Extraarbeit hat ihre Stellung zerstört. Unter "extra" ist
nicht "überflüssig" zu verstehen; im Gegenteil. Es ist eine
der wichtigsten Leistungen, und doch wird die Frau dadurch
zu einem ökonomisch unselbständigen, auf Andere an-
gewiesenen Wesen gemacht.

Um des Kindes willen ist sie in eine Art von Bettel-
verhältnis zum Manne gedrängt worden, und er betrachtet
und behandelt sie als einen Schmarotzer an seiner Arbeit.

Diesen schicksalsschweren Jrrtum will der Feminismus
aufhellen.

Das kann nur geschehen, wenn die Frau zu einer un-
abhängigen, ökonomischen Einheit gemacht wird. Die ver-
heiratete Frau gehört ebenso zur Familie wie der Ehemann.
Aber während er, wie arm er auch sei, dadurch nichts von
seiner ökonomischen Selbständigkeit verliert, wird die Frau
durch die Familie zu einer Null, als ob sie garnicht existiere.
Das ist unrecht; sie wird sozial als ein Schmarotzer be-
handelt, während sie faktisch arbeitet.

So eigentümlich es klingen mag: die Frau wird in
unseren Gesetzen in vieler Hinsicht den Kindern, Verbrechern
und Jdioten gleichgestellt.

Alles auf Erden ist dem Wechsel und der Entwickelung
untertan - aber die Familien-Jnstitution steht seit den
ältesten Zeiten der Tradition unverrückbar fest.

[Spaltenumbruch]

Eine Aenderung kann nur eintreten, wenn die Frau
und das Kind von dem Bettelverhältnis zum Manne be-
freit werden. Die Frau kann nur dann eine unabhängige
ökonomische Einheit werden, wenn auch das Kind eine solche
wird. Der Feminismus erstrebt die Emanzipation des Kindes.

Die Gesetze suchen jetzt schon das Kind gegen un-
würdige Eltern zu schützen. Hiermit ist der Weg gebahnt,
das Kind der mißbräuchlichen Gewalt der Eltern zu entziehen.

Viele halten das für eine Unmöglichkeit; sie meinen,
das Kind sei tatsächlich ein Schmarotzer, und lebe durch die
Gnade und Barmherzigkeit Anderer.

Nein, - sagt der Feminismus, das Kind ist kein
Schmarotzer, es braucht nicht von Almosen zu leben; dieser
Jrrtum muß aufhören. Das Kind ist reich, es ist das
Arbeitskapital der Zukunft. Schon das Neugeborene stellt
einen Wert dar, seinen eigenen Arbeitswert, dafür muß
die Gemeinschaft ihm die Mittel zu einer soliden Erziehung
geben, die das Erwachsene zurückzahlen wird.

Ob das Neugeborene Familie hat, ob Vater oder
Mutter am Leben sind, kann seinen eigenen Wert weder
verkleinern noch vergrößern, und sollte vom ökonomischen
Standpunkt aus betrachtet völlig bedeutungslos sein. Von
Geburt an müßte es als frei und unantastbar gelten, auf
das Sorgsamste gehegt und gepflegt werden und nur den
Gesetzen unterworfen sein - kein Opfer des persönlichen
Gutdünkens.

Jn der Zeiten Lauf hat man den Beruf des Familien-
versorgers mit bestimmten Vorrechten belehnt.

Eigentlich sind es die Männer, die mit einseitiger Ein-
schätzung ihrer Arbeit zu Ungunsten der Frauenarbeit diese
Vorrechte forderten.

Diese können gerechterweise kaum noch verteidigt werden,
bleiben aber mit der Zähigkeit, die, wie es scheint, der Kern
aller Bevorrechtung ist, bestehen. Wir wollen hier einige
der wichtigsten nennen.

Die Männer machen allein die Gesetze. Die Frauen-
arbeit wird schlechter bezahlt als die der Männer, selbst
wenn sie faktisch gleichwertig ist. Allen gut bezahlten Aemtern
werden die Frauen fern gehalten.

Lange waren die Männer mit diesen sozialen Unter-
schieden zwischen den Geschlechtern vollkommen zufrieden,
aber neuerdings hat sich ein Umschwung vollzogen. Be-
sonders die jungen Männer der gebildeten Klassen haben
angefangen nachzudenken, inwiefern und ob die Freude über
diese Vorrechte wirklich so groß und wahr ist, wie bisher
angenommen wurde.

Sie sagen sich mit einem gewissen Stolz, daß die Frauen
noch schlechter bezahlt werden als sie, und daß sie weder
Reichstagsmitglieder noch Staatsminister werden können.
Jn der Regel werden das junge Männer aber auch nicht.
Die Frau gilt ihnen trotz ihrer eigenen untergeordneten
Stellung dadurch nicht mehr. Zwar haben sie die ererbten
politischen und sozialen Rechte des Mannes und des Familien-
versorgers - in spe -, aber sie können keine Familie
gründen. Dieses kleine "Aber" hat ihnen die Augen für
gewisse Dinge geöffnet. Die Familie und die Häuslichkeit
sind ihnen zu teuer geworden. Eine Umschätzung der Lebens-
werte war die natürliche Folge ihres Nachdenkens, und wie
gewöhnlich folgte der ökonomischen Umwertung auch die
moralische. Solange alle jungen Männer Anwartschaft auf
Familienvaterwürde hatten, erschien ihnen die Familie als
der einzig wahre Ausdruck für soziale Moral und sie um-
gaben, sobald sie Einfluß hatten, diese Jnstitution mit so
vielen schützenden Mauern wie möglich. Sie haben kein
Jnteresse mehr daran, daß diese Mauern bestehen, seitdem
das Heim: Kinder, Haushalt, Wohnung und Dienstboten
etwas Unerreichbares für die mittellose Jugend geworden ist.
Das Heim ist eine fast uneinnehmbare Festung geworden,
die in der Mittelklasse nur von finanziell sicherstehenden
Männern erobert werden kann. Bis jetzt hatte man in der[Spaltenumbruch]

Er betrachtet den Mann ohne Herz und die Frau
ohne Verstand als unvollständige Typen, die für die
Zukunft unhaltbar sind; sie sollen durch immer reichere
innere Quellen ihr Denken und Fühlen gegenseitig be-
fruchten, und sich und ihre Fähigkeiten dadurch vervoll-
kommnen. Der Feminismus will auch nicht Seele und
Körper trennen; nach seiner Ansicht sind die Seelenäußerungen
Eigenschaften der Materie; was dahinter steht, läßt ihn
unberührt; deshalb legt er auch so großes Gewicht auf die
Güte der Materie: d.h. Gesundheitspflege. Für die
Moral des Feminismus sind Tugend und Gesundheit un-
trennbar; die Laster sind für ihn Krankheitserscheinungen
und Mißbildungen.

Die herrschende Moral ist auf bewußten Lügen er-
baut. Der Feminismus hat seine Moral auf das Fundament
der Aufrichtigkeit gebaut. Ehrlichkeit und Wahrheit
können allein die Grundsteine für den Neubau der Mensch-
heit bilden. Die Moral des Feminismus möchte die be-
schmutzte Phantasie der Menschheit reinigen, damit sie in
den gesunden Lebensäußerungen nichts Niedriges sehe, und
Wissensdurst und Forschungstrieb ihr nicht als Ungehorsam
gegen ein göttliches Gebot erscheine, und daß sie nicht
starren Glauben an Stelle der Kritik verlange.

Erst in unseren Tagen ist der Wunsch aufgetaucht zu
erforschen, ob die Frau sich selbst ernährt, oder ob sie ein
Schmarotzer ist.

Da hat man bestätigen müssen, daß die Frau zu allen
Zeiten nicht nur gearbeitet, sondern zuviel gearbeitet hat.

Die Frauen waren und sind noch billige Sklaven.
Ein Teil der Frauen, die oberen Zehntausend, leben zwar
von der Arbeit des Mannes, aber ihre Anzahl ist ver-
schwindend gegen die große Menge der arbeitenden Frauen,
obgleich erstere durch ihre hohe, soziale Stellung alle Augen
auf sich ziehen.

Die Mehrzahl der Frauen arbeitet wie Sklaven von
der Wiege bis zum Grabe. Denken wir nach, womit sie
sich im Allgemeinen beschäftigen. Sie sind Haushälterinnen
und Dienerinnen, Lehrerinnen, Geschäftsdamen, Schneider-
innen, Ladenfräulein, Erdarbeiterinnen ꝛc.

Dadurch haben die Frauen einen großen Anteil an
der nationalen Arbeit.

Man sollte meinen, die Sache läge klar genug auf der
Hand. Derjenige, der Arbeit leistet, ist kein Schmarotzer.
Die Frage wird aber dadurch kompliziert, daß die Frau
nicht nur Arbeit, sondern Menschen produziert. Sie ist
die Gebärerin und die Pflegerin der Menschheit. Diese
Extraarbeit hat ihre Stellung zerstört. Unter „extra“ ist
nicht „überflüssig“ zu verstehen; im Gegenteil. Es ist eine
der wichtigsten Leistungen, und doch wird die Frau dadurch
zu einem ökonomisch unselbständigen, auf Andere an-
gewiesenen Wesen gemacht.

Um des Kindes willen ist sie in eine Art von Bettel-
verhältnis zum Manne gedrängt worden, und er betrachtet
und behandelt sie als einen Schmarotzer an seiner Arbeit.

Diesen schicksalsschweren Jrrtum will der Feminismus
aufhellen.

Das kann nur geschehen, wenn die Frau zu einer un-
abhängigen, ökonomischen Einheit gemacht wird. Die ver-
heiratete Frau gehört ebenso zur Familie wie der Ehemann.
Aber während er, wie arm er auch sei, dadurch nichts von
seiner ökonomischen Selbständigkeit verliert, wird die Frau
durch die Familie zu einer Null, als ob sie garnicht existiere.
Das ist unrecht; sie wird sozial als ein Schmarotzer be-
handelt, während sie faktisch arbeitet.

So eigentümlich es klingen mag: die Frau wird in
unseren Gesetzen in vieler Hinsicht den Kindern, Verbrechern
und Jdioten gleichgestellt.

Alles auf Erden ist dem Wechsel und der Entwickelung
untertan – aber die Familien-Jnstitution steht seit den
ältesten Zeiten der Tradition unverrückbar fest.

[Spaltenumbruch]

Eine Aenderung kann nur eintreten, wenn die Frau
und das Kind von dem Bettelverhältnis zum Manne be-
freit werden. Die Frau kann nur dann eine unabhängige
ökonomische Einheit werden, wenn auch das Kind eine solche
wird. Der Feminismus erstrebt die Emanzipation des Kindes.

Die Gesetze suchen jetzt schon das Kind gegen un-
würdige Eltern zu schützen. Hiermit ist der Weg gebahnt,
das Kind der mißbräuchlichen Gewalt der Eltern zu entziehen.

Viele halten das für eine Unmöglichkeit; sie meinen,
das Kind sei tatsächlich ein Schmarotzer, und lebe durch die
Gnade und Barmherzigkeit Anderer.

Nein, – sagt der Feminismus, das Kind ist kein
Schmarotzer, es braucht nicht von Almosen zu leben; dieser
Jrrtum muß aufhören. Das Kind ist reich, es ist das
Arbeitskapital der Zukunft. Schon das Neugeborene stellt
einen Wert dar, seinen eigenen Arbeitswert, dafür muß
die Gemeinschaft ihm die Mittel zu einer soliden Erziehung
geben, die das Erwachsene zurückzahlen wird.

Ob das Neugeborene Familie hat, ob Vater oder
Mutter am Leben sind, kann seinen eigenen Wert weder
verkleinern noch vergrößern, und sollte vom ökonomischen
Standpunkt aus betrachtet völlig bedeutungslos sein. Von
Geburt an müßte es als frei und unantastbar gelten, auf
das Sorgsamste gehegt und gepflegt werden und nur den
Gesetzen unterworfen sein – kein Opfer des persönlichen
Gutdünkens.

Jn der Zeiten Lauf hat man den Beruf des Familien-
versorgers mit bestimmten Vorrechten belehnt.

Eigentlich sind es die Männer, die mit einseitiger Ein-
schätzung ihrer Arbeit zu Ungunsten der Frauenarbeit diese
Vorrechte forderten.

Diese können gerechterweise kaum noch verteidigt werden,
bleiben aber mit der Zähigkeit, die, wie es scheint, der Kern
aller Bevorrechtung ist, bestehen. Wir wollen hier einige
der wichtigsten nennen.

Die Männer machen allein die Gesetze. Die Frauen-
arbeit wird schlechter bezahlt als die der Männer, selbst
wenn sie faktisch gleichwertig ist. Allen gut bezahlten Aemtern
werden die Frauen fern gehalten.

Lange waren die Männer mit diesen sozialen Unter-
schieden zwischen den Geschlechtern vollkommen zufrieden,
aber neuerdings hat sich ein Umschwung vollzogen. Be-
sonders die jungen Männer der gebildeten Klassen haben
angefangen nachzudenken, inwiefern und ob die Freude über
diese Vorrechte wirklich so groß und wahr ist, wie bisher
angenommen wurde.

Sie sagen sich mit einem gewissen Stolz, daß die Frauen
noch schlechter bezahlt werden als sie, und daß sie weder
Reichstagsmitglieder noch Staatsminister werden können.
Jn der Regel werden das junge Männer aber auch nicht.
Die Frau gilt ihnen trotz ihrer eigenen untergeordneten
Stellung dadurch nicht mehr. Zwar haben sie die ererbten
politischen und sozialen Rechte des Mannes und des Familien-
versorgers – in spe –, aber sie können keine Familie
gründen. Dieses kleine „Aber“ hat ihnen die Augen für
gewisse Dinge geöffnet. Die Familie und die Häuslichkeit
sind ihnen zu teuer geworden. Eine Umschätzung der Lebens-
werte war die natürliche Folge ihres Nachdenkens, und wie
gewöhnlich folgte der ökonomischen Umwertung auch die
moralische. Solange alle jungen Männer Anwartschaft auf
Familienvaterwürde hatten, erschien ihnen die Familie als
der einzig wahre Ausdruck für soziale Moral und sie um-
gaben, sobald sie Einfluß hatten, diese Jnstitution mit so
vielen schützenden Mauern wie möglich. Sie haben kein
Jnteresse mehr daran, daß diese Mauern bestehen, seitdem
das Heim: Kinder, Haushalt, Wohnung und Dienstboten
etwas Unerreichbares für die mittellose Jugend geworden ist.
Das Heim ist eine fast uneinnehmbare Festung geworden,
die in der Mittelklasse nur von finanziell sicherstehenden
Männern erobert werden kann. Bis jetzt hatte man in der[Spaltenumbruch]

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0002" n="107"/>
        <p>Er betrachtet den Mann ohne Herz und die Frau<lb/>
ohne Verstand als unvollständige Typen, die für die<lb/>
Zukunft unhaltbar sind; sie sollen durch immer reichere<lb/>
innere Quellen ihr Denken und Fühlen gegenseitig be-<lb/>
fruchten, und sich und ihre Fähigkeiten dadurch vervoll-<lb/>
kommnen. Der Feminismus will auch nicht Seele und<lb/>
Körper trennen; nach seiner Ansicht sind die Seelenäußerungen<lb/>
Eigenschaften der Materie; was dahinter steht, läßt ihn<lb/>
unberührt; deshalb legt er auch so großes Gewicht auf die<lb/>
Güte der Materie: d.h. <hi rendition="#g">Gesundheitspflege</hi>. Für die<lb/>
Moral des Feminismus sind Tugend und Gesundheit un-<lb/>
trennbar; die Laster sind für ihn Krankheitserscheinungen<lb/>
und Mißbildungen.</p><lb/>
        <p>Die herrschende Moral ist auf <hi rendition="#g">bewußten Lügen</hi> er-<lb/>
baut. Der Feminismus hat seine Moral auf das Fundament<lb/>
der <hi rendition="#g">Aufrichtigkeit</hi> gebaut. Ehrlichkeit und Wahrheit<lb/>
können allein die Grundsteine für den Neubau der Mensch-<lb/>
heit bilden. Die Moral des Feminismus möchte die be-<lb/>
schmutzte Phantasie der Menschheit reinigen, damit sie in<lb/>
den gesunden Lebensäußerungen nichts Niedriges sehe, und<lb/>
Wissensdurst und Forschungstrieb ihr nicht als Ungehorsam<lb/>
gegen ein göttliches Gebot erscheine, und daß sie nicht<lb/>
starren Glauben an Stelle der Kritik verlange.</p><lb/>
        <p>Erst in unseren Tagen ist der Wunsch aufgetaucht zu<lb/>
erforschen, ob die Frau sich selbst ernährt, oder ob sie ein<lb/>
Schmarotzer ist.</p><lb/>
        <p>Da hat man bestätigen müssen, daß die Frau zu allen<lb/>
Zeiten nicht nur gearbeitet, sondern <hi rendition="#g">zuviel</hi> gearbeitet hat.</p><lb/>
        <p>Die Frauen waren und sind noch billige Sklaven.<lb/>
Ein Teil der Frauen, die oberen Zehntausend, leben zwar<lb/>
von der Arbeit des Mannes, aber ihre Anzahl ist ver-<lb/>
schwindend gegen die große Menge der arbeitenden Frauen,<lb/>
obgleich erstere durch ihre hohe, soziale Stellung alle Augen<lb/>
auf sich ziehen.</p><lb/>
        <p>Die Mehrzahl der Frauen arbeitet wie Sklaven von<lb/>
der Wiege bis zum Grabe. Denken wir nach, womit sie<lb/>
sich im Allgemeinen beschäftigen. Sie sind Haushälterinnen<lb/>
und Dienerinnen, Lehrerinnen, Geschäftsdamen, Schneider-<lb/>
innen, Ladenfräulein, Erdarbeiterinnen &#xA75B;c.</p><lb/>
        <p>Dadurch haben die Frauen einen großen Anteil an<lb/>
der nationalen Arbeit.</p><lb/>
        <p>Man sollte meinen, die Sache läge klar genug auf der<lb/>
Hand. Derjenige, der Arbeit leistet, ist kein Schmarotzer.<lb/>
Die Frage wird aber dadurch kompliziert, daß die Frau<lb/>
nicht nur <hi rendition="#g">Arbeit</hi>, sondern <hi rendition="#g">Menschen</hi> produziert. Sie ist<lb/>
die Gebärerin und die Pflegerin der Menschheit. Diese<lb/>
Extraarbeit hat ihre Stellung zerstört. Unter &#x201E;extra&#x201C; ist<lb/>
nicht &#x201E;überflüssig&#x201C; zu verstehen; im Gegenteil. Es ist eine<lb/>
der wichtigsten Leistungen, und doch wird die Frau dadurch<lb/>
zu einem ökonomisch unselbständigen, auf Andere an-<lb/>
gewiesenen Wesen gemacht.</p><lb/>
        <p>Um des Kindes willen ist sie in eine Art von Bettel-<lb/>
verhältnis zum Manne gedrängt worden, und er betrachtet<lb/>
und behandelt sie als einen Schmarotzer an seiner Arbeit.</p><lb/>
        <p>Diesen schicksalsschweren Jrrtum will der Feminismus<lb/>
aufhellen.</p><lb/>
        <p>Das kann nur geschehen, wenn die Frau zu einer un-<lb/>
abhängigen, ökonomischen Einheit gemacht wird. Die ver-<lb/>
heiratete Frau gehört ebenso zur Familie wie der Ehemann.<lb/>
Aber während er, wie arm er auch sei, dadurch nichts von<lb/>
seiner ökonomischen Selbständigkeit verliert, wird die Frau<lb/>
durch die Familie zu einer Null, als ob sie garnicht existiere.<lb/>
Das ist unrecht; sie wird sozial als ein Schmarotzer be-<lb/>
handelt, während sie faktisch arbeitet.</p><lb/>
        <p>So eigentümlich es klingen mag: die Frau wird in<lb/>
unseren Gesetzen in vieler Hinsicht den Kindern, Verbrechern<lb/>
und Jdioten gleichgestellt.</p><lb/>
        <p>Alles auf Erden ist dem Wechsel und der Entwickelung<lb/>
untertan &#x2013; aber die Familien-Jnstitution steht seit den<lb/>
ältesten Zeiten der Tradition unverrückbar fest.</p>
        <cb/>
        <p>Eine Aenderung kann nur eintreten, wenn die Frau<lb/>
und das Kind von dem Bettelverhältnis zum Manne be-<lb/>
freit werden. Die Frau kann nur dann eine unabhängige<lb/>
ökonomische Einheit werden, wenn auch das Kind eine solche<lb/>
wird. Der Feminismus erstrebt die Emanzipation des Kindes.</p><lb/>
        <p>Die Gesetze suchen jetzt schon das Kind gegen un-<lb/>
würdige Eltern zu schützen. Hiermit ist der Weg gebahnt,<lb/>
das Kind der mißbräuchlichen Gewalt der Eltern zu entziehen.</p><lb/>
        <p>Viele halten das für eine Unmöglichkeit; sie meinen,<lb/>
das Kind sei tatsächlich ein Schmarotzer, und lebe durch die<lb/>
Gnade und Barmherzigkeit Anderer.</p><lb/>
        <p>Nein, &#x2013; sagt der Feminismus, das Kind ist kein<lb/>
Schmarotzer, es braucht nicht von Almosen zu leben; dieser<lb/>
Jrrtum muß aufhören. Das Kind ist reich, es ist das<lb/>
Arbeitskapital der Zukunft. Schon das Neugeborene stellt<lb/>
einen Wert dar, seinen <hi rendition="#g">eigenen</hi> Arbeitswert, dafür muß<lb/>
die Gemeinschaft ihm die Mittel zu einer soliden Erziehung<lb/>
geben, die das Erwachsene zurückzahlen wird.</p><lb/>
        <p>Ob das Neugeborene Familie hat, ob Vater oder<lb/>
Mutter am Leben sind, kann seinen eigenen Wert weder<lb/>
verkleinern noch vergrößern, und sollte vom ökonomischen<lb/>
Standpunkt aus betrachtet völlig bedeutungslos sein. Von<lb/>
Geburt an müßte es als frei und unantastbar gelten, auf<lb/>
das Sorgsamste gehegt und gepflegt werden und nur den<lb/>
Gesetzen unterworfen sein &#x2013; kein Opfer des persönlichen<lb/>
Gutdünkens.</p><lb/>
        <p>Jn der Zeiten Lauf hat man den Beruf des Familien-<lb/>
versorgers mit bestimmten Vorrechten belehnt.</p><lb/>
        <p>Eigentlich sind es die Männer, die mit einseitiger Ein-<lb/>
schätzung ihrer Arbeit zu Ungunsten der Frauenarbeit diese<lb/>
Vorrechte forderten.</p><lb/>
        <p>Diese können gerechterweise kaum noch verteidigt werden,<lb/>
bleiben aber mit der Zähigkeit, die, wie es scheint, der Kern<lb/>
aller Bevorrechtung ist, bestehen. Wir wollen hier einige<lb/>
der wichtigsten nennen.</p><lb/>
        <p>Die Männer machen allein die Gesetze. Die Frauen-<lb/>
arbeit wird schlechter bezahlt als die der Männer, selbst<lb/>
wenn sie faktisch gleichwertig ist. Allen gut bezahlten Aemtern<lb/>
werden die Frauen fern gehalten.</p><lb/>
        <p>Lange waren die Männer mit diesen sozialen Unter-<lb/>
schieden zwischen den Geschlechtern vollkommen zufrieden,<lb/>
aber neuerdings hat sich ein Umschwung vollzogen. Be-<lb/>
sonders die jungen Männer der gebildeten Klassen haben<lb/>
angefangen nachzudenken, inwiefern und ob die Freude über<lb/>
diese Vorrechte wirklich so groß und wahr ist, wie bisher<lb/>
angenommen wurde.</p><lb/>
        <p>Sie sagen sich mit einem gewissen Stolz, daß die Frauen<lb/>
noch schlechter bezahlt werden als sie, und daß sie weder<lb/>
Reichstagsmitglieder noch Staatsminister werden können.<lb/>
Jn der Regel werden das junge Männer aber auch nicht.<lb/>
Die Frau gilt ihnen trotz ihrer eigenen untergeordneten<lb/>
Stellung dadurch nicht mehr. Zwar haben sie die ererbten<lb/>
politischen und sozialen Rechte des Mannes und des Familien-<lb/>
versorgers &#x2013; in spe &#x2013;, aber sie können keine Familie<lb/>
gründen. Dieses kleine &#x201E;Aber&#x201C; hat ihnen die Augen für<lb/>
gewisse Dinge geöffnet. Die Familie und die Häuslichkeit<lb/>
sind ihnen zu teuer geworden. Eine Umschätzung der Lebens-<lb/>
werte war die natürliche Folge ihres Nachdenkens, und wie<lb/>
gewöhnlich folgte der ökonomischen Umwertung auch die<lb/>
moralische. Solange alle jungen Männer Anwartschaft auf<lb/>
Familienvaterwürde hatten, erschien ihnen die Familie als<lb/>
der einzig wahre Ausdruck für soziale Moral und sie um-<lb/>
gaben, sobald sie Einfluß hatten, diese Jnstitution mit so<lb/>
vielen schützenden Mauern wie möglich. Sie haben kein<lb/>
Jnteresse mehr daran, daß diese Mauern bestehen, seitdem<lb/>
das Heim: Kinder, Haushalt, Wohnung und Dienstboten<lb/>
etwas Unerreichbares für die mittellose Jugend geworden ist.<lb/>
Das Heim ist eine fast uneinnehmbare Festung geworden,<lb/>
die in der Mittelklasse nur von finanziell sicherstehenden<lb/>
Männern erobert werden kann. Bis jetzt hatte man in der<cb/>
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[107/0002] Er betrachtet den Mann ohne Herz und die Frau ohne Verstand als unvollständige Typen, die für die Zukunft unhaltbar sind; sie sollen durch immer reichere innere Quellen ihr Denken und Fühlen gegenseitig be- fruchten, und sich und ihre Fähigkeiten dadurch vervoll- kommnen. Der Feminismus will auch nicht Seele und Körper trennen; nach seiner Ansicht sind die Seelenäußerungen Eigenschaften der Materie; was dahinter steht, läßt ihn unberührt; deshalb legt er auch so großes Gewicht auf die Güte der Materie: d.h. Gesundheitspflege. Für die Moral des Feminismus sind Tugend und Gesundheit un- trennbar; die Laster sind für ihn Krankheitserscheinungen und Mißbildungen. Die herrschende Moral ist auf bewußten Lügen er- baut. Der Feminismus hat seine Moral auf das Fundament der Aufrichtigkeit gebaut. Ehrlichkeit und Wahrheit können allein die Grundsteine für den Neubau der Mensch- heit bilden. Die Moral des Feminismus möchte die be- schmutzte Phantasie der Menschheit reinigen, damit sie in den gesunden Lebensäußerungen nichts Niedriges sehe, und Wissensdurst und Forschungstrieb ihr nicht als Ungehorsam gegen ein göttliches Gebot erscheine, und daß sie nicht starren Glauben an Stelle der Kritik verlange. Erst in unseren Tagen ist der Wunsch aufgetaucht zu erforschen, ob die Frau sich selbst ernährt, oder ob sie ein Schmarotzer ist. Da hat man bestätigen müssen, daß die Frau zu allen Zeiten nicht nur gearbeitet, sondern zuviel gearbeitet hat. Die Frauen waren und sind noch billige Sklaven. Ein Teil der Frauen, die oberen Zehntausend, leben zwar von der Arbeit des Mannes, aber ihre Anzahl ist ver- schwindend gegen die große Menge der arbeitenden Frauen, obgleich erstere durch ihre hohe, soziale Stellung alle Augen auf sich ziehen. Die Mehrzahl der Frauen arbeitet wie Sklaven von der Wiege bis zum Grabe. Denken wir nach, womit sie sich im Allgemeinen beschäftigen. Sie sind Haushälterinnen und Dienerinnen, Lehrerinnen, Geschäftsdamen, Schneider- innen, Ladenfräulein, Erdarbeiterinnen ꝛc. Dadurch haben die Frauen einen großen Anteil an der nationalen Arbeit. Man sollte meinen, die Sache läge klar genug auf der Hand. Derjenige, der Arbeit leistet, ist kein Schmarotzer. Die Frage wird aber dadurch kompliziert, daß die Frau nicht nur Arbeit, sondern Menschen produziert. Sie ist die Gebärerin und die Pflegerin der Menschheit. Diese Extraarbeit hat ihre Stellung zerstört. Unter „extra“ ist nicht „überflüssig“ zu verstehen; im Gegenteil. Es ist eine der wichtigsten Leistungen, und doch wird die Frau dadurch zu einem ökonomisch unselbständigen, auf Andere an- gewiesenen Wesen gemacht. Um des Kindes willen ist sie in eine Art von Bettel- verhältnis zum Manne gedrängt worden, und er betrachtet und behandelt sie als einen Schmarotzer an seiner Arbeit. Diesen schicksalsschweren Jrrtum will der Feminismus aufhellen. Das kann nur geschehen, wenn die Frau zu einer un- abhängigen, ökonomischen Einheit gemacht wird. Die ver- heiratete Frau gehört ebenso zur Familie wie der Ehemann. Aber während er, wie arm er auch sei, dadurch nichts von seiner ökonomischen Selbständigkeit verliert, wird die Frau durch die Familie zu einer Null, als ob sie garnicht existiere. Das ist unrecht; sie wird sozial als ein Schmarotzer be- handelt, während sie faktisch arbeitet. So eigentümlich es klingen mag: die Frau wird in unseren Gesetzen in vieler Hinsicht den Kindern, Verbrechern und Jdioten gleichgestellt. Alles auf Erden ist dem Wechsel und der Entwickelung untertan – aber die Familien-Jnstitution steht seit den ältesten Zeiten der Tradition unverrückbar fest. Eine Aenderung kann nur eintreten, wenn die Frau und das Kind von dem Bettelverhältnis zum Manne be- freit werden. Die Frau kann nur dann eine unabhängige ökonomische Einheit werden, wenn auch das Kind eine solche wird. Der Feminismus erstrebt die Emanzipation des Kindes. Die Gesetze suchen jetzt schon das Kind gegen un- würdige Eltern zu schützen. Hiermit ist der Weg gebahnt, das Kind der mißbräuchlichen Gewalt der Eltern zu entziehen. Viele halten das für eine Unmöglichkeit; sie meinen, das Kind sei tatsächlich ein Schmarotzer, und lebe durch die Gnade und Barmherzigkeit Anderer. Nein, – sagt der Feminismus, das Kind ist kein Schmarotzer, es braucht nicht von Almosen zu leben; dieser Jrrtum muß aufhören. Das Kind ist reich, es ist das Arbeitskapital der Zukunft. Schon das Neugeborene stellt einen Wert dar, seinen eigenen Arbeitswert, dafür muß die Gemeinschaft ihm die Mittel zu einer soliden Erziehung geben, die das Erwachsene zurückzahlen wird. Ob das Neugeborene Familie hat, ob Vater oder Mutter am Leben sind, kann seinen eigenen Wert weder verkleinern noch vergrößern, und sollte vom ökonomischen Standpunkt aus betrachtet völlig bedeutungslos sein. Von Geburt an müßte es als frei und unantastbar gelten, auf das Sorgsamste gehegt und gepflegt werden und nur den Gesetzen unterworfen sein – kein Opfer des persönlichen Gutdünkens. Jn der Zeiten Lauf hat man den Beruf des Familien- versorgers mit bestimmten Vorrechten belehnt. Eigentlich sind es die Männer, die mit einseitiger Ein- schätzung ihrer Arbeit zu Ungunsten der Frauenarbeit diese Vorrechte forderten. Diese können gerechterweise kaum noch verteidigt werden, bleiben aber mit der Zähigkeit, die, wie es scheint, der Kern aller Bevorrechtung ist, bestehen. Wir wollen hier einige der wichtigsten nennen. Die Männer machen allein die Gesetze. Die Frauen- arbeit wird schlechter bezahlt als die der Männer, selbst wenn sie faktisch gleichwertig ist. Allen gut bezahlten Aemtern werden die Frauen fern gehalten. Lange waren die Männer mit diesen sozialen Unter- schieden zwischen den Geschlechtern vollkommen zufrieden, aber neuerdings hat sich ein Umschwung vollzogen. Be- sonders die jungen Männer der gebildeten Klassen haben angefangen nachzudenken, inwiefern und ob die Freude über diese Vorrechte wirklich so groß und wahr ist, wie bisher angenommen wurde. Sie sagen sich mit einem gewissen Stolz, daß die Frauen noch schlechter bezahlt werden als sie, und daß sie weder Reichstagsmitglieder noch Staatsminister werden können. Jn der Regel werden das junge Männer aber auch nicht. Die Frau gilt ihnen trotz ihrer eigenen untergeordneten Stellung dadurch nicht mehr. Zwar haben sie die ererbten politischen und sozialen Rechte des Mannes und des Familien- versorgers – in spe –, aber sie können keine Familie gründen. Dieses kleine „Aber“ hat ihnen die Augen für gewisse Dinge geöffnet. Die Familie und die Häuslichkeit sind ihnen zu teuer geworden. Eine Umschätzung der Lebens- werte war die natürliche Folge ihres Nachdenkens, und wie gewöhnlich folgte der ökonomischen Umwertung auch die moralische. Solange alle jungen Männer Anwartschaft auf Familienvaterwürde hatten, erschien ihnen die Familie als der einzig wahre Ausdruck für soziale Moral und sie um- gaben, sobald sie Einfluß hatten, diese Jnstitution mit so vielen schützenden Mauern wie möglich. Sie haben kein Jnteresse mehr daran, daß diese Mauern bestehen, seitdem das Heim: Kinder, Haushalt, Wohnung und Dienstboten etwas Unerreichbares für die mittellose Jugend geworden ist. Das Heim ist eine fast uneinnehmbare Festung geworden, die in der Mittelklasse nur von finanziell sicherstehenden Männern erobert werden kann. Bis jetzt hatte man in der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Texte der ersten Frauenbewegung, betreut von Anna Pfundt und Thomas Gloning, JLU Gießen : Bereitstellung der Texttranskription. (2021-03-10T13:14:35Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt, Juliane Nau: Bearbeitung der digitalen Edition. (2021-03-10T13:14:35Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/steenhof_moral_1907
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/steenhof_moral_1907/2
Zitationshilfe: Stéenhof, Frieda: Die Moral des Feminismus. In: Ethische Kultur (1907). S. 106–109, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/steenhof_moral_1907/2>, abgerufen am 24.11.2024.