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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der glaubige Christ freuet sich seiner
Wiedergebuhrt.
Aufmunterung.
1. Petr. I, 3. 4.
Gelobet sey GOtt und der Vater unsers
HErrn JEsu Christi, der uns nach seiner
grossen Barmhertzigkeit wiedergebohren
hat zu einer lebendigen Hoffnung durch
die Auferstehung JEsu Christi von den
Todten, zu einem unvergänglichen und
unverwelcklichen Erbe, das behalten wird
im Himmel.

WEr sich rühmen will, der rühme sich des
HERRN. Wer sich freuen will, der
freue sich über solche Dinge, die ihn ewig können
glückselig machen. Ist nun etwas, dessen sich ein
Glaubiger rühmen, und darüber er sich freuen
kan, so ists die Wiedergeburt, daß er getaufft und
dadurch ein Kind GOttes worden ist. Wir ha-
ben in der H. Tauffe erlanget 1) die Kindschafft
bey GOtt, GOtt ist unser Vater, der uns
als seine Kinder ernähren, bewahren, versorgen,
und uns nicht lassen will. Wir haben empfan-
gen, 2) die Gerechtigkeit JEsu Christi, alles,
was JEsus hat durch sein Leiden und Ster-
ben erworben, das ist uns in der heiligen Tauffe
geschencket und zu eigen gegeben worden. Ja wir
sind in ihm gepflantzet, er ist der Weinstock, wir

sind


Der glaubige Chriſt freuet ſich ſeiner
Wiedergebuhrt.
Aufmunterung.
1. Petr. I, 3. 4.
Gelobet ſey GOtt und der Vater unſers
HErrn JEſu Chriſti, der uns nach ſeiner
groſſen Barmhertzigkeit wiedergebohren
hat zu einer lebendigen Hoffnung durch
die Auferſtehung JEſu Chriſti von den
Todten, zu einem unvergaͤnglichen und
unverwelcklichen Erbe, das behalten wird
im Himmel.

WEr ſich ruͤhmen will, der ruͤhme ſich des
HERRN. Wer ſich freuen will, der
freue ſich uͤber ſolche Dinge, die ihn ewig koͤnnen
gluͤckſelig machen. Iſt nun etwas, deſſen ſich ein
Glaubiger ruͤhmen, und daruͤber er ſich freuen
kan, ſo iſts die Wiedergeburt, daß er getaufft und
dadurch ein Kind GOttes worden iſt. Wir ha-
ben in der H. Tauffe erlanget 1) die Kindſchafft
bey GOtt, GOtt iſt unſer Vater, der uns
als ſeine Kinder ernaͤhren, bewahren, verſorgen,
und uns nicht laſſen will. Wir haben empfan-
gen, 2) die Gerechtigkeit JEſu Chriſti, alles,
was JEſus hat durch ſein Leiden und Ster-
ben erworben, das iſt uns in der heiligen Tauffe
geſchencket und zu eigen gegeben worden. Ja wir
ſind in ihm gepflantzet, er iſt der Weinſtock, wir

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[75/0099] Der glaubige Chriſt freuet ſich ſeiner Wiedergebuhrt. Aufmunterung. 1. Petr. I, 3. 4. Gelobet ſey GOtt und der Vater unſers HErrn JEſu Chriſti, der uns nach ſeiner groſſen Barmhertzigkeit wiedergebohren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferſtehung JEſu Chriſti von den Todten, zu einem unvergaͤnglichen und unverwelcklichen Erbe, das behalten wird im Himmel. WEr ſich ruͤhmen will, der ruͤhme ſich des HERRN. Wer ſich freuen will, der freue ſich uͤber ſolche Dinge, die ihn ewig koͤnnen gluͤckſelig machen. Iſt nun etwas, deſſen ſich ein Glaubiger ruͤhmen, und daruͤber er ſich freuen kan, ſo iſts die Wiedergeburt, daß er getaufft und dadurch ein Kind GOttes worden iſt. Wir ha- ben in der H. Tauffe erlanget 1) die Kindſchafft bey GOtt, GOtt iſt unſer Vater, der uns als ſeine Kinder ernaͤhren, bewahren, verſorgen, und uns nicht laſſen will. Wir haben empfan- gen, 2) die Gerechtigkeit JEſu Chriſti, alles, was JEſus hat durch ſein Leiden und Ster- ben erworben, das iſt uns in der heiligen Tauffe geſchencket und zu eigen gegeben worden. Ja wir ſind in ihm gepflantzet, er iſt der Weinſtock, wir ſind

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/99>, abgerufen am 23.11.2024.