wenn ich einschlaffe, die Augen zu, mein JEsu! aber drücke mir auch zu- gleich dein blutiges Bild in mein Hertz, daß ich deiner nicht vergesse: Meiner Seele mit Begier träume stets, O GOtt! von dir, daß ich fest an dir bekleibe, und auch schlaffend dein ver- bleibe. Sey mein Licht in der Fin- sterniß, mein Helffer, in der Roth, mein Hertz hält dir für dein Wort, ihr sollt mein Antlitz suchen, darum suche ich auch, HErr! dein Antlitz. Ich weiß nirgend hin, als zu dir, o allmäch- tiger GOtt! Mein Vater ist bey mir, warum sollt ich mich fürchten, wenn ich schon einsam liege und schlaffe: Mein JEsus, meiner Seelen Licht, ist bey mir, wenn sich schon meiner Augen Licht schliesset. Der Heilige Geist ist bey mir, der erhält das Zeugniß in meinem Hertzen, daß ich ein Kind Got- tes sey, ob ich schon von mir selbsten nichts weiß. Bin ich also in dem Schutz des Dreyeinigen GOttes ein-
geschlos-
Abend-Gebet
wenn ich einſchlaffe, die Augen zu, mein JEſu! aber druͤcke mir auch zu- gleich dein blutiges Bild in mein Hertz, daß ich deiner nicht vergeſſe: Meiner Seele mit Begier traͤume ſtets, O GOtt! von dir, daß ich feſt an dir bekleibe, und auch ſchlaffend dein ver- bleibe. Sey mein Licht in der Fin- ſterniß, mein Helffer, in der Roth, mein Hertz haͤlt dir fuͤr dein Wort, ihr ſollt mein Antlitz ſuchen, darum ſuche ich auch, HErr! dein Antlitz. Ich weiß nirgend hin, als zu dir, o allmaͤch- tiger GOtt! Mein Vater iſt bey mir, warum ſollt ich mich fuͤrchten, wenn ich ſchon einſam liege und ſchlaffe: Mein JEſus, meiner Seelen Licht, iſt bey mir, wenn ſich ſchon meiner Augen Licht ſchlieſſet. Der Heilige Geiſt iſt bey mir, der erhaͤlt das Zeugniß in meinem Hertzen, daß ich ein Kind Got- tes ſey, ob ich ſchon von mir ſelbſten nichts weiß. Bin ich alſo in dem Schutz des Dreyeinigen GOttes ein-
geſchloſ-
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Abend-Gebet
wenn ich einſchlaffe, die Augen zu,
mein JEſu! aber druͤcke mir auch zu-
gleich dein blutiges Bild in mein Hertz,
daß ich deiner nicht vergeſſe: Meiner
Seele mit Begier traͤume ſtets, O
GOtt! von dir, daß ich feſt an dir
bekleibe, und auch ſchlaffend dein ver-
bleibe. Sey mein Licht in der Fin-
ſterniß, mein Helffer, in der Roth,
mein Hertz haͤlt dir fuͤr dein Wort, ihr
ſollt mein Antlitz ſuchen, darum ſuche
ich auch, HErr! dein Antlitz. Ich
weiß nirgend hin, als zu dir, o allmaͤch-
tiger GOtt! Mein Vater iſt bey mir,
warum ſollt ich mich fuͤrchten, wenn ich
ſchon einſam liege und ſchlaffe: Mein
JEſus, meiner Seelen Licht, iſt bey
mir, wenn ſich ſchon meiner Augen
Licht ſchlieſſet. Der Heilige Geiſt iſt
bey mir, der erhaͤlt das Zeugniß in
meinem Hertzen, daß ich ein Kind Got-
tes ſey, ob ich ſchon von mir ſelbſten
nichts weiß. Bin ich alſo in dem
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/88>, abgerufen am 23.11.2024.
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