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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der andächtige Christ betrachtet
und sein Heer, darum hast du ihnen
auch starcke Helden zugegeben, die
jenen widerstehen, und deine Ge-
liebte bewahren sollen. Ach mein
GOTT! wann eine Woche, ein
Monat, ja ein Jahr nach dem an-
dern fürüber gehet, darin meine ge-
sunde gerade Glieder unverletzet,
mein Haus und Haabe unversehret,
ja mein Gang ohne Fall und Anstoß
bleibet, indem kein Unglück sich zu
mir nahet, solte ich solches nicht dei-
ner Vater-Treue, Vater-Liebe und
Barmhertzigkeit zuschreiben, daß du
durch deine Diener mich also erhal-
ten und behütet hast. O wie viel
Gefahr hast du durch den mächtigen
Schutz deiner heiligen Engel abge-
wendet, davon ich nichts gewust.
Nun, mein GOtt! dafür sey hoch ge-
liebet und hochgelobet von nun an biß
in Ewigkeit. Ich bitte dich auch, lieb-
reicher Vater! befiehl deinem Engel
ferner, daß er komm, und mich be-

wach

Der andaͤchtige Chriſt betrachtet
und ſein Heer, darum haſt du ihnen
auch ſtarcke Helden zugegeben, die
jenen widerſtehen, und deine Ge-
liebte bewahren ſollen. Ach mein
GOTT! wann eine Woche, ein
Monat, ja ein Jahr nach dem an-
dern fuͤruͤber gehet, darin meine ge-
ſunde gerade Glieder unverletzet,
mein Haus und Haabe unverſehret,
ja mein Gang ohne Fall und Anſtoß
bleibet, indem kein Ungluͤck ſich zu
mir nahet, ſolte ich ſolches nicht dei-
ner Vater-Treue, Vater-Liebe und
Barmhertzigkeit zuſchreiben, daß du
durch deine Diener mich alſo erhal-
ten und behuͤtet haſt. O wie viel
Gefahr haſt du durch den maͤchtigen
Schutz deiner heiligen Engel abge-
wendet, davon ich nichts gewuſt.
Nun, mein GOtt! dafuͤr ſey hoch ge-
liebet und hochgelobet von nun an biß
in Ewigkeit. Ich bitte dich auch, lieb-
reicher Vater! befiehl deinem Engel
ferner, daß er komm, und mich be-

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[744/0774] Der andaͤchtige Chriſt betrachtet und ſein Heer, darum haſt du ihnen auch ſtarcke Helden zugegeben, die jenen widerſtehen, und deine Ge- liebte bewahren ſollen. Ach mein GOTT! wann eine Woche, ein Monat, ja ein Jahr nach dem an- dern fuͤruͤber gehet, darin meine ge- ſunde gerade Glieder unverletzet, mein Haus und Haabe unverſehret, ja mein Gang ohne Fall und Anſtoß bleibet, indem kein Ungluͤck ſich zu mir nahet, ſolte ich ſolches nicht dei- ner Vater-Treue, Vater-Liebe und Barmhertzigkeit zuſchreiben, daß du durch deine Diener mich alſo erhal- ten und behuͤtet haſt. O wie viel Gefahr haſt du durch den maͤchtigen Schutz deiner heiligen Engel abge- wendet, davon ich nichts gewuſt. Nun, mein GOtt! dafuͤr ſey hoch ge- liebet und hochgelobet von nun an biß in Ewigkeit. Ich bitte dich auch, lieb- reicher Vater! befiehl deinem Engel ferner, daß er komm, und mich be- wach

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 744. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/774>, abgerufen am 22.11.2024.