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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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im Anfang des Jahrs.
sie wolle ferner beschützen, regieren und erhalten.
Verlaß mich auch in diesem Jahre nicht, sprechen
sie, und thue nicht von mir die Hand ab, GOtt
mein Heil! Sie befehlen GOtt ihren Leib und
Seele, und alles, was sie haben, unter seinen
Gnaden-Schutz. 3) Sie befleißigen sich auch
in dem neuen Jahre, andächtiger und frömmer
zu werden. Sie nehmen sich mit GOtt für,
daß dieses Jahr möge in die neue Geburt gehö-
ren. Gewiß, wenn alte Leute mit ihren vielen
Jahren prangen, und sind doch dabey irrdisch
gesinnt, und der Welt ergeben, die haben keinen
grössern Ruhm als ein alter Jude oder Heyde,
der sie vielleicht an Jahren übertrifft. Denn die
Frömmigkeit, als welche eine Frucht des Glau-
bens und der inwohnenden Gnade ist, ist die Zier-
de der Jungen und Alten. 4) Es nehmen sich
andächtige Seelen auch mit GOtt bey Anfang
des Jahrs für, GOttes Wort fleißig zu hören,
im Hertzen zu bewahren, und darnach ihr Leben
anzustellen.



Gebet.

HErr! HErr! barmhertzig, ge-
dultig und von grosser Treue, der
du bist von Ewigkeit zu Ewigkeit, und
bey welchem ist keine Veränderung
noch Wechsel des Lichts und der Fin-

ster-
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im Anfang des Jahrs.
ſie wolle ferner beſchuͤtzen, regieren und erhalten.
Verlaß mich auch in dieſem Jahre nicht, ſprechen
ſie, und thue nicht von mir die Hand ab, GOtt
mein Heil! Sie befehlen GOtt ihren Leib und
Seele, und alles, was ſie haben, unter ſeinen
Gnaden-Schutz. 3) Sie befleißigen ſich auch
in dem neuen Jahre, andaͤchtiger und froͤmmer
zu werden. Sie nehmen ſich mit GOtt fuͤr,
daß dieſes Jahr moͤge in die neue Geburt gehoͤ-
ren. Gewiß, wenn alte Leute mit ihren vielen
Jahren prangen, und ſind doch dabey irrdiſch
geſinnt, und der Welt ergeben, die haben keinen
groͤſſern Ruhm als ein alter Jude oder Heyde,
der ſie vielleicht an Jahren uͤbertrifft. Denn die
Froͤmmigkeit, als welche eine Frucht des Glau-
bens und der inwohnenden Gnade iſt, iſt die Zier-
de der Jungen und Alten. 4) Es nehmen ſich
andaͤchtige Seelen auch mit GOtt bey Anfang
des Jahrs fuͤr, GOttes Wort fleißig zu hoͤren,
im Hertzen zu bewahren, und darnach ihr Leben
anzuſtellen.



Gebet.

HErr! HErr! barmhertzig, ge-
dultig und von groſſer Treue, der
du biſt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und
bey welchem iſt keine Veraͤnderung
noch Wechſel des Lichts und der Fin-

ſter-
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[677/0707] im Anfang des Jahrs. ſie wolle ferner beſchuͤtzen, regieren und erhalten. Verlaß mich auch in dieſem Jahre nicht, ſprechen ſie, und thue nicht von mir die Hand ab, GOtt mein Heil! Sie befehlen GOtt ihren Leib und Seele, und alles, was ſie haben, unter ſeinen Gnaden-Schutz. 3) Sie befleißigen ſich auch in dem neuen Jahre, andaͤchtiger und froͤmmer zu werden. Sie nehmen ſich mit GOtt fuͤr, daß dieſes Jahr moͤge in die neue Geburt gehoͤ- ren. Gewiß, wenn alte Leute mit ihren vielen Jahren prangen, und ſind doch dabey irrdiſch geſinnt, und der Welt ergeben, die haben keinen groͤſſern Ruhm als ein alter Jude oder Heyde, der ſie vielleicht an Jahren uͤbertrifft. Denn die Froͤmmigkeit, als welche eine Frucht des Glau- bens und der inwohnenden Gnade iſt, iſt die Zier- de der Jungen und Alten. 4) Es nehmen ſich andaͤchtige Seelen auch mit GOtt bey Anfang des Jahrs fuͤr, GOttes Wort fleißig zu hoͤren, im Hertzen zu bewahren, und darnach ihr Leben anzuſtellen. Gebet. HErr! HErr! barmhertzig, ge- dultig und von groſſer Treue, der du biſt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und bey welchem iſt keine Veraͤnderung noch Wechſel des Lichts und der Fin- ſter- U u 3

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 677. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/707>, abgerufen am 28.11.2024.