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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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die Geburt JEsu Christi.
Dreyeinigkeit, Vater, Sohn und Hei-
liger Geist! ach! daß alle meine Bluts-
tropffen Zungen wären, damit ich deine
Liebe, Gnade und Barmhertzigkeit
rühmen könnte! GOtt ist die Liebe,
dieses erkennet mein Hertz und Ge-
müthe an diesem heiligen Feste. Deine
Liebe hat ein Mittel ausgefunden, um
die Menschen zur Gnade zu bringen,
daran kein Engel noch Mensch hätte
dencken können, daß die Mittelste
Person in der Gottheit solte ein
Mensch werden, um dadurch die
menschliche Natur wiederum zu hei-
ligen, und zu reinigen. O du hold-
seliger JEsu! dir sey ewig Lob und
Danck gesagt für deine Menschwer-
dung und Geburt; du wirst ein Men-
schen-Kind, da mit wir mögten GOt-
tes Kinder werden. Nun ist die
menschliche Natur recht erhöhet, du
hast sie mit deiner Gottheit vereini-
get, und sie in den Rath der Heiligen
Dreyeinigkeit gebracht. O Liebe! o

Gna-
T t 3

die Geburt JEſu Chriſti.
Dreyeinigkeit, Vater, Sohn und Hei-
liger Geiſt! ach! daß alle meine Bluts-
tropffen Zungen waͤren, damit ich deine
Liebe, Gnade und Barmhertzigkeit
ruͤhmen koͤnnte! GOtt iſt die Liebe,
dieſes erkennet mein Hertz und Ge-
muͤthe an dieſem heiligen Feſte. Deine
Liebe hat ein Mittel ausgefunden, um
die Menſchen zur Gnade zu bringen,
daran kein Engel noch Menſch haͤtte
dencken koͤnnen, daß die Mittelſte
Perſon in der Gottheit ſolte ein
Menſch werden, um dadurch die
menſchliche Natur wiederum zu hei-
ligen, und zu reinigen. O du hold-
ſeliger JEſu! dir ſey ewig Lob und
Danck geſagt fuͤr deine Menſchwer-
dung und Geburt; du wirſt ein Men-
ſchen-Kind, da mit wir moͤgten GOt-
tes Kinder werden. Nun iſt die
menſchliche Natur recht erhoͤhet, du
haſt ſie mit deiner Gottheit vereini-
get, und ſie in den Rath der Heiligen
Dreyeinigkeit gebracht. O Liebe! o

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T t 3
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[661/0691] die Geburt JEſu Chriſti. Dreyeinigkeit, Vater, Sohn und Hei- liger Geiſt! ach! daß alle meine Bluts- tropffen Zungen waͤren, damit ich deine Liebe, Gnade und Barmhertzigkeit ruͤhmen koͤnnte! GOtt iſt die Liebe, dieſes erkennet mein Hertz und Ge- muͤthe an dieſem heiligen Feſte. Deine Liebe hat ein Mittel ausgefunden, um die Menſchen zur Gnade zu bringen, daran kein Engel noch Menſch haͤtte dencken koͤnnen, daß die Mittelſte Perſon in der Gottheit ſolte ein Menſch werden, um dadurch die menſchliche Natur wiederum zu hei- ligen, und zu reinigen. O du hold- ſeliger JEſu! dir ſey ewig Lob und Danck geſagt fuͤr deine Menſchwer- dung und Geburt; du wirſt ein Men- ſchen-Kind, da mit wir moͤgten GOt- tes Kinder werden. Nun iſt die menſchliche Natur recht erhoͤhet, du haſt ſie mit deiner Gottheit vereini- get, und ſie in den Rath der Heiligen Dreyeinigkeit gebracht. O Liebe! o Gna- T t 3

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 661. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/691>, abgerufen am 22.07.2024.