keit, damit deine Ankunfft auch mir möge eine selige und heilsame Ankunft seyn. Ach! bewahre mich, daß es nicht von mir heissen möge, er kam in sein Eigenthum, aber die Seinen nah- men ihn nicht auf. Ach HErr JEsu! ich nehme dich auf im Glauben, ich lie- be dich, ich ehre dich, ich folge dir; Komm herein, du Gesegneter des HErrn, warum stehest du draussen, ich habe mein Hertz dir, durch deine Gna- de, bereitet. Komm in mein Hertz, ich will dich als meinen einigen Erlö- ser, Heyland und Seligmacher, im Glauben fassen, dein Verdienst und Gerechtigkeit mir zueignen. Komm in mein Hertz, ich wil aus Liebe zu dir alle weltliche Eitelkeiten, Lustbarkei- ten, ja Sünden und Boßheiten gerne meiden, damit du allein meiner See- len Einwohner und meines Hertzens Beherrscher seyst. Ach! wohne in mir, heilige mich dir, erhalte mich in deiner Gnade. Meine begangene
Sün-
zur H. Advents-Zeit die Ankunfft Chriſti.
keit, damit deine Ankunfft auch mir moͤge eine ſelige und heilſame Ankunft ſeyn. Ach! bewahre mich, daß es nicht von mir heiſſen moͤge, er kam in ſein Eigenthum, aber die Seinen nah- men ihn nicht auf. Ach HErr JEſu! ich nehme dich auf im Glauben, ich lie- be dich, ich ehre dich, ich folge dir; Komm herein, du Geſegneter des HErrn, warum ſteheſt du drauſſen, ich habe mein Hertz dir, durch deine Gna- de, bereitet. Komm in mein Hertz, ich will dich als meinen einigen Erloͤ- ſer, Heyland und Seligmacher, im Glauben faſſen, dein Verdienſt und Gerechtigkeit mir zueignen. Komm in mein Hertz, ich wil aus Liebe zu dir alle weltliche Eitelkeiten, Luſtbarkei- ten, ja Suͤnden und Boßheiten gerne meiden, damit du allein meiner See- len Einwohner und meines Hertzens Beherrſcher ſeyſt. Ach! wohne in mir, heilige mich dir, erhalte mich in deiner Gnade. Meine begangene
Suͤn-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0685"n="655"/><fwplace="top"type="header">zur H. Advents-Zeit die Ankunfft Chriſti.</fw><lb/><hirendition="#fr">keit, damit deine Ankunfft auch mir<lb/>
moͤge eine ſelige und heilſame Ankunft<lb/>ſeyn. Ach! bewahre mich, daß es<lb/>
nicht von mir heiſſen moͤge, er kam in<lb/>ſein Eigenthum, aber die Seinen nah-<lb/>
men ihn nicht auf. Ach HErr JEſu!<lb/>
ich nehme dich auf im Glauben, ich lie-<lb/>
be dich, ich ehre dich, ich folge dir;<lb/>
Komm herein, du Geſegneter des<lb/>
HErrn, warum ſteheſt du drauſſen, ich<lb/>
habe mein Hertz dir, durch deine Gna-<lb/>
de, bereitet. Komm in mein Hertz,<lb/>
ich will dich als meinen einigen Erloͤ-<lb/>ſer, Heyland und Seligmacher, im<lb/>
Glauben faſſen, dein Verdienſt und<lb/>
Gerechtigkeit mir zueignen. Komm<lb/>
in mein Hertz, ich wil aus Liebe zu dir<lb/>
alle weltliche Eitelkeiten, Luſtbarkei-<lb/>
ten, ja Suͤnden und Boßheiten gerne<lb/>
meiden, damit du allein meiner See-<lb/>
len Einwohner und meines Hertzens<lb/>
Beherrſcher ſeyſt. Ach! wohne in<lb/>
mir, heilige mich dir, erhalte mich in<lb/>
deiner Gnade. Meine begangene</hi><lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#fr">Suͤn-</hi></fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[655/0685]
zur H. Advents-Zeit die Ankunfft Chriſti.
keit, damit deine Ankunfft auch mir
moͤge eine ſelige und heilſame Ankunft
ſeyn. Ach! bewahre mich, daß es
nicht von mir heiſſen moͤge, er kam in
ſein Eigenthum, aber die Seinen nah-
men ihn nicht auf. Ach HErr JEſu!
ich nehme dich auf im Glauben, ich lie-
be dich, ich ehre dich, ich folge dir;
Komm herein, du Geſegneter des
HErrn, warum ſteheſt du drauſſen, ich
habe mein Hertz dir, durch deine Gna-
de, bereitet. Komm in mein Hertz,
ich will dich als meinen einigen Erloͤ-
ſer, Heyland und Seligmacher, im
Glauben faſſen, dein Verdienſt und
Gerechtigkeit mir zueignen. Komm
in mein Hertz, ich wil aus Liebe zu dir
alle weltliche Eitelkeiten, Luſtbarkei-
ten, ja Suͤnden und Boßheiten gerne
meiden, damit du allein meiner See-
len Einwohner und meines Hertzens
Beherrſcher ſeyſt. Ach! wohne in
mir, heilige mich dir, erhalte mich in
deiner Gnade. Meine begangene
Suͤn-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 655. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/685>, abgerufen am 26.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.