meiner Sterbens-Zeit, so laß mich dich im Glantze sehen, und zeig mir deine Herrlichkeit, auch wenn verlischt mem Augen-Licht, alsdenn, mein GOtt! verlaß mich nicht.
7. Kan ich nun weder sehn noch hören, man ruffe mir zu noch so sehr, so laß, HErr! deinen Geist mich lehren, und stärck den Glauben mehr und mehr, ja wenn ich auch soll vors Gericht, als- denn, mein GOtt! verlaß mich nicht.
8. Und lieg ich dann nun gantz erstarret, so laß mich dir empfohlen seyn, und wenn man auf mein Ende harret, so laß mich selig schlaffen ein; wenn dieses alles nun geschicht, alsdenn, mein GOtt! verlaß mich nicht.
9. Bin ich im Glauben abgeschieden, und liege auf dem Stroh entkleidt, so laß die Seele gehn in Frieden zur Himmels-Freud und Seligkeit, und laß mich sehn dein Angesicht, begleitet mit dem Freuden-Licht.
10. Liegt der entseelte Leib begraben, so schau im Grabe auch auf mich, laß mich da sanffte Ruhe haben; dann hab ich, schönster JEsu! dich, so bleibt der Leib mit Erd umhüllt, die Seel mit Himmels- Glantz erfüllt.
11. Ja laß mich frölich auferstehen an jenem Tag aus meinem Grab, laß mich den Leib verklä- ret sehen, den ich allhie getragen hab: auf daß ich gantz mit Seel und Leib dein Eigenthum auf ewig bleib.
Der
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Der Sterbende befiehlt ſich GOtt.
meiner Sterbens-Zeit, ſo laß mich dich im Glantze ſehen, und zeig mir deine Herrlichkeit, auch wenn verliſcht mem Augen-Licht, alsdenn, mein GOtt! verlaß mich nicht.
7. Kan ich nun weder ſehn noch hoͤren, man ruffe mir zu noch ſo ſehr, ſo laß, HErr! deinen Geiſt mich lehren, und ſtaͤrck den Glauben mehr und mehr, ja wenn ich auch ſoll vors Gericht, als- denn, mein GOtt! verlaß mich nicht.
8. Und lieg ich dann nun gantz erſtarret, ſo laß mich dir empfohlen ſeyn, und wenn man auf mein Ende harret, ſo laß mich ſelig ſchlaffen ein; wenn dieſes alles nun geſchicht, alsdenn, mein GOtt! verlaß mich nicht.
9. Bin ich im Glauben abgeſchieden, und liege auf dem Stroh entkleidt, ſo laß die Seele gehn in Frieden zur Himmels-Freud und Seligkeit, und laß mich ſehn dein Angeſicht, begleitet mit dem Freuden-Licht.
10. Liegt der entſeelte Leib begraben, ſo ſchau im Grabe auch auf mich, laß mich da ſanffte Ruhe haben; dann hab ich, ſchoͤnſter JEſu! dich, ſo bleibt der Leib mit Erd umhuͤllt, die Seel mit Himmels- Glantz erfuͤllt.
11. Ja laß mich froͤlich auferſtehen an jenem Tag aus meinem Grab, laß mich den Leib verklaͤ- ret ſehen, den ich allhie getragen hab: auf daß ich gantz mit Seel und Leib dein Eigenthum auf ewig bleib.
Der
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Der Sterbende befiehlt ſich GOtt.
meiner Sterbens-Zeit, ſo laß mich dich im Glantze
ſehen, und zeig mir deine Herrlichkeit, auch wenn
verliſcht mem Augen-Licht, alsdenn, mein GOtt!
verlaß mich nicht.
7. Kan ich nun weder ſehn noch hoͤren, man
ruffe mir zu noch ſo ſehr, ſo laß, HErr! deinen
Geiſt mich lehren, und ſtaͤrck den Glauben mehr
und mehr, ja wenn ich auch ſoll vors Gericht, als-
denn, mein GOtt! verlaß mich nicht.
8. Und lieg ich dann nun gantz erſtarret, ſo laß
mich dir empfohlen ſeyn, und wenn man auf mein
Ende harret, ſo laß mich ſelig ſchlaffen ein; wenn
dieſes alles nun geſchicht, alsdenn, mein GOtt!
verlaß mich nicht.
9. Bin ich im Glauben abgeſchieden, und liege
auf dem Stroh entkleidt, ſo laß die Seele gehn in
Frieden zur Himmels-Freud und Seligkeit, und
laß mich ſehn dein Angeſicht, begleitet mit dem
Freuden-Licht.
10. Liegt der entſeelte Leib begraben, ſo ſchau
im Grabe auch auf mich, laß mich da ſanffte Ruhe
haben; dann hab ich, ſchoͤnſter JEſu! dich, ſo bleibt
der Leib mit Erd umhuͤllt, die Seel mit Himmels-
Glantz erfuͤllt.
11. Ja laß mich froͤlich auferſtehen an jenem
Tag aus meinem Grab, laß mich den Leib verklaͤ-
ret ſehen, den ich allhie getragen hab: auf daß ich
gantz mit Seel und Leib dein Eigenthum auf
ewig bleib.
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 549. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/579>, abgerufen am 25.11.2024.
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