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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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und gibt den Seinigen den Segen.
get die Gesegnete des HErrn. O gros-
ser GOtt! ich habe sie gesegnet, laß sie
auch gesegnet bleiben. Und hiemit leg
ich mich in deine Arme, o Dreyeiniger
GOtt! nimm meine Seele hin, nimm sie
auf in die ewige Freude. Ich begehre
aufgelöset, und bey Christo zu seyn.
HErr JEsu! dir leb ich! dir sterb ich!
dein bin ich todt und lebendig. Ge-
segn euch GOtt der HErre, ihr Viel-
geliebte mein, trauret nicht allzu-
schre über den Abschied mein; bestän-
dig bleibt im Glauben, wir werden in
kurtzer Zeit einander wieder schauen,
dort in der Seligkeit, Amen.



Gesang.
Mel. Wenn mein Stündlein vorhanden ist, etc.

1.
MEin Stündlein nahet sich herzu, daß ich von
hier sol scheiden, um hin zu gehn zu meiner
Ruh, nach vielem Schmertz und Leiden; ich schicke
mich zu meinem Tod, und sehne mich nach mei-
nem GOtt, der wird mich ewig weiden.

2. Ach GOtt! es ist mir hertzlich leid, daß ich

die

und gibt den Seinigen den Segen.
get die Geſegnete des HErrn. O groſ-
ſer GOtt! ich habe ſie geſegnet, laß ſie
auch geſegnet bleiben. Und hiemit leg
ich mich in deine Arme, o Dreyeiniger
GOtt! nim̃ meine Seele hin, nimm ſie
auf in die ewige Freude. Ich begehre
aufgeloͤſet, und bey Chriſto zu ſeyn.
HErr JEſu! dir leb ich! dir ſterb ich!
dein bin ich todt und lebendig. Ge-
ſegn euch GOtt der HErre, ihr Viel-
geliebte mein, trauret nicht allzu-
ſchre uͤber den Abſchied mein; beſtaͤn-
dig bleibt im Glauben, wir werden in
kurtzer Zeit einander wieder ſchauen,
dort in der Seligkeit, Amen.



Geſang.
Mel. Wenn mein Stuͤndlein vorhanden iſt, ꝛc.

1.
MEin Stuͤndlein nahet ſich herzu, daß ich von
hier ſol ſcheiden, um hin zu gehn zu meiner
Ruh, nach vielem Schmertz und Leiden; ich ſchicke
mich zu meinem Tod, und ſehne mich nach mei-
nem GOtt, der wird mich ewig weiden.

2. Ach GOtt! es iſt mir hertzlich leid, daß ich

die
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[541/0571] und gibt den Seinigen den Segen. get die Geſegnete des HErrn. O groſ- ſer GOtt! ich habe ſie geſegnet, laß ſie auch geſegnet bleiben. Und hiemit leg ich mich in deine Arme, o Dreyeiniger GOtt! nim̃ meine Seele hin, nimm ſie auf in die ewige Freude. Ich begehre aufgeloͤſet, und bey Chriſto zu ſeyn. HErr JEſu! dir leb ich! dir ſterb ich! dein bin ich todt und lebendig. Ge- ſegn euch GOtt der HErre, ihr Viel- geliebte mein, trauret nicht allzu- ſchre uͤber den Abſchied mein; beſtaͤn- dig bleibt im Glauben, wir werden in kurtzer Zeit einander wieder ſchauen, dort in der Seligkeit, Amen. Geſang. Mel. Wenn mein Stuͤndlein vorhanden iſt, ꝛc. 1. MEin Stuͤndlein nahet ſich herzu, daß ich von hier ſol ſcheiden, um hin zu gehn zu meiner Ruh, nach vielem Schmertz und Leiden; ich ſchicke mich zu meinem Tod, und ſehne mich nach mei- nem GOtt, der wird mich ewig weiden. 2. Ach GOtt! es iſt mir hertzlich leid, daß ich die

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 541. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/571>, abgerufen am 22.11.2024.