betrübt und schmertzlich seyn, denen gib deinen reichen Segen. Der HErr segne euch, ihr meine geliebte Ange- hörige, er segne euch an Leib und See- le, er sey hinfüro euer Vater, Ver- sorger und Pfleger, er nehme euch in seinen Schutz, er beschere euch nach sei- ner väterlichen Gnade ein gesegnetes Auskommen, und bewahre euch vor allem Ubel. Nur fürchtet hinfüro GOtt, und seyd fromm, setzet euer Vertrauen auf Ihn, und wisset, der wird sich über euch erbarmen und euch gnädig seyn. Wendet euch nicht von Ihm ab, durch Unglauben, Boßheit und unchristlichen Wandel; sondern seyd ihm getreu biß in den Tod, so wird er euch die Crone des Lebens ge- ben. Lasset nicht von GOtt, so wird er euch auch nicht verlassen. Ehret, dienet, liebet und gehorchet ihm. Ja der GOtt aller Gnaden und Barm- hertzigkeit segne euren Ausgang und Eingang, daß ihr seyn und bleiben mö-
get
Der Sterbende nimmt Abſchied,
betruͤbt und ſchmertzlich ſeyn, denen gib deinen reichen Segen. Der HErr ſegne euch, ihr meine geliebte Ange- hoͤrige, er ſegne euch an Leib und See- le, er ſey hinfuͤro euer Vater, Ver- ſorger und Pfleger, er nehme euch in ſeinen Schutz, er beſchere euch nach ſei- ner vaͤterlichen Gnade ein geſegnetes Auskommen, und bewahre euch vor allem Ubel. Nur fuͤrchtet hinfuͤro GOtt, und ſeyd fromm, ſetzet euer Vertrauen auf Ihn, und wiſſet, der wird ſich uͤber euch erbarmen und euch gnaͤdig ſeyn. Wendet euch nicht von Ihm ab, durch Unglauben, Boßheit und unchriſtlichen Wandel; ſondern ſeyd ihm getreu biß in den Tod, ſo wird er euch die Crone des Lebens ge- ben. Laſſet nicht von GOtt, ſo wird er euch auch nicht verlaſſen. Ehret, dienet, liebet und gehorchet ihm. Ja der GOtt aller Gnaden und Barm- hertzigkeit ſegne euren Ausgang und Eingang, daß ihr ſeyn und bleiben moͤ-
get
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0570"n="540"/><fwplace="top"type="header">Der Sterbende nimmt Abſchied,</fw><lb/>
betruͤbt und ſchmertzlich ſeyn, denen<lb/>
gib deinen reichen Segen. Der HErr<lb/>ſegne euch, ihr meine geliebte Ange-<lb/>
hoͤrige, er ſegne euch an Leib und See-<lb/>
le, er ſey hinfuͤro euer Vater, Ver-<lb/>ſorger und Pfleger, er nehme euch in<lb/>ſeinen Schutz, er beſchere euch nach ſei-<lb/>
ner vaͤterlichen Gnade ein geſegnetes<lb/>
Auskommen, und bewahre euch vor<lb/>
allem Ubel. Nur fuͤrchtet hinfuͤro<lb/>
GOtt, und ſeyd fromm, ſetzet euer<lb/>
Vertrauen auf Ihn, und wiſſet, der<lb/>
wird ſich uͤber euch erbarmen und euch<lb/>
gnaͤdig ſeyn. Wendet euch nicht von<lb/>
Ihm ab, durch Unglauben, Boßheit<lb/>
und unchriſtlichen Wandel; ſondern<lb/>ſeyd ihm getreu biß in den Tod, ſo<lb/>
wird er euch die Crone des Lebens ge-<lb/>
ben. Laſſet nicht von GOtt, ſo wird<lb/>
er euch auch nicht verlaſſen. Ehret,<lb/>
dienet, liebet und gehorchet ihm. Ja<lb/>
der GOtt aller Gnaden und Barm-<lb/>
hertzigkeit ſegne euren Ausgang und<lb/>
Eingang, daß ihr ſeyn und bleiben moͤ-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">get</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[540/0570]
Der Sterbende nimmt Abſchied,
betruͤbt und ſchmertzlich ſeyn, denen
gib deinen reichen Segen. Der HErr
ſegne euch, ihr meine geliebte Ange-
hoͤrige, er ſegne euch an Leib und See-
le, er ſey hinfuͤro euer Vater, Ver-
ſorger und Pfleger, er nehme euch in
ſeinen Schutz, er beſchere euch nach ſei-
ner vaͤterlichen Gnade ein geſegnetes
Auskommen, und bewahre euch vor
allem Ubel. Nur fuͤrchtet hinfuͤro
GOtt, und ſeyd fromm, ſetzet euer
Vertrauen auf Ihn, und wiſſet, der
wird ſich uͤber euch erbarmen und euch
gnaͤdig ſeyn. Wendet euch nicht von
Ihm ab, durch Unglauben, Boßheit
und unchriſtlichen Wandel; ſondern
ſeyd ihm getreu biß in den Tod, ſo
wird er euch die Crone des Lebens ge-
ben. Laſſet nicht von GOtt, ſo wird
er euch auch nicht verlaſſen. Ehret,
dienet, liebet und gehorchet ihm. Ja
der GOtt aller Gnaden und Barm-
hertzigkeit ſegne euren Ausgang und
Eingang, daß ihr ſeyn und bleiben moͤ-
get
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 540. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/570>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.