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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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und Auferstehung.
Sorg und Kümmerniß von mir, und lässet mich
da sanffte rasten, o grosser GOtt! des danck
ich dir: auch von der Sünden-Angst und Pein
werd ich im Grab befreyet seyn.

4. Das Grab ist mir ein sanfftes Bette, seht!
JEsus deckt mich selber zu; es ist die beste Ruhe-
Stätte, da niemand störet meine Ruh; dem Leibe
ist im Grabe wohl, die Seel ist bey GOtt Freu-
den-voll.

5. Drum bleibt im Grab und JEsu Wunden
mein Leib und Seele wohl verwahrt, sie haben bey-
de Höhlen funden, da sie zur Herrlichkeit verspart
verbleiben, biß der grosse Hirt sie wiederum ver-
ein'gen wird.

6. O schönes Grab! o kühle Erde, o schwartze
Grufft, doch sanffter Schooß, darinnen ich recht
glücklich werde, von Leiden, Trübsal, Unglück loß:
HErr! meinen Geist befehl ich dir, die Ruh gönn
meinem Leibe hier.



Der glaubige Christ dancket GOtt we-
gen der wieder erlangten Gesundheit.
Aufmunterung.
Joh. V, 14.
Siehe zu, du bist gesund worden, sündige
fort nicht mehr, daß dir nicht etwas är-
gers wiederfahre.

DAß die meisten Krancken gerne beten, ist ge-
wiß, und daß die meisten mit dem Munde

GOtt
K k

und Auferſtehung.
Sorg und Kuͤmmerniß von mir, und laͤſſet mich
da ſanffte raſten, o groſſer GOtt! des danck
ich dir: auch von der Suͤnden-Angſt und Pein
werd ich im Grab befreyet ſeyn.

4. Das Grab iſt mir ein ſanfftes Bette, ſeht!
JEſus deckt mich ſelber zu; es iſt die beſte Ruhe-
Staͤtte, da niemand ſtoͤret meine Ruh; dem Leibe
iſt im Grabe wohl, die Seel iſt bey GOtt Freu-
den-voll.

5. Drum bleibt im Grab und JEſu Wunden
mein Leib und Seele wohl verwahrt, ſie haben bey-
de Hoͤhlen funden, da ſie zur Herrlichkeit verſpart
verbleiben, biß der groſſe Hirt ſie wiederum ver-
ein’gen wird.

6. O ſchoͤnes Grab! o kuͤhle Erde, o ſchwartze
Grufft, doch ſanffter Schooß, darinnen ich recht
gluͤcklich werde, von Leiden, Truͤbſal, Ungluͤck loß:
HErr! meinen Geiſt befehl ich dir, die Ruh goͤnn
meinem Leibe hier.



Der glaubige Chriſt dancket GOtt we-
gen der wieder erlangten Geſundheit.
Aufmunterung.
Joh. V, 14.
Siehe zu, du biſt geſund worden, ſuͤndige
fort nicht mehr, daß dir nicht etwas aͤr-
gers wiederfahre.

DAß die meiſten Krancken gerne beten, iſt ge-
wiß, und daß die meiſten mit dem Munde

GOtt
K k
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[513/0541] und Auferſtehung. Sorg und Kuͤmmerniß von mir, und laͤſſet mich da ſanffte raſten, o groſſer GOtt! des danck ich dir: auch von der Suͤnden-Angſt und Pein werd ich im Grab befreyet ſeyn. 4. Das Grab iſt mir ein ſanfftes Bette, ſeht! JEſus deckt mich ſelber zu; es iſt die beſte Ruhe- Staͤtte, da niemand ſtoͤret meine Ruh; dem Leibe iſt im Grabe wohl, die Seel iſt bey GOtt Freu- den-voll. 5. Drum bleibt im Grab und JEſu Wunden mein Leib und Seele wohl verwahrt, ſie haben bey- de Hoͤhlen funden, da ſie zur Herrlichkeit verſpart verbleiben, biß der groſſe Hirt ſie wiederum ver- ein’gen wird. 6. O ſchoͤnes Grab! o kuͤhle Erde, o ſchwartze Grufft, doch ſanffter Schooß, darinnen ich recht gluͤcklich werde, von Leiden, Truͤbſal, Ungluͤck loß: HErr! meinen Geiſt befehl ich dir, die Ruh goͤnn meinem Leibe hier. Der glaubige Chriſt dancket GOtt we- gen der wieder erlangten Geſundheit. Aufmunterung. Joh. V, 14. Siehe zu, du biſt geſund worden, ſuͤndige fort nicht mehr, daß dir nicht etwas aͤr- gers wiederfahre. DAß die meiſten Krancken gerne beten, iſt ge- wiß, und daß die meiſten mit dem Munde GOtt K k

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 513. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/541>, abgerufen am 22.11.2024.