Erquicke mich doch wieder, nachdem ich so lange gelitten, und so vieles aus- gestanden habe. Ach! komm zu mir mit deiner Hülffe, ehe mich der Schmertz gar aufreibet. Und sol ich ja nach dei- nem Rath noch länger Schmertzen leiden, so laß mich doch in deiner Gnad, als wie ein Schäflein, weiden, daß ich im Glauben und Gedult erwarte dei- ne Vaters-Huld, die meinen Schmer- tzen stillet. Ach! lege deine Gnaden- Hand auf mich, so werde ich gesund, und von Schmertzen befreyet. Aus der Tieffe ruffe ich, HERR! zu dir, laß deine Ohren mercken auf die Stim- me meines Flehens; meine Seele war- tet auf den HERRN, und auf seine Hülffe, von einer Morgenwache biß zu der andern; denn ich weiß, bey dem HERRN findet man Hülffe. Hilff mir, GOtt meines Heils, um deines Namens willen, errette mich, und ver- gib mir meine Sünde um deiner Güte willen: doch nicht nach meinem, son-
dern
Der Krancke bittet
Erquicke mich doch wieder, nachdem ich ſo lange gelitten, und ſo vieles aus- geſtanden habe. Ach! komm zu mir mit deiner Huͤlffe, ehe mich der Schmertz gar aufreibet. Und ſol ich ja nach dei- nem Rath noch laͤnger Schmertzen leiden, ſo laß mich doch in deiner Gnad, als wie ein Schaͤflein, weiden, daß ich im Glauben und Gedult erwarte dei- ne Vaters-Huld, die meinen Schmer- tzen ſtillet. Ach! lege deine Gnaden- Hand auf mich, ſo werde ich geſund, und von Schmertzen befreyet. Aus der Tieffe ruffe ich, HERR! zu dir, laß deine Ohren mercken auf die Stim- me meines Flehens; meine Seele war- tet auf den HERRN, und auf ſeine Huͤlffe, von einer Morgenwache biß zu der andern; denn ich weiß, bey dem HERRN findet man Huͤlffe. Hilff mir, GOtt meines Heils, um deines Namens willen, errette mich, und ver- gib mir meine Suͤnde um deiner Guͤte willen: doch nicht nach meinem, ſon-
dern
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Der Krancke bittet
Erquicke mich doch wieder, nachdem
ich ſo lange gelitten, und ſo vieles aus-
geſtanden habe. Ach! komm zu mir mit
deiner Huͤlffe, ehe mich der Schmertz
gar aufreibet. Und ſol ich ja nach dei-
nem Rath noch laͤnger Schmertzen
leiden, ſo laß mich doch in deiner Gnad,
als wie ein Schaͤflein, weiden, daß ich
im Glauben und Gedult erwarte dei-
ne Vaters-Huld, die meinen Schmer-
tzen ſtillet. Ach! lege deine Gnaden-
Hand auf mich, ſo werde ich geſund,
und von Schmertzen befreyet. Aus
der Tieffe ruffe ich, HERR! zu dir,
laß deine Ohren mercken auf die Stim-
me meines Flehens; meine Seele war-
tet auf den HERRN, und auf ſeine
Huͤlffe, von einer Morgenwache biß
zu der andern; denn ich weiß, bey dem
HERRN findet man Huͤlffe. Hilff
mir, GOtt meines Heils, um deines
Namens willen, errette mich, und ver-
gib mir meine Suͤnde um deiner Guͤte
willen: doch nicht nach meinem, ſon-
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 490. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/518>, abgerufen am 22.11.2024.
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