HErr! höre mein Gebet, vernimm mein Flehen, mein König, und mein GOTT! denn ich wil vor dir beten. Ach! ich wil beten und bitten, du wol- lest mich in dieser meiner Leibes- Schwachheit in Gnaden ansehen, und meine Schmertzen und mein grosses Leiden lindern. Du hast ja verheis- sen, du wollest uns nicht lassen versu- chen über unser Vermögen, sondern machen, daß die Versuchung so ein Ende gewinne, daß wirs können er- tragen. Ach! siehe, mein GOtt, die Last wird mir fast zu schwer, die Schmertzen nehmen überhand, mein Leib ist matt, meine Kräffte haben abgenommen, meine Zunge klebet an meinem Gaumen, meine Gebeine sind verbrannt, wie ein Brand, das Ge- sicht vergehet mir, daß ich so lange muß harren auf meinen GOtt: ach! wie lang, ach lange, ist dem Hertzen
ban-
Der Krancke bittet
Gebet.
HErr! hoͤre mein Gebet, vernimm mein Flehen, mein Koͤnig, und mein GOTT! denn ich wil vor dir beten. Ach! ich wil beten und bitten, du wol- leſt mich in dieſer meiner Leibes- Schwachheit in Gnaden anſehen, und meine Schmertzen und mein groſſes Leiden lindern. Du haſt ja verheiſ- ſen, du wolleſt uns nicht laſſen verſu- chen uͤber unſer Vermoͤgen, ſondern machen, daß die Verſuchung ſo ein Ende gewinne, daß wirs koͤnnen er- tragen. Ach! ſiehe, mein GOtt, die Laſt wird mir faſt zu ſchwer, die Schmertzen nehmen uͤberhand, mein Leib iſt matt, meine Kraͤffte haben abgenommen, meine Zunge klebet an meinem Gaumen, meine Gebeine ſind verbrannt, wie ein Brand, das Ge- ſicht vergehet mir, daß ich ſo lange muß harren auf meinen GOtt: ach! wie lang, ach lange, iſt dem Hertzen
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Der Krancke bittet
Gebet.
HErr! hoͤre mein Gebet, vernimm
mein Flehen, mein Koͤnig, und mein
GOTT! denn ich wil vor dir beten.
Ach! ich wil beten und bitten, du wol-
leſt mich in dieſer meiner Leibes-
Schwachheit in Gnaden anſehen, und
meine Schmertzen und mein groſſes
Leiden lindern. Du haſt ja verheiſ-
ſen, du wolleſt uns nicht laſſen verſu-
chen uͤber unſer Vermoͤgen, ſondern
machen, daß die Verſuchung ſo ein
Ende gewinne, daß wirs koͤnnen er-
tragen. Ach! ſiehe, mein GOtt,
die Laſt wird mir faſt zu ſchwer, die
Schmertzen nehmen uͤberhand, mein
Leib iſt matt, meine Kraͤffte haben
abgenommen, meine Zunge klebet an
meinem Gaumen, meine Gebeine ſind
verbrannt, wie ein Brand, das Ge-
ſicht vergehet mir, daß ich ſo lange
muß harren auf meinen GOtt: ach!
wie lang, ach lange, iſt dem Hertzen
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 488. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/516>, abgerufen am 22.12.2024.
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