mich beständig bey heiligen und gu- ten Gedancken, und laß dein liebliches und süsses Andencken immer in mei- nem Hertzen seyn. Wilst du mich, o GOtt! nun durch den Tod von die- sem Leben abfordern, so geschehe dein Wille. Ich weiß, meine Sünde ist mir vergeben, darum darff ich mich nicht fürchten, vor Dich zu treten, denn wo Vergebung der Sünden ist, da ist auch Leben und Seligkeit: Ich weiß, JEsus hat mir seine Gerech- tigkeit geschencket; wenn ich in diesem Schmuck und Ehren-Kleide vor dich, o GOtt! komme, so wirst du mich um derselben willen vor dem Gericht frey und loß sprechen. Nun ich bin gerecht worden durch den Glauben, so habe ich Friede mit GOtt, durch unsern HErrn JEsum Christum, durch ihn ist mir der Himmel, und der Zugang zu dem Gnaden-Thron exöffnet. Ich weiß, JEsus ist mein Fürsprecher bey GOtt, ich sterbe in
der
des heiligen Abendmahls.
mich beſtaͤndig bey heiligen und gu- ten Gedancken, und laß dein liebliches und ſuͤſſes Andencken immer in mei- nem Hertzen ſeyn. Wilſt du mich, o GOtt! nun durch den Tod von die- ſem Leben abfordern, ſo geſchehe dein Wille. Ich weiß, meine Suͤnde iſt mir vergeben, darum darff ich mich nicht fuͤrchten, vor Dich zu treten, denn wo Vergebung der Suͤnden iſt, da iſt auch Leben und Seligkeit: Ich weiß, JEſus hat mir ſeine Gerech- tigkeit geſchencket; wenn ich in dieſem Schmuck und Ehren-Kleide vor dich, o GOtt! komme, ſo wirſt du mich um derſelben willen vor dem Gericht frey und loß ſprechen. Nun ich bin gerecht worden durch den Glauben, ſo habe ich Friede mit GOtt, durch unſern HErrn JEſum Chriſtum, durch ihn iſt mir der Himmel, und der Zugang zu dem Gnaden-Thron exoͤffnet. Ich weiß, JEſus iſt mein Fuͤrſprecher bey GOtt, ich ſterbe in
der
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0505"n="477"/><fwplace="top"type="header">des heiligen Abendmahls.</fw><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/>
mich beſtaͤndig bey heiligen und gu-<lb/>
ten Gedancken, und laß dein liebliches<lb/>
und ſuͤſſes Andencken immer in mei-<lb/>
nem Hertzen ſeyn. Wilſt du mich, o<lb/>
GOtt! nun durch den Tod von die-<lb/>ſem Leben abfordern, ſo geſchehe dein<lb/>
Wille. Ich weiß, meine Suͤnde iſt<lb/>
mir vergeben, darum darff ich mich<lb/>
nicht fuͤrchten, vor Dich zu treten,<lb/>
denn wo Vergebung der Suͤnden iſt,<lb/>
da iſt auch Leben und Seligkeit: Ich<lb/>
weiß, JEſus hat mir ſeine Gerech-<lb/>
tigkeit geſchencket; wenn ich in dieſem<lb/>
Schmuck und Ehren-Kleide vor dich,<lb/>
o GOtt! komme, ſo wirſt du mich um<lb/>
derſelben willen vor dem Gericht<lb/>
frey und loß ſprechen. Nun ich bin<lb/>
gerecht worden durch den Glauben,<lb/>ſo habe ich Friede mit GOtt, durch<lb/>
unſern HErrn JEſum Chriſtum,<lb/>
durch ihn iſt mir der Himmel, und<lb/>
der Zugang zu dem Gnaden-Thron<lb/>
exoͤffnet. Ich weiß, JEſus iſt mein<lb/>
Fuͤrſprecher bey GOtt, ich ſterbe in<lb/><fwplace="bottom"type="catch">der</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[477/0505]
des heiligen Abendmahls.
mich beſtaͤndig bey heiligen und gu-
ten Gedancken, und laß dein liebliches
und ſuͤſſes Andencken immer in mei-
nem Hertzen ſeyn. Wilſt du mich, o
GOtt! nun durch den Tod von die-
ſem Leben abfordern, ſo geſchehe dein
Wille. Ich weiß, meine Suͤnde iſt
mir vergeben, darum darff ich mich
nicht fuͤrchten, vor Dich zu treten,
denn wo Vergebung der Suͤnden iſt,
da iſt auch Leben und Seligkeit: Ich
weiß, JEſus hat mir ſeine Gerech-
tigkeit geſchencket; wenn ich in dieſem
Schmuck und Ehren-Kleide vor dich,
o GOtt! komme, ſo wirſt du mich um
derſelben willen vor dem Gericht
frey und loß ſprechen. Nun ich bin
gerecht worden durch den Glauben,
ſo habe ich Friede mit GOtt, durch
unſern HErrn JEſum Chriſtum,
durch ihn iſt mir der Himmel, und
der Zugang zu dem Gnaden-Thron
exoͤffnet. Ich weiß, JEſus iſt mein
Fuͤrſprecher bey GOtt, ich ſterbe in
der
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 477. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/505>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.