lische Speise und Tranck sol mich er- innern an die himmlische Freuden-Ta- fel, nemlich an die ewige Freude und Herrlichkeit, wozu du mich nach mei- nem Tode führen wirst. O JESU! meiner Seelen Bräutigam, heilige und reinige mich, damit ich als deine Braut mich mit dir auf ewig verloben und vertrauen möge. O mein Seelen- Hirte! führe dein Schäflein auf grü- ner Aue, speise mich mit dem Brodt des Lebens, erquicke mich mit deinem heiligen Blut. Alsdenn kan mir der Satan nicht schaden, die Sünde mich nicht verklagen, und auch nicht ver- dammen; hier hab ich ein vollkomme- nes Löse-Geld für meine Sünde, wel- ches du am Stamm des Creutzes für mich bezahlet hast, dadurch bin ich ge- recht, dadurch bin ich selig. Ach! wie hungert mein Gemüthe, Menschen- Freund, nach deiner Güte, ach! wie pfleg ich offt mit Thränen, mich nach dieser Kost zu sehnen, ach! wie pfle-
get
Der Krancke betet vor den Genuß
liſche Speiſe und Tranck ſol mich er- innern an die himmliſche Freuden-Ta- fel, nemlich an die ewige Freude und Herrlichkeit, wozu du mich nach mei- nem Tode fuͤhren wirſt. O JESU! meiner Seelen Braͤutigam, heilige und reinige mich, damit ich als deine Braut mich mit dir auf ewig verloben und vertrauen moͤge. O mein Seelen- Hirte! fuͤhre dein Schaͤflein auf gruͤ- ner Aue, ſpeiſe mich mit dem Brodt des Lebens, erquicke mich mit deinem heiligen Blut. Alsdenn kan mir der Satan nicht ſchaden, die Suͤnde mich nicht verklagen, und auch nicht ver- dammen; hier hab ich ein vollkomme- nes Loͤſe-Geld fuͤr meine Suͤnde, wel- ches du am Stamm des Creutzes fuͤr mich bezahlet haſt, dadurch bin ich ge- recht, dadurch bin ich ſelig. Ach! wie hungert mein Gemuͤthe, Menſchen- Freund, nach deiner Guͤte, ach! wie pfleg ich offt mit Thraͤnen, mich nach dieſer Koſt zu ſehnen, ach! wie pfle-
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Der Krancke betet vor den Genuß
liſche Speiſe und Tranck ſol mich er-
innern an die himmliſche Freuden-Ta-
fel, nemlich an die ewige Freude und
Herrlichkeit, wozu du mich nach mei-
nem Tode fuͤhren wirſt. O JESU!
meiner Seelen Braͤutigam, heilige und
reinige mich, damit ich als deine Braut
mich mit dir auf ewig verloben und
vertrauen moͤge. O mein Seelen-
Hirte! fuͤhre dein Schaͤflein auf gruͤ-
ner Aue, ſpeiſe mich mit dem Brodt
des Lebens, erquicke mich mit deinem
heiligen Blut. Alsdenn kan mir der
Satan nicht ſchaden, die Suͤnde mich
nicht verklagen, und auch nicht ver-
dammen; hier hab ich ein vollkomme-
nes Loͤſe-Geld fuͤr meine Suͤnde, wel-
ches du am Stamm des Creutzes fuͤr
mich bezahlet haſt, dadurch bin ich ge-
recht, dadurch bin ich ſelig. Ach! wie
hungert mein Gemuͤthe, Menſchen-
Freund, nach deiner Guͤte, ach! wie
pfleg ich offt mit Thraͤnen, mich nach
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 472. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/500>, abgerufen am 22.11.2024.
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