gütig nnd von grosser Treue, ich ar- mer Mensch bin Vorhabens, mich mit dir zu versöhnen, meine Sünde dir hertzlich abzubitten, die ich Zeit meines Lebens begangen: ich wil in den Wun- den meines JEsu Gnade und Ver- gebung der Sünden suchen, und also zu einem seligen Abschied aus dieser Welt mich gefaßt machen. Es hat dir gefallen, mein GOtt! mich auf dieses Krancken-Bette zu legen, weil ich aber nicht weiß, ob ich davon wie- der gesund aufstehen, oder darauf ster- ben werde, so wil ich vor allen Din- gen meine Seele versorgen, und das übrige dir, meinem gütigen und barm- hertzigen GOtt, befehlen. Ich wil mich mit dir versöhnen, weil ich mei- nen Verstand noch habe, weil ich mich noch besinnen kan, wann ich gesündi- get, wie offt ich gesündiget, und wie schwer ich gesündiget; ich wil dich um Verzeihung bitten, dieweil ich noch beten kan, indem ich nicht weiß, ob
nicht
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zum Genuß des Heil. Abendmahls.
guͤtig nnd von groſſer Treue, ich ar- mer Menſch bin Vorhabens, mich mit dir zu verſoͤhnen, meine Suͤnde dir hertzlich abzubitten, die ich Zeit meines Lebens begangen: ich wil in den Wun- den meines JEſu Gnade und Ver- gebung der Suͤnden ſuchen, und alſo zu einem ſeligen Abſchied aus dieſer Welt mich gefaßt machen. Es hat dir gefallen, mein GOtt! mich auf dieſes Krancken-Bette zu legen, weil ich aber nicht weiß, ob ich davon wie- der geſund aufſtehen, oder darauf ſter- ben werde, ſo wil ich vor allen Din- gen meine Seele verſorgen, und das uͤbrige dir, meinem guͤtigen und barm- hertzigen GOtt, befehlen. Ich wil mich mit dir verſoͤhnen, weil ich mei- nen Verſtand noch habe, weil ich mich noch beſinnen kan, wann ich geſuͤndi- get, wie offt ich geſuͤndiget, und wie ſchwer ich geſuͤndiget; ich wil dich um Verzeihung bitten, dieweil ich noch beten kan, indem ich nicht weiß, ob
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zum Genuß des Heil. Abendmahls.
guͤtig nnd von groſſer Treue, ich ar-
mer Menſch bin Vorhabens, mich mit
dir zu verſoͤhnen, meine Suͤnde dir
hertzlich abzubitten, die ich Zeit meines
Lebens begangen: ich wil in den Wun-
den meines JEſu Gnade und Ver-
gebung der Suͤnden ſuchen, und alſo
zu einem ſeligen Abſchied aus dieſer
Welt mich gefaßt machen. Es hat
dir gefallen, mein GOtt! mich auf
dieſes Krancken-Bette zu legen, weil
ich aber nicht weiß, ob ich davon wie-
der geſund aufſtehen, oder darauf ſter-
ben werde, ſo wil ich vor allen Din-
gen meine Seele verſorgen, und das
uͤbrige dir, meinem guͤtigen und barm-
hertzigen GOtt, befehlen. Ich wil
mich mit dir verſoͤhnen, weil ich mei-
nen Verſtand noch habe, weil ich mich
noch beſinnen kan, wann ich geſuͤndi-
get, wie offt ich geſuͤndiget, und wie
ſchwer ich geſuͤndiget; ich wil dich
um Verzeihung bitten, dieweil ich noch
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/485>, abgerufen am 22.11.2024.
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