Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

Bild:
<< vorherige Seite

Der Krancke setzet sein Vertrauen
sprich nur ein Wort, so wird dein
Knecht gesund, ja sprich ein Wort, so
werd ich leben, ich werde von allem
meinem Leiden befreyet werden. Ich
weiß, bey dem HErrn ist kein Ding
unmöglich. HErr! deine Allmacht
hat kein Ende. Wo ist ein solcher
GOtt, wie du bist? mein GOtt! der
du den krancken Hiskiam gesund ge-
macht, das krancke Weib von ihrem
elenden Zustand errettet, den Gicht-
brüchigen geheilet, den Jüngling er-
wecket, siehe mich auch in Gnaden an,
du mächtiger Schutzherr deiner Glau-
bigen! Hilff mir auch, erbarme dich
meiner auch, thue ein Zeichen an mir,
daß mir es wohl gehe. Du bist mein
Helffer und Erretter, mein GOtt!
verzeuch nicht. Jedoch also, wie dir
es wohlgefällt, ich weiß, du kanst es
thun nach deiner Allmacht, und du
wirst es auch thun, nach deiner Güte,
wenn es meiner Seele nützlich ist.
Indessen bete ich zu dir im Glauben:

Auf

Der Krancke ſetzet ſein Vertrauen
ſprich nur ein Wort, ſo wird dein
Knecht geſund, ja ſprich ein Wort, ſo
werd ich leben, ich werde von allem
meinem Leiden befreyet werden. Ich
weiß, bey dem HErrn iſt kein Ding
unmoͤglich. HErr! deine Allmacht
hat kein Ende. Wo iſt ein ſolcher
GOtt, wie du biſt? mein GOtt! der
du den krancken Hiskiam geſund ge-
macht, das krancke Weib von ihrem
elenden Zuſtand errettet, den Gicht-
bruͤchigen geheilet, den Juͤngling er-
wecket, ſiehe mich auch in Gnaden an,
du maͤchtiger Schutzherr deiner Glau-
bigen! Hilff mir auch, erbarme dich
meiner auch, thue ein Zeichen an mir,
daß mir es wohl gehe. Du biſt mein
Helffer und Erretter, mein GOtt!
verzeuch nicht. Jedoch alſo, wie dir
es wohlgefaͤllt, ich weiß, du kanſt es
thun nach deiner Allmacht, und du
wirſt es auch thun, nach deiner Guͤte,
wenn es meiner Seele nuͤtzlich iſt.
Indeſſen bete ich zu dir im Glauben:

Auf
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0462" n="434"/><fw place="top" type="header">Der Krancke &#x017F;etzet &#x017F;ein Vertrauen</fw><lb/>
&#x017F;prich nur ein Wort, &#x017F;o wird dein<lb/>
Knecht ge&#x017F;und, ja &#x017F;prich ein Wort, &#x017F;o<lb/>
werd ich leben, ich werde von allem<lb/>
meinem Leiden befreyet werden. Ich<lb/>
weiß, bey dem HErrn i&#x017F;t kein Ding<lb/>
unmo&#x0364;glich. HErr! deine Allmacht<lb/>
hat kein Ende. Wo i&#x017F;t ein &#x017F;olcher<lb/>
GOtt, wie du bi&#x017F;t? mein GOtt! der<lb/>
du den krancken Hiskiam ge&#x017F;und ge-<lb/>
macht, das krancke Weib von ihrem<lb/>
elenden Zu&#x017F;tand errettet, den Gicht-<lb/>
bru&#x0364;chigen geheilet, den Ju&#x0364;ngling er-<lb/>
wecket, &#x017F;iehe mich auch in Gnaden an,<lb/>
du ma&#x0364;chtiger Schutzherr deiner Glau-<lb/>
bigen! Hilff mir auch, erbarme dich<lb/>
meiner auch, thue ein Zeichen an mir,<lb/>
daß mir es wohl gehe. Du bi&#x017F;t mein<lb/>
Helffer und Erretter, mein GOtt!<lb/>
verzeuch nicht. Jedoch al&#x017F;o, wie dir<lb/>
es wohlgefa&#x0364;llt, ich weiß, du kan&#x017F;t es<lb/>
thun nach deiner Allmacht, und du<lb/>
wir&#x017F;t es auch thun, nach deiner Gu&#x0364;te,<lb/>
wenn es meiner Seele nu&#x0364;tzlich i&#x017F;t.<lb/>
Inde&#x017F;&#x017F;en bete ich zu dir im Glauben:<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Auf</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[434/0462] Der Krancke ſetzet ſein Vertrauen ſprich nur ein Wort, ſo wird dein Knecht geſund, ja ſprich ein Wort, ſo werd ich leben, ich werde von allem meinem Leiden befreyet werden. Ich weiß, bey dem HErrn iſt kein Ding unmoͤglich. HErr! deine Allmacht hat kein Ende. Wo iſt ein ſolcher GOtt, wie du biſt? mein GOtt! der du den krancken Hiskiam geſund ge- macht, das krancke Weib von ihrem elenden Zuſtand errettet, den Gicht- bruͤchigen geheilet, den Juͤngling er- wecket, ſiehe mich auch in Gnaden an, du maͤchtiger Schutzherr deiner Glau- bigen! Hilff mir auch, erbarme dich meiner auch, thue ein Zeichen an mir, daß mir es wohl gehe. Du biſt mein Helffer und Erretter, mein GOtt! verzeuch nicht. Jedoch alſo, wie dir es wohlgefaͤllt, ich weiß, du kanſt es thun nach deiner Allmacht, und du wirſt es auch thun, nach deiner Guͤte, wenn es meiner Seele nuͤtzlich iſt. Indeſſen bete ich zu dir im Glauben: Auf

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/462
Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 434. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/462>, abgerufen am 25.11.2024.