irdische Sorgen in dasselbe einschlei- chen, und so ja sich einige melden, daß ich sie durch deine Krafft vertreibe; oder so Satan mir einen bösen Nach- bar schicken wolte, der ein irdisch Geschwätz in deinem Hause anfangen wolte, so verleihe mir Stärcke, daß ich ihm kein Gehör geben, sondern mit mei- ner Aufmercksamkeit ihn zu deinem Dienst erwecken und aufmuntern mö- ge. Wenn dein Wort geprediget wird, so öffne mir das Hertz, daß ich darauf achten, solches in mein Hertz fassen, und als einen theuren Schatz darin ver- wahren möge. Hilff, daß ich an die- sem Sonntag auch in meinem Chri- stenthum mich erbaue, in der Erkännt- niß der Wahrheit zunehme, damit das gepredigte und gehörte Wort mich ändere, heilige, bekehre und zu einem neuen Menschen mache, auf daß ich, wie an Jahren, also an dem inwen- digen Menschen, an Glauben und Frömmigkeit wachsen, und eine neue
Crea-
Der glaubige Chriſt bereitet ſich
irdiſche Sorgen in daſſelbe einſchlei- chen, und ſo ja ſich einige melden, daß ich ſie durch deine Krafft vertreibe; oder ſo Satan mir einen boͤſen Nach- bar ſchicken wolte, der ein irdiſch Geſchwaͤtz in deinem Hauſe anfangen wolte, ſo verleihe mir Staͤrcke, daß ich ihm kein Gehoͤr geben, ſondeꝛn mit mei- ner Aufmerckſamkeit ihn zu deinem Dienſt erwecken und aufmuntern moͤ- ge. Wenn dein Wort geprediget wird, ſo oͤffne mir das Hertz, daß ich darauf achten, ſolches in mein Hertz faſſen, und als einen theuren Schatz darin ver- wahren moͤge. Hilff, daß ich an die- ſem Sonntag auch in meinem Chri- ſtenthum mich erbaue, in der Erkaͤnnt- niß der Wahrheit zunehme, damit das gepredigte und gehoͤrte Wort mich aͤndere, heilige, bekehre und zu einem neuen Menſchen mache, auf daß ich, wie an Jahren, alſo an dem inwen- digen Menſchen, an Glauben und Froͤmmigkeit wachſen, und eine neue
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Der glaubige Chriſt bereitet ſich
irdiſche Sorgen in daſſelbe einſchlei-
chen, und ſo ja ſich einige melden, daß
ich ſie durch deine Krafft vertreibe;
oder ſo Satan mir einen boͤſen Nach-
bar ſchicken wolte, der ein irdiſch
Geſchwaͤtz in deinem Hauſe anfangen
wolte, ſo verleihe mir Staͤrcke, daß ich
ihm kein Gehoͤr geben, ſondeꝛn mit mei-
ner Aufmerckſamkeit ihn zu deinem
Dienſt erwecken und aufmuntern moͤ-
ge. Wenn dein Wort geprediget wird,
ſo oͤffne mir das Hertz, daß ich darauf
achten, ſolches in mein Hertz faſſen, und
als einen theuren Schatz darin ver-
wahren moͤge. Hilff, daß ich an die-
ſem Sonntag auch in meinem Chri-
ſtenthum mich erbaue, in der Erkaͤnnt-
niß der Wahrheit zunehme, damit das
gepredigte und gehoͤrte Wort mich
aͤndere, heilige, bekehre und zu einem
neuen Menſchen mache, auf daß ich,
wie an Jahren, alſo an dem inwen-
digen Menſchen, an Glauben und
Froͤmmigkeit wachſen, und eine neue
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/30>, abgerufen am 27.11.2024.
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