ohne dich nichts geschehe, und daß die Kinder ehender dein seyn gewesen, als sie mein geworden, und daß du auch freye Macht habest, sie wieder zu dir zu nehmen. Wilt du aber mich durch meiner Kinder Leiden, Unglück und Tod zu dir ziehen, daß ich auch an ihnen die Vergänglichkeit der sicht- baren Gaben erkennen, und dadurch aufgemuntert werden soll, dich allein zu lieben, als das wahre und vollkom- menste Gut, so erhalte mich auf die- sem Dornen - Weg im festen Ver- trauen und Hoffnung auf deine All- macht, daß du alles, auch meiner Kinder Creutz enden und wenden kön- nest. Ertheile ihnen auch im leibli- chen den Segen, versorge sie, pfle- ge sie, gieb ihnen Rahrung und Klei- dung, und thue, wie ein mächtiger himm- lischer Vater an ihnen; sey ihr Helf- fer in Gefahren und Unglück, ihr Artzt in Kranck heit, und ihr Rathgeber, wenn sie gutes Raths bedürfftig sind. Gib
mei-
Glaubige Eltern tragen
ohne dich nichts geſchehe, und daß die Kinder ehender dein ſeyn geweſen, als ſie mein geworden, und daß du auch freye Macht habeſt, ſie wieder zu dir zu nehmen. Wilt du aber mich durch meiner Kinder Leiden, Ungluͤck und Tod zu dir ziehen, daß ich auch an ihnen die Vergaͤnglichkeit der ſicht- baren Gaben erkennen, und dadurch aufgemuntert werden ſoll, dich allein zu lieben, als das wahre und vollkom- menſte Gut, ſo erhalte mich auf die- ſem Dornen – Weg im feſten Ver- trauen und Hoffnung auf deine All- macht, daß du alles, auch meiner Kinder Creutz enden und wenden koͤn- neſt. Ertheile ihnen auch im leibli- chen den Segen, verſorge ſie, pfle- ge ſie, gieb ihnen Rahrung und Klei- dung, und thue, wie ein maͤchtiger him̃- liſcher Vater an ihnen; ſey ihr Helf- fer in Gefahren und Ungluͤck, ihr Artzt in Kranck heit, und ihr Rathgeber, wenn ſie gutes Raths beduͤrfftig ſind. Gib
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Glaubige Eltern tragen
ohne dich nichts geſchehe, und daß die
Kinder ehender dein ſeyn geweſen,
als ſie mein geworden, und daß du
auch freye Macht habeſt, ſie wieder zu
dir zu nehmen. Wilt du aber mich
durch meiner Kinder Leiden, Ungluͤck
und Tod zu dir ziehen, daß ich auch
an ihnen die Vergaͤnglichkeit der ſicht-
baren Gaben erkennen, und dadurch
aufgemuntert werden ſoll, dich allein
zu lieben, als das wahre und vollkom-
menſte Gut, ſo erhalte mich auf die-
ſem Dornen – Weg im feſten Ver-
trauen und Hoffnung auf deine All-
macht, daß du alles, auch meiner
Kinder Creutz enden und wenden koͤn-
neſt. Ertheile ihnen auch im leibli-
chen den Segen, verſorge ſie, pfle-
ge ſie, gieb ihnen Rahrung und Klei-
dung, und thue, wie ein maͤchtiger him̃-
liſcher Vater an ihnen; ſey ihr Helf-
fer in Gefahren und Ungluͤck, ihr Artzt
in Kranck heit, und ihr Rathgeber, wenn
ſie gutes Raths beduͤrfftig ſind. Gib
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/270>, abgerufen am 23.11.2024.
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