gen Abendmahl, als dem andern Sa- crament, gibst du mir das Pfand dei- nes Leibes und Blutes, dadurch du das geistliche Leben in mir wilt erhal- ten und stärcken. Ach mein GOtt! heilige meine Seele, stärcke meinen Glauben, reinige mein Hertz, damit ich dieses Liebes-Mahl würdig und selig empfangen möge. Gib, daß mei- ne Gedancken allezeit mögen bey dir seyn, vertreib aus meinem Hertzen al- le sündliche Einfälle, und Begierden, und alles, was mich an meiner An- dacht hindern kan, damit du in mir, und ich in dir seyn und bleiben möge in alle Ewigkeit. JEsu, wahres Brodt des Lebens, hilff, daß ich ja nicht ver- gebens, oder mir vielleicht zum Scha- den, komm zu deinem Mahl der Gna- den. Laß mich durch diß Seelen- Essen deine Liebe recht ermessen, daß ich auch, wie hie auf Erden, mög ein Gast im Himmel werden, Amen.
Gesang.
P 3
bey dem Genuß des Heil. Abendmahls.
gen Abendmahl, als dem andern Sa- crament, gibſt du mir das Pfand dei- nes Leibes und Blutes, dadurch du das geiſtliche Leben in mir wilt erhal- ten und ſtaͤrcken. Ach mein GOtt! heilige meine Seele, ſtaͤrcke meinen Glauben, reinige mein Hertz, damit ich dieſes Liebes-Mahl wuͤrdig und ſelig empfangen moͤge. Gib, daß mei- ne Gedancken allezeit moͤgen bey dir ſeyn, vertreib aus meinem Hertzen al- le ſuͤndliche Einfaͤlle, und Begierden, und alles, was mich an meiner An- dacht hindern kan, damit du in mir, und ich in dir ſeyn und bleiben moͤge in alle Ewigkeit. JEſu, wahres Brodt des Lebens, hilff, daß ich ja nicht ver- gebens, oder mir vielleicht zum Scha- den, komm zu deinem Mahl der Gna- den. Laß mich durch diß Seelen- Eſſen deine Liebe recht ermeſſen, daß ich auch, wie hie auf Erden, moͤg ein Gaſt im Himmel werden, Amen.
Geſang.
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bey dem Genuß des Heil. Abendmahls.
gen Abendmahl, als dem andern Sa-
crament, gibſt du mir das Pfand dei-
nes Leibes und Blutes, dadurch du
das geiſtliche Leben in mir wilt erhal-
ten und ſtaͤrcken. Ach mein GOtt!
heilige meine Seele, ſtaͤrcke meinen
Glauben, reinige mein Hertz, damit
ich dieſes Liebes-Mahl wuͤrdig und
ſelig empfangen moͤge. Gib, daß mei-
ne Gedancken allezeit moͤgen bey dir
ſeyn, vertreib aus meinem Hertzen al-
le ſuͤndliche Einfaͤlle, und Begierden,
und alles, was mich an meiner An-
dacht hindern kan, damit du in mir,
und ich in dir ſeyn und bleiben moͤge
in alle Ewigkeit. JEſu, wahres Brodt
des Lebens, hilff, daß ich ja nicht ver-
gebens, oder mir vielleicht zum Scha-
den, komm zu deinem Mahl der Gna-
den. Laß mich durch diß Seelen-
Eſſen deine Liebe recht ermeſſen, daß
ich auch, wie hie auf Erden, moͤg ein
Gaſt im Himmel werden, Amen.
Geſang.
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/253>, abgerufen am 22.11.2024.
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