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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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GOtt wolle ihm Krafft geben etc.
Heilgen Geistes Krafft, und die böse Welt ver-
lassen, die nur an der Sünde hafft, GOtt will
ich mein Hertz ergeben, und in ihm beständig le-
ben, mein Hertz soll sein eigen seyn, ihm gehört
es auch allein.

3. Werd ich zwar wohl müssen bleiben in der
Welt noch eine Zeit, so will ich doch nicht mit
treiben ihre Weiß und Sünden-Freud, ich will
immer seyn beflissen, daß ich hab ein gut Gewissen,
daß es hie bleibt unbefleckt, von der Welt unan-
gesteckt.

4. Wer so von der Welt ausgehet, bey dem
gehet JEsus ein, was von Welt geleeret stehet,
wird mit GOtt erfüllet seyn, bleibet gleich der
Leib auf Erden, wird die Seel doch himmlisch
werden, so ist meinem Leibe wohl, und die Seel
ist Freuden-voll.

5. Ach, mein GOtt! verzeih aus Gnaden, daß
ich ja geh aus bey Zeit, damit ich nicht leide Scha-
den an der Seelen Seligkeit: wer der Welt Ge-
wohnheit liebet, und den Ausgang stets aufschie-
bet, den erhascht zuletzt der Tod, und stirbt also
ohne GOtt.

6. Drum will ich aus Babel fliehen, sondre du
mich selbsten ab, eh der Tod mich heisset ziehen
aus dem Leben in das Grab, ja ich will der Welt
absterben, und entgehen dem Verderben, so
komm ich ins Himmels-Zelt, wenn ich ausgeh
aus der Welt.

Der

GOtt wolle ihm Krafft geben ꝛc.
Heilgen Geiſtes Krafft, und die boͤſe Welt ver-
laſſen, die nur an der Suͤnde hafft, GOtt will
ich mein Hertz ergeben, und in ihm beſtaͤndig le-
ben, mein Hertz ſoll ſein eigen ſeyn, ihm gehoͤrt
es auch allein.

3. Werd ich zwar wohl muͤſſen bleiben in der
Welt noch eine Zeit, ſo will ich doch nicht mit
treiben ihre Weiß und Suͤnden-Freud, ich will
immer ſeyn befliſſen, daß ich hab ein gut Gewiſſen,
daß es hie bleibt unbefleckt, von der Welt unan-
geſteckt.

4. Wer ſo von der Welt ausgehet, bey dem
gehet JEſus ein, was von Welt geleeret ſtehet,
wird mit GOtt erfuͤllet ſeyn, bleibet gleich der
Leib auf Erden, wird die Seel doch himmliſch
werden, ſo iſt meinem Leibe wohl, und die Seel
iſt Freuden-voll.

5. Ach, mein GOtt! verzeih aus Gnaden, daß
ich ja geh aus bey Zeit, damit ich nicht leide Scha-
den an der Seelen Seligkeit: wer der Welt Ge-
wohnheit liebet, und den Ausgang ſtets aufſchie-
bet, den erhaſcht zuletzt der Tod, und ſtirbt alſo
ohne GOtt.

6. Drum will ich aus Babel fliehen, ſondre du
mich ſelbſten ab, eh der Tod mich heiſſet ziehen
aus dem Leben in das Grab, ja ich will der Welt
abſterben, und entgehen dem Verderben, ſo
komm ich ins Himmels-Zelt, wenn ich ausgeh
aus der Welt.

Der
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[219/0243] GOtt wolle ihm Krafft geben ꝛc. Heilgen Geiſtes Krafft, und die boͤſe Welt ver- laſſen, die nur an der Suͤnde hafft, GOtt will ich mein Hertz ergeben, und in ihm beſtaͤndig le- ben, mein Hertz ſoll ſein eigen ſeyn, ihm gehoͤrt es auch allein. 3. Werd ich zwar wohl muͤſſen bleiben in der Welt noch eine Zeit, ſo will ich doch nicht mit treiben ihre Weiß und Suͤnden-Freud, ich will immer ſeyn befliſſen, daß ich hab ein gut Gewiſſen, daß es hie bleibt unbefleckt, von der Welt unan- geſteckt. 4. Wer ſo von der Welt ausgehet, bey dem gehet JEſus ein, was von Welt geleeret ſtehet, wird mit GOtt erfuͤllet ſeyn, bleibet gleich der Leib auf Erden, wird die Seel doch himmliſch werden, ſo iſt meinem Leibe wohl, und die Seel iſt Freuden-voll. 5. Ach, mein GOtt! verzeih aus Gnaden, daß ich ja geh aus bey Zeit, damit ich nicht leide Scha- den an der Seelen Seligkeit: wer der Welt Ge- wohnheit liebet, und den Ausgang ſtets aufſchie- bet, den erhaſcht zuletzt der Tod, und ſtirbt alſo ohne GOtt. 6. Drum will ich aus Babel fliehen, ſondre du mich ſelbſten ab, eh der Tod mich heiſſet ziehen aus dem Leben in das Grab, ja ich will der Welt abſterben, und entgehen dem Verderben, ſo komm ich ins Himmels-Zelt, wenn ich ausgeh aus der Welt. Der

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 219. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/243>, abgerufen am 24.11.2024.