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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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die immerwährende Güte GOttes.
Seele zum Eigenthum übergebe. Nach
aller deiner Güte erbarme dich über
mich, wenn ich aus Schwachheit viel-
leicht fehlen und sündigen solte. Brin-
ge mich nach deiner Barmhertzigkeit
wiederum auf den Weg der Busse, und
des Friedens, und laß mich deiner
Gnade geniessen, hie zeitlich, und dort
ewig. Vor alle deine mir erwiesene
Güte dancke ich dir, und lobe dich von
Grund meiner Seelen. Nicht allein
lobe ich dich allhie, dieweil ich lebe, ich
will dich, o gütiger und barmhertziger
GOtt, auch preisen in alle Ewigkeit.
Drum, o meine Liebe, die ich offt be-
trübe, hie in dieser Welt, dir danckt
mein Gemüthe, wegen deiner Güte,
die mich noch erhält, die mich offt gar
unverhofft, hat geholffen in den Kla-
gen, Noth, Leid, Angst und Zagen,
Amen.

Gesang.

die immerwaͤhrende Guͤte GOttes.
Seele zum Eigenthum uͤbergebe. Nach
aller deiner Guͤte erbarme dich uͤber
mich, wenn ich aus Schwachheit viel-
leicht fehlen und ſuͤndigen ſolte. Brin-
ge mich nach deiner Barmhertzigkeit
wiederum auf den Weg der Buſſe, und
des Friedens, und laß mich deiner
Gnade genieſſen, hie zeitlich, und dort
ewig. Vor alle deine mir erwieſene
Guͤte dancke ich dir, und lobe dich von
Grund meiner Seelen. Nicht allein
lobe ich dich allhie, dieweil ich lebe, ich
will dich, o guͤtiger und barmhertziger
GOtt, auch preiſen in alle Ewigkeit.
Drum, o meine Liebe, die ich offt be-
truͤbe, hie in dieſer Welt, dir danckt
mein Gemuͤthe, wegen deiner Guͤte,
die mich noch erhaͤlt, die mich offt gar
unverhofft, hat geholffen in den Kla-
gen, Noth, Leid, Angſt und Zagen,
Amen.

Geſang.
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[187/0211] die immerwaͤhrende Guͤte GOttes. Seele zum Eigenthum uͤbergebe. Nach aller deiner Guͤte erbarme dich uͤber mich, wenn ich aus Schwachheit viel- leicht fehlen und ſuͤndigen ſolte. Brin- ge mich nach deiner Barmhertzigkeit wiederum auf den Weg der Buſſe, und des Friedens, und laß mich deiner Gnade genieſſen, hie zeitlich, und dort ewig. Vor alle deine mir erwieſene Guͤte dancke ich dir, und lobe dich von Grund meiner Seelen. Nicht allein lobe ich dich allhie, dieweil ich lebe, ich will dich, o guͤtiger und barmhertziger GOtt, auch preiſen in alle Ewigkeit. Drum, o meine Liebe, die ich offt be- truͤbe, hie in dieſer Welt, dir danckt mein Gemuͤthe, wegen deiner Guͤte, die mich noch erhaͤlt, die mich offt gar unverhofft, hat geholffen in den Kla- gen, Noth, Leid, Angſt und Zagen, Amen. Geſang.

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 187. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/211>, abgerufen am 22.07.2024.