ich mich niemals erheben. Stoltz und Hochmuth ist des Satans Sünde, da- vor bewahre mich in Gnaden. Und so dir ja gefallen solte, mein GOtt! mich in Spott und Verachtung fallen zu lassen, daß mich mein Feind schmä- het, und der Verächter mich mit Füs- sen tritt; so gib mir Krafft und Stär- cke, daß ich alles mit Demuth, Ge- lassenheit und Gedult ertragen möge, auch dieses zu meiner Demüthigung und desto grössern Behutsamkeit in meinem Wandel mir dienen lasse. Ach HErr! HErr! verleyhe mir Krafft und Stärcke, durch deinen mächtigen Beystand dieses alles zu vollbringen. Selig sind, die Demuth haben, und sind allezeit arm im Geist, rühmen sich gar keiner Gaben, daß GOtt werd al- lein gepreist, dancken dem auch für und für, denn das Himmelreich ist ihr, GOtt wird dort zu Ehren setzen, die sich selbst gering hie schätzen, Amen.
Gesang.
um Demuth.
ich mich niemals erheben. Stoltz und Hochmuth iſt des Satans Suͤnde, da- vor bewahre mich in Gnaden. Und ſo dir ja gefallen ſolte, mein GOtt! mich in Spott und Verachtung fallen zu laſſen, daß mich mein Feind ſchmaͤ- het, und der Veraͤchter mich mit Fuͤſ- ſen tritt; ſo gib mir Krafft und Staͤr- cke, daß ich alles mit Demuth, Ge- laſſenheit und Gedult ertragen moͤge, auch dieſes zu meiner Demuͤthigung und deſto groͤſſern Behutſamkeit in meinem Wandel mir dienen laſſe. Ach HErr! HErr! verleyhe mir Krafft und Staͤrcke, durch deinen maͤchtigen Beyſtand dieſes alles zu vollbringen. Selig ſind, die Demuth haben, und ſind allezeit arm im Geiſt, ruͤhmen ſich gar keiner Gaben, daß GOtt werd al- lein gepreiſt, dancken dem auch fuͤr und fuͤr, denn das Himmelreich iſt ihr, GOtt wird dort zu Ehren ſetzen, die ſich ſelbſt gering hie ſchaͤtzen, Amen.
Geſang.
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um Demuth.
ich mich niemals erheben. Stoltz und
Hochmuth iſt des Satans Suͤnde, da-
vor bewahre mich in Gnaden. Und
ſo dir ja gefallen ſolte, mein GOtt!
mich in Spott und Verachtung fallen
zu laſſen, daß mich mein Feind ſchmaͤ-
het, und der Veraͤchter mich mit Fuͤſ-
ſen tritt; ſo gib mir Krafft und Staͤr-
cke, daß ich alles mit Demuth, Ge-
laſſenheit und Gedult ertragen moͤge,
auch dieſes zu meiner Demuͤthigung
und deſto groͤſſern Behutſamkeit in
meinem Wandel mir dienen laſſe. Ach
HErr! HErr! verleyhe mir Krafft
und Staͤrcke, durch deinen maͤchtigen
Beyſtand dieſes alles zu vollbringen.
Selig ſind, die Demuth haben, und
ſind allezeit arm im Geiſt, ruͤhmen ſich
gar keiner Gaben, daß GOtt werd al-
lein gepreiſt, dancken dem auch fuͤr und
fuͤr, denn das Himmelreich iſt ihr,
GOtt wird dort zu Ehren ſetzen, die
ſich ſelbſt gering hie ſchaͤtzen, Amen.
Geſang.
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/183>, abgerufen am 23.11.2024.
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