O Du heiliger GOtt! ich erschre- cke allezeit, wenn in meinen Ohren deine Stimme erklinget: Ihr sollt heilig seyn, denn ich bin heilig; und wiederum: Ohne die Heiligung wird niemand den HErrn schauen. Wenn ich nun dieses erwege, und dar- gegen halte mein unheiliges Hertz, unheilige Gedancken, unheilige Wor- te, unheilige Wercke, so gerathe ich offtmal in grosse Angst, und ich schäme mich meines vorigen unartigen und unheiligen Lebens, da ich leyder! nach dem Trieb meines Hertzens und nach der Gewohnheit der Welt-Menschen mit gesündiget, und mit unheiligen Worten und Wercken dich beleidiget habe. Ach! soll niemand dein Ant- litz schauen, ohne die Heiligung, o wie wenig werden denn selig werden, o wie viele werden verdammt werden! denn hilff HERR! die Heiligen haben
abge-
GOtt wolle ſein Hertz heiligen.
Gebet.
O Du heiliger GOtt! ich erſchre- cke allezeit, wenn in meinen Ohren deine Stimme erklinget: Ihr ſollt heilig ſeyn, denn ich bin heilig; und wiederum: Ohne die Heiligung wird niemand den HErrn ſchauen. Wenn ich nun dieſes erwege, und dar- gegen halte mein unheiliges Hertz, unheilige Gedancken, unheilige Wor- te, unheilige Wercke, ſo gerathe ich offtmal in groſſe Angſt, und ich ſchaͤme mich meines vorigen unartigen und unheiligen Lebens, da ich leyder! nach dem Trieb meines Hertzens und nach der Gewohnheit der Welt-Menſchen mit geſuͤndiget, und mit unheiligen Worten und Wercken dich beleidiget habe. Ach! ſoll niemand dein Ant- litz ſchauen, ohne die Heiligung, o wie wenig werden denn ſelig werden, o wie viele werden verdammt werden! denn hilff HERR! die Heiligen haben
abge-
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GOtt wolle ſein Hertz heiligen.
Gebet.
O Du heiliger GOtt! ich erſchre-
cke allezeit, wenn in meinen
Ohren deine Stimme erklinget: Ihr
ſollt heilig ſeyn, denn ich bin heilig;
und wiederum: Ohne die Heiligung
wird niemand den HErrn ſchauen.
Wenn ich nun dieſes erwege, und dar-
gegen halte mein unheiliges Hertz,
unheilige Gedancken, unheilige Wor-
te, unheilige Wercke, ſo gerathe ich
offtmal in groſſe Angſt, und ich ſchaͤme
mich meines vorigen unartigen und
unheiligen Lebens, da ich leyder! nach
dem Trieb meines Hertzens und nach
der Gewohnheit der Welt-Menſchen
mit geſuͤndiget, und mit unheiligen
Worten und Wercken dich beleidiget
habe. Ach! ſoll niemand dein Ant-
litz ſchauen, ohne die Heiligung, o wie
wenig werden denn ſelig werden, o
wie viele werden verdammt werden!
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/117>, abgerufen am 22.12.2024.
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