neuen Menschen Sinn, von der Welt zu GOtt sich kehren, neue Kräffte anzuziehn, GOttes Wil- len zu verrichten, ist des neuen Menschen Tichten, also wird er gäntzlich neu, als obs nicht der Mensch mehr sey.
6. Also muß in dir vorgehen eine Hertzens-Aen- derung, also muß man an dir sehen eine Lebens- Heiligung, so muß Hertz, Sinn und Gebehrden gantz an dir verneuet werden, daß sie Glaub und Lieb auszier, daß sie GOttes Geist regier.
7. Ach mein GOtt, hie fall ich nieder, fördre in mir dieses Werck, ändre Sinnen, Hertz und Glieder, gib mir deines Geistes Stärck, daß ich ja nicht werd verlohren, sondern wieder sey gebohren, daß ich als ein Kind dich ehr, und dich liebe mehr und mehr.
8. Laß mich auch in diesem Stande immer blei- ben, o mein GOtt! biß daß meine Lebens-Bande, einst zerreissen durch den Tod, daß mich nichts von dir abtreibe, und du mein, ich dein verbleibe, als- denn geh ich aus der Zeit in die frohe Seligkeit.
Der glaubige Christ bittet, GOTT wolle den angezündeten Glauben in ihm erhalten und vermehren.
Aufmunterung
Rom. X, 19. So du mit deinem Munde bekennest JE- sum, daß er der HERR sey, und glaubest
in
F
ſeiner Wiedergebuhrt.
neuen Menſchen Sinn, von der Welt zu GOtt ſich kehren, neue Kraͤffte anzuziehn, GOttes Wil- len zu verrichten, iſt des neuen Menſchen Tichten, alſo wird er gaͤntzlich neu, als obs nicht der Menſch mehr ſey.
6. Alſo muß in dir vorgehen eine Hertzens-Aen- derung, alſo muß man an dir ſehen eine Lebens- Heiligung, ſo muß Hertz, Sinn und Gebehrden gantz an dir verneuet werden, daß ſie Glaub und Lieb auszier, daß ſie GOttes Geiſt regier.
7. Ach mein GOtt, hie fall ich nieder, foͤrdre in mir dieſes Werck, aͤndre Sinnen, Hertz und Glieder, gib mir deines Geiſtes Staͤrck, daß ich ja nicht werd verlohren, ſondern wieder ſey gebohren, daß ich als ein Kind dich ehr, und dich liebe mehr und mehr.
8. Laß mich auch in dieſem Stande immer blei- ben, o mein GOtt! biß daß meine Lebens-Bande, einſt zerreiſſen durch den Tod, daß mich nichts von dir abtreibe, und du mein, ich dein verbleibe, als- denn geh ich aus der Zeit in die frohe Seligkeit.
Der glaubige Chriſt bittet, GOTT wolle den angezuͤndeten Glauben in ihm erhalten und vermehren.
Aufmunterung
Rom. X, 19. So du mit deinem Munde bekenneſt JE- ſum, daß er der HERR ſey, und glaubeſt
in
F
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ſeiner Wiedergebuhrt.
neuen Menſchen Sinn, von der Welt zu GOtt
ſich kehren, neue Kraͤffte anzuziehn, GOttes Wil-
len zu verrichten, iſt des neuen Menſchen Tichten,
alſo wird er gaͤntzlich neu, als obs nicht der Menſch
mehr ſey.
6. Alſo muß in dir vorgehen eine Hertzens-Aen-
derung, alſo muß man an dir ſehen eine Lebens-
Heiligung, ſo muß Hertz, Sinn und Gebehrden
gantz an dir verneuet werden, daß ſie Glaub und
Lieb auszier, daß ſie GOttes Geiſt regier.
7. Ach mein GOtt, hie fall ich nieder, foͤrdre
in mir dieſes Werck, aͤndre Sinnen, Hertz und
Glieder, gib mir deines Geiſtes Staͤrck, daß ich ja
nicht werd verlohren, ſondern wieder ſey gebohren,
daß ich als ein Kind dich ehr, und dich liebe mehr
und mehr.
8. Laß mich auch in dieſem Stande immer blei-
ben, o mein GOtt! biß daß meine Lebens-Bande,
einſt zerreiſſen durch den Tod, daß mich nichts von
dir abtreibe, und du mein, ich dein verbleibe, als-
denn geh ich aus der Zeit in die frohe Seligkeit.
Der glaubige Chriſt bittet, GOTT
wolle den angezuͤndeten Glauben in ihm
erhalten und vermehren.
Aufmunterung
Rom. X, 19.
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/105>, abgerufen am 21.11.2024.
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