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Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557.

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ten hinaus/ nach dem wasser zu/ vnd sie wurden es gewar /
vnd lieffen mir nach. Jch lieff vor jnen her/ vnd sie wolten
mich greiffen. Den ersten so bei mich kam schlug ich von mir/
Vnd es war das gantze dorff hinder mir/ doch entkam ich
jnen vnd schwam bei das bott/ Wie ich nun in das bott stei-
gen wolt/ stiessen mich die Frantzosen wider hinwegk/ mey-
neten/ wo sie mich wider der Wilden willen mit nemen / möch-
ten sie sich auch gegen sie erheben/ vnd auch jre feind werden.
Da schwam ich betrübt wider nach dem land zu/ vnd dach
te nun sehe ich/ das es Gottes wil ist das ich lenger im ellend
bliebe/ Vnd wann ich das entlauffen nicht versucht hette/
hette ich hinden nach gemeynt es were mein schult gewesen.

Wie ich nun wider bei sie an landt kam/ waren sie frölich/
vnd sagten/ Neyn er kompt wider. Da zürnete ich mit jnen
vnd sagte/ Meynet jr das ich euch so entlauffen wolte / Jch
bin da im bot gewesen/ vnd meinen landtsleuten gesagt/ das
sie sich darauf schickten / wann jr auß dem krieg kemet/ vnd
mich dahin bringet/ das sie dann vil wahr bei eynander het-
ten/ vnd euch geben/ solches behagte jnen wol/ vnd waren
wider zufriden.

Wie die Wilden zu krieg zogen/ mich

mit namen/ vnd was sich auff dem zuge begab.
Caput xlij.

DArnach in vier tagen versamleten sich etliche nachen/
die zu kriege wolten ziehen/ inn dem dorff darin ich
war. Da kam der oberste Konyan Bebe mit den seinen auch
dahin/ Da sagte mein herr/ er wölte mich mit nemen. Sagte
ich/ das er mich daheyme ließ/ Vnd er hette es auch wol ge-
thon/ Doch sagte der Konyan Bebe/ er solte mich mit ne-
men. Jch ließ mich nicht anders mercken/ dann das ich nöde

ten hinaus/ nach dem waſſer zů/ vnd ſie wurden es gewar /
vnd lieffen mir nach. Jch lieff voꝛ jnen her/ vnd ſie wolten
mich greiffen. Den erſten ſo bei mich kam ſchlůg ich von mir/
Vnd es war das gantze doꝛff hinder mir/ doch entkam ich
jnen vnd ſchwam bei das bott/ Wie ich nun in das bott ſtei-
gen wolt/ ſtiessen mich die Frantzoſen wider hinwegk/ mey-
netẽ/ wo ſie mich wider der Wilden willen mit nemen / moͤch-
ten ſie ſich auch gegen ſie erheben/ vnd auch jre feind werden.
Da ſchwam ich betruͤbt wider nach dem land zů/ vnd dach
te nun ſehe ich/ das es Gottes wil iſt das ich lenger im ellend
bliebe/ Vnd wann ich das entlauffen nicht verſůcht hette/
hette ich hinden nach gemeynt es were mein ſchult geweſen.

Wie ich nun wider bei ſie an landt kam/ waren ſie froͤlich/
vnd ſagten/ Neyn er kompt wider. Da zuͤrnete ich mit jnen
vnd ſagte/ Meynet jr das ich euch ſo entlauffen wolte / Jch
bin da im bot geweſen/ vnd meinen landtsleuten geſagt/ das
ſie ſich darauf ſchickten / wann jr auß dem krieg kemet/ vnd
mich dahin bꝛinget/ das ſie dann vil wahꝛ bei eynander het-
ten/ vnd euch geben/ ſolches behagte jnen wol/ vnd waren
wider zufriden.

Wie die Wilden zů krieg zogen/ mich

mit namen/ vnd was ſich auff dem zuge begab.
Caput xlij.

DArnach in vier tagen verſamleten ſich etliche nachen/
die zů kriege wolten ziehen/ inn dem doꝛff darin ich
war. Da kam der oberſte Konyan Bebe mit den ſeinen auch
dahin/ Da ſagte mein herꝛ/ er woͤlte mich mit nemen. Sagte
ich/ das er mich daheyme ließ/ Vnd er hette es auch wol ge-
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Zitationshilfe: Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/staden_landschafft_1557/99>, abgerufen am 21.11.2024.