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Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557.

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gleich wol vor dem flecken vber/ zu wasser/ vnd namen zur
beut wen sie bekommen konten vmb sanct Vincente her. Dann
die inwendig im land woneten/ meynten sie hetten keyn not/
dieweil der flecke da in der gegenheyt arffgerichtet vnd befe-
stiget war/ vnd darüber lidden sie schaden.

Darnach bedauchte die inwoner/ sie wolten in die Jnsel
sancte Maro/ welches hart gegen Brickioka vber ist/ auch
eyn hauß hart auff das wasser bawen/ darein geschütz vnd
leut thun/ solche fart den Wilden zuuerhindern. So hetten
sie nun eyn Bolwerck in der insel angefangen/ doch nicht ge-
endet/ vrsach/ wie sie mich berichten/ das mal keyn Portuga
leser büchsen schütz sich darein wagen wolte.

Jch war da den ort landes zu besehen. Wie die inwoner
nun höreten/ das ich eyn Teutscher war/ vnnd mich ettwas
auffs geschütz verstund/ begerten sie von mir/ ob ich wölte in
dem hause in der inseln sein/ vnd da der feinde helffen war-
ten/ sie wölten mir mer gesellen verschaffen/ vnd mir eyn gu
te besoldung geben. Auch sagten sie/ wo ichs thette/ Jch sol
te es gegen dem Könige geniessen/ Dann der König pflegte
sonderlich denen/ so in solchen newen landen hülffe vnd raht
geben/ jr gnediger herr zusein.

Jch ward mit jnen eyns/ das ich vier monat in dem hauß
dienen solt/ Darnach würde eyn Oberster von des Königs
wegen da ankommen mit schiffen/ vnd eyn steynen blochhauß
dahin machen/ welches dann stercker sein würde/ wie auch
geschahe. Die meyste zeit war ich in dem bloch hauß selb drit
te/ hatte etlich geschütz bei mir/ war in grosser gefar/ der Wil
den halben/ dann das hauß nit fest war/ musten auch fleissig
wacht halten/ darmit die Wilden nit heymlich in der nacht
bei hin führen/ dann sie sich etliche mal versuchen / ydoch halff
vns Gott das wir jrer gewar worden in der wachte.

gleich wol voꝛ dem flecken vber/ zu waſſer/ vnd namen zur
beut wen ſie bekom̃en konten vmb ſanct Vincente her. Dann
die inwendig im land woneten/ meynten ſie hetten keyn not/
dieweil der flecke da in der gegenheyt arffgerichtet vnd befe-
ſtiget war/ vnd daruͤber lidden ſie ſchaden.

Darnach bedauchte die inwoner/ ſie wolten in die Jnſel
ſancte Maro/ welches hart gegen Bꝛickioka vber ist/ auch
eyn hauß hart auff das waſſer bawen/ darein geſchuͤtz vnd
leut thun/ ſolche fart den Wilden zuuerhindern. So hetten
sie nun eyn Bolwerck in der inſel angefangen/ doch nicht ge-
endet/ vꝛſach/ wie ſie mich berichten/ das mal keyn Poꝛtuga
leſer buͤchſen ſchuͤtz ſich darein wagen wolte.

Jch war da den oꝛt landes zu beſehen. Wie die inwoner
nun hoͤꝛeten/ das ich eyn Teutſcher war/ vnnd mich ettwas
auffs geſchuͤtz verſtund/ begerten ſie von mir/ ob ich woͤlte in
dem hauſe in der inſeln ſein/ vnd da der feinde helffen war-
ten/ ſie woͤlten mir mer geſellen verſchaffen/ vnd mir eyn gů
te beſoldung geben. Auch ſagten ſie/ wo ichs thette/ Jch ſol
te es gegen dem Koͤnige genieſſen/ Dann der Koͤnig pflegte
ſonderlich denen/ ſo in ſolchen newen landen huͤlffe vñ raht
geben/ jr gnediger herꝛ zuſein.

Jch ward mit jnen eyns/ das ich vier monat in dem hauß
dienen ſolt/ Darnach wuͤrde eyn Oberſter von des Koͤnigs
wegen da ankom̃en mit ſchiffen/ vnd eyn ſteynen blochhauß
dahin machen/ welches dann ſtercker ſein wuͤrde/ wie auch
geſchahe. Die meyſte zeit war ich in dem bloch hauß ſelb dꝛit
te/ hatte etlich geſchuͤtz bei mir/ war in groſſer gefar/ der Wil
den halben/ dañ das hauß nit feſt war/ muſten auch fleiſſig
wacht halten/ darmit die Wilden nit heymlich in der nacht
bei hin fuͤhꝛen/ dañ ſie ſich etliche mal versůchen / ydoch halff
vns Gott das wir jrer gewar woꝛden in der wachte.

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[0049] gleich wol voꝛ dem flecken vber/ zu waſſer/ vnd namen zur beut wen ſie bekom̃en konten vmb ſanct Vincente her. Dann die inwendig im land woneten/ meynten ſie hetten keyn not/ dieweil der flecke da in der gegenheyt arffgerichtet vnd befe- ſtiget war/ vnd daruͤber lidden ſie ſchaden. Darnach bedauchte die inwoner/ ſie wolten in die Jnſel ſancte Maro/ welches hart gegen Bꝛickioka vber ist/ auch eyn hauß hart auff das waſſer bawen/ darein geſchuͤtz vnd leut thun/ ſolche fart den Wilden zuuerhindern. So hetten sie nun eyn Bolwerck in der inſel angefangen/ doch nicht ge- endet/ vꝛſach/ wie ſie mich berichten/ das mal keyn Poꝛtuga leſer buͤchſen ſchuͤtz ſich darein wagen wolte. Jch war da den oꝛt landes zu beſehen. Wie die inwoner nun hoͤꝛeten/ das ich eyn Teutſcher war/ vnnd mich ettwas auffs geſchuͤtz verſtund/ begerten ſie von mir/ ob ich woͤlte in dem hauſe in der inſeln ſein/ vnd da der feinde helffen war- ten/ ſie woͤlten mir mer geſellen verſchaffen/ vnd mir eyn gů te beſoldung geben. Auch ſagten ſie/ wo ichs thette/ Jch ſol te es gegen dem Koͤnige genieſſen/ Dann der Koͤnig pflegte ſonderlich denen/ ſo in ſolchen newen landen huͤlffe vñ raht geben/ jr gnediger herꝛ zuſein. Jch ward mit jnen eyns/ das ich vier monat in dem hauß dienen ſolt/ Darnach wuͤrde eyn Oberſter von des Koͤnigs wegen da ankom̃en mit ſchiffen/ vnd eyn ſteynen blochhauß dahin machen/ welches dann ſtercker ſein wuͤrde/ wie auch geſchahe. Die meyſte zeit war ich in dem bloch hauß ſelb dꝛit te/ hatte etlich geſchuͤtz bei mir/ war in groſſer gefar/ der Wil den halben/ dañ das hauß nit feſt war/ muſten auch fleiſſig wacht halten/ darmit die Wilden nit heymlich in der nacht bei hin fuͤhꝛen/ dañ ſie ſich etliche mal versůchen / ydoch halff vns Gott das wir jrer gewar woꝛden in der wachte.

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Zitationshilfe: Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/staden_landschafft_1557/49>, abgerufen am 24.11.2024.