Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557.apffel nicht sehr vngleich/ die frucht kawen die wilden/ vnnd Wie die Baumwol wechset vnd der Pra- silianische pfeffer/ auch etliche andere wurtzeln mehr / DJe baumwol wechset auff beumelein/ vngeferlich ey- Der pfeffer des landes/ ist zweyerley art/ der eyne geel der Es sein auch wurtzelen die heyssen Jettiki/ sein von gu- apffel nicht ſehꝛ vngleich/ die frucht kawen die wilden/ vnnd Wie die Baumwol wechſet vnd der Pra- ſilianiſche pfeffer/ auch etliche andere wurtzeln mehꝛ / DJe baumwol wechſet auff beumelein/ vngeferlich ey- Der pfeffer des landes/ iſt zweyerley art/ der eyne geel der Es ſein auch wurtzelen die heyſſen Jettiki/ ſein von gů- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0174"/> apffel nicht ſehꝛ vngleich/ die frucht kawen die wilden/ vnnd<lb/> dꝛucken den safft in eyn gefeß/ darmit vermalen sie sich/ wenn<lb/> ſie es erstmals auff die haut ſtreichen iſt es wie waſſer/ dar-<lb/> nach vber eyn weile wird jnen die haut ſo ſchwartz wie dintẽ<lb/> das weret bis in den neunten tag/ dan ſo vergehet es/ vnd nit<lb/> ehe der zeit/ wie vil ſie ſich waſchen jm waſſer.</p> </div> <div n="1"> <head>Wie die Baumwol wechſet vnd der Pra-</head><lb/> <argument> <p>ſilianiſche pfeffer/ auch etliche andere wurtzeln mehꝛ /<lb/> welche die wilden pflantzen zů eſſen. Cap. 38.</p> </argument> <p><hi rendition="#in">D</hi>Je baumwol wechſet auff beumelein/ vngeferlich ey-<lb/> ner klofftern hoch/ hat vil eſte/ wen ſie bluͤet/ gewinnet<lb/> ſie knoͤpfe/ wenn ſie wil reiff werden / thut ſie ſich auff/ vnd die<lb/> woll ſtehet ſo in den knoͤpffen vmb ſchwartze kernlein her /<lb/> welches die ſaat iſt/ dauon man ſie pflantzt/ der knoppen ſein<lb/> die ſtreuchlein vol.</p> <p>Der pfeffer des landes/ iſt zweyerley art/ der eyne geel der<lb/> ander rod/ wechſet doch auff eyne weiſe/ gruͤne iſt er ſo groß<lb/> wie die hagenputten ſo auff den doͤꝛnen wachſen / iſt eyn kley<lb/> nes beumlein/ vngeferlich eyner halben klofftern hoch/ vnd<lb/> hat kleyne bletlin/ hengt vol des pfeffers/ iſt ſcharpff in dem<lb/> munde/ pfluͤcken jn ab wañ er zeitig iſt/ trucknen jnen in der<lb/> ſonnen. Vnd iſt noch eyn art kleynes pfeffers/ dieſem obge-<lb/> nanten nicht ſehꝛ vngleich/ welchen ſie auch auff die art<lb/> truckenen.</p> <p>Es ſein auch wurtzelen die heyſſen Jettiki/ ſein von gů-<lb/> tem geſchmack. Wann ſie die pflantzen/ ſchneiden ſie die inn<lb/> kleyne ſtuͤcklein/ ſtecken die ſtuͤck in die erden / das empfengt<lb/> ſich dann vnd bꝛeytet ſich vber die erden her/ wie hoppen bꝛe-<lb/> men/ wirt voll der wurtzelen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0174]
apffel nicht ſehꝛ vngleich/ die frucht kawen die wilden/ vnnd
dꝛucken den safft in eyn gefeß/ darmit vermalen sie sich/ wenn
ſie es erstmals auff die haut ſtreichen iſt es wie waſſer/ dar-
nach vber eyn weile wird jnen die haut ſo ſchwartz wie dintẽ
das weret bis in den neunten tag/ dan ſo vergehet es/ vnd nit
ehe der zeit/ wie vil ſie ſich waſchen jm waſſer.
Wie die Baumwol wechſet vnd der Pra-
ſilianiſche pfeffer/ auch etliche andere wurtzeln mehꝛ /
welche die wilden pflantzen zů eſſen. Cap. 38.
DJe baumwol wechſet auff beumelein/ vngeferlich ey-
ner klofftern hoch/ hat vil eſte/ wen ſie bluͤet/ gewinnet
ſie knoͤpfe/ wenn ſie wil reiff werden / thut ſie ſich auff/ vnd die
woll ſtehet ſo in den knoͤpffen vmb ſchwartze kernlein her /
welches die ſaat iſt/ dauon man ſie pflantzt/ der knoppen ſein
die ſtreuchlein vol.
Der pfeffer des landes/ iſt zweyerley art/ der eyne geel der
ander rod/ wechſet doch auff eyne weiſe/ gruͤne iſt er ſo groß
wie die hagenputten ſo auff den doͤꝛnen wachſen / iſt eyn kley
nes beumlein/ vngeferlich eyner halben klofftern hoch/ vnd
hat kleyne bletlin/ hengt vol des pfeffers/ iſt ſcharpff in dem
munde/ pfluͤcken jn ab wañ er zeitig iſt/ trucknen jnen in der
ſonnen. Vnd iſt noch eyn art kleynes pfeffers/ dieſem obge-
nanten nicht ſehꝛ vngleich/ welchen ſie auch auff die art
truckenen.
Es ſein auch wurtzelen die heyſſen Jettiki/ ſein von gů-
tem geſchmack. Wann ſie die pflantzen/ ſchneiden ſie die inn
kleyne ſtuͤcklein/ ſtecken die ſtuͤck in die erden / das empfengt
ſich dann vnd bꝛeytet ſich vber die erden her/ wie hoppen bꝛe-
men/ wirt voll der wurtzelen.
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