Springer, Balthasar: Merfart. Oppenheim, 1509.Octobris quamen wir inn ein gegen do funden wir grossen
schatz vnd Octobris quamen wir inn ein gegen do funden wir grossen
schatz vnd <TEI> <text> <body> <p><pb facs="#f0025" n="[20]"/> Octobris quamen wir inn ein gegen do funden wir grossen schatz vnd<lb/> handel/ von Perlein Edelgestein/ Jmber vnd Canel Der Kunig vom<lb/> land kam zu vnserm hauptman vnnd ertzeigt sich aller fruntschafft<lb/> gegen im/ verordent vnd satzt in auch noch seim tod ann sein stat zuͦ eim<lb/> Kunig. Vff den xxvij tag Octobris furen wir naher Gutschin zuͦ vnd<lb/> vff den xxviij. tag gemeltes monats vnd was vf Simonis vnd inde<lb/> in der selben nacht seilten wir vor Kalkan hyn/ vnd vff den xxix. tag<lb/> Octobris am morgen folgten vns fyr schiff vol sambucken von Kala<lb/> kuten. Vff den xxx. tag satzten wir vnser aͤncker vor Gutzyn vff ein<lb/> meyl bey das landt. Vff den tzweiyten tag/ Nouenbris fingen wir<lb/> an zu laden Pfeffer mit fier schyffen/ nemlich den Lenhart/ den Ra-<lb/> pfahel vnd die Sudia/ Vnd noch ladung der dreyer schiff segelten sie<lb/> hyn gegen Cananor Do blyben wir mit dem Lenhart lygen Zu der <choice><orig>sel<lb/> ben</orig><reg>sel-<lb/> ben</reg></choice> zeit kam der Kunig von Gutschin zu vnserm Hauptmann herabe<lb/> vnd gab ym ein guldin Cron/ die ym der kunig von Portugal gesant<lb/> hette/ wir lagen alle geladen biß vff den xx. tag des obgeschriben mo<lb/> nats/ vnd vff den Cristobent kamen wir gein Cananor/ vnnd blyben<lb/> da ligen biß vff sant Steffans tag/ Da wurden wir genoͤtigt das wir<lb/> vßladen musten in zwey ander schif in den Raphael vnd in den Con-<lb/> seyon/ die selben tzwey schiff namen vns mer dann 2600. Zentner Pef-<lb/> fers/ Da bliben wir lygen biß die fluͦt zuͦ vns qua me mit funf schiffen<lb/> biß vf den tzweiten tag Januarij Da saylten <choice><sic>sieim</sic><corr>sie im</corr></choice> namen gottes ge<lb/> gen Portugal vnd blyben wir allein vor Cananor lygen vnd vnderstan<lb/> den ander pfeffer vnd spetzerey zuͦ laden bys noch zwey schiff zuͦ vns<lb/> quamen die zuͦ Gutzyn geladen heten vnd mit vns gein Lysibon solten<lb/> saylen/ Vff den xxi. tag Januarij Do saylten wir in dem namen<lb/> der heiligen Triualtigkeit mit dreien Schiffen von Cananor noher Por<lb/> tugal langs das land hyn biß vff Ansediffen/ vnd da tzwischen ist ein<lb/> Kunigreich heißt Batakalla vnd was feynd rc. Vff den funfften tag<lb/> Februarij da sylten wir vnder der Sonnen hyn inn Golffen von Me-<lb/> gis biß vff den achten tag Marcij/ da funden wir land vnd heyst dye<lb/> Jnsel Fastnacht/ bey der selben Jnseln waren wir 140 meiln von fir-<lb/> men land/ vnd 40. meyln von der selben Jnseln leyt ein andere Jnsel<lb/> heist sant Christoffel da wechst ymber vff vnd ist sunst ein fruchtbar<lb/> gut land/ vnd ist vil fleisch vnd ander speiß in der selben inseln/ sie leit<lb/> 100. meyln vom rechten lande/ das sahen wir vff den eylfften tag des<lb/> Mertzen/ Da lagen wir zwen tag vnd ein nacht das wir nit an die <choice><orig>in<lb/> sel</orig><reg>in-<lb/> sel</reg></choice> kunten kommen dann es quam ein ongestimmer wynd der warffe<lb/> vns an fyrmen land. Vff den xiiij tag des mertzen sahen wir fyr-<lb/> men land 60. meiln von Monsebick da furen wir langs das land hyn<lb/> byß vff den nuntzenden tag marcij/ da satzen wir ancker vor der inseln<lb/> Monsebick/ vnd machten vnser schiff rein/ vnd luden yn wasser vnd<lb/></p> </body> </text> </TEI> [[20]/0025]
Octobris quamen wir inn ein gegen do funden wir grossen schatz vnd
handel/ von Perlein Edelgestein/ Jmber vnd Canel Der Kunig vom
land kam zu vnserm hauptman vnnd ertzeigt sich aller fruntschafft
gegen im/ verordent vnd satzt in auch noch seim tod ann sein stat zuͦ eim
Kunig. Vff den xxvij tag Octobris furen wir naher Gutschin zuͦ vnd
vff den xxviij. tag gemeltes monats vnd was vf Simonis vnd inde
in der selben nacht seilten wir vor Kalkan hyn/ vnd vff den xxix. tag
Octobris am morgen folgten vns fyr schiff vol sambucken von Kala
kuten. Vff den xxx. tag satzten wir vnser aͤncker vor Gutzyn vff ein
meyl bey das landt. Vff den tzweiyten tag/ Nouenbris fingen wir
an zu laden Pfeffer mit fier schyffen/ nemlich den Lenhart/ den Ra-
pfahel vnd die Sudia/ Vnd noch ladung der dreyer schiff segelten sie
hyn gegen Cananor Do blyben wir mit dem Lenhart lygen Zu der sel
ben zeit kam der Kunig von Gutschin zu vnserm Hauptmann herabe
vnd gab ym ein guldin Cron/ die ym der kunig von Portugal gesant
hette/ wir lagen alle geladen biß vff den xx. tag des obgeschriben mo
nats/ vnd vff den Cristobent kamen wir gein Cananor/ vnnd blyben
da ligen biß vff sant Steffans tag/ Da wurden wir genoͤtigt das wir
vßladen musten in zwey ander schif in den Raphael vnd in den Con-
seyon/ die selben tzwey schiff namen vns mer dann 2600. Zentner Pef-
fers/ Da bliben wir lygen biß die fluͦt zuͦ vns qua me mit funf schiffen
biß vf den tzweiten tag Januarij Da saylten sie im namen gottes ge
gen Portugal vnd blyben wir allein vor Cananor lygen vnd vnderstan
den ander pfeffer vnd spetzerey zuͦ laden bys noch zwey schiff zuͦ vns
quamen die zuͦ Gutzyn geladen heten vnd mit vns gein Lysibon solten
saylen/ Vff den xxi. tag Januarij Do saylten wir in dem namen
der heiligen Triualtigkeit mit dreien Schiffen von Cananor noher Por
tugal langs das land hyn biß vff Ansediffen/ vnd da tzwischen ist ein
Kunigreich heißt Batakalla vnd was feynd rc. Vff den funfften tag
Februarij da sylten wir vnder der Sonnen hyn inn Golffen von Me-
gis biß vff den achten tag Marcij/ da funden wir land vnd heyst dye
Jnsel Fastnacht/ bey der selben Jnseln waren wir 140 meiln von fir-
men land/ vnd 40. meyln von der selben Jnseln leyt ein andere Jnsel
heist sant Christoffel da wechst ymber vff vnd ist sunst ein fruchtbar
gut land/ vnd ist vil fleisch vnd ander speiß in der selben inseln/ sie leit
100. meyln vom rechten lande/ das sahen wir vff den eylfften tag des
Mertzen/ Da lagen wir zwen tag vnd ein nacht das wir nit an die in
sel kunten kommen dann es quam ein ongestimmer wynd der warffe
vns an fyrmen land. Vff den xiiij tag des mertzen sahen wir fyr-
men land 60. meiln von Monsebick da furen wir langs das land hyn
byß vff den nuntzenden tag marcij/ da satzen wir ancker vor der inseln
Monsebick/ vnd machten vnser schiff rein/ vnd luden yn wasser vnd
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