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Spindler, Christian Gotthold: Unschuldige Jugend-Früchte. Leipzig, 1745.

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Theatralischer Anhang.
Laß mir die kühne That gelingen,
So will ich dir, dem Neid zu Trutz,
Den frömmsten Danck und Opffer bringen,
Gieb mir nach dem Verstellungs-Krieg,
Den schönsten Sieg.
Peter.
(gehet auf ihn zu.)
Ha, Spaß-Galan,
Treff ich dich an,
Hast du Celindens Hertz entrissen?
Gleich solst du dieses wissen:
Gleich stirb!
Heinrich.
Freund! nur mir ohne Schaden.
Peter.
Man kan dich schon entrathen.
Gleich stirb!
Heinrich. (lacht.)
Nun, weil du wilst, so muß ich sterben,
Doch solst du dieses von mir erben.

(Heinrich prügelt ihn, Peter schreyt/ Celinde kommt
gelauffen.)
Celinde.
Was giebts? was schreyt?
Peter.
Celinde, komm, denn es ist hohe Zeit.
Celinde.
Warum?
Peter.
Der schläget mich,
Erbärmiglich.
Celinde.
Warum?
Peter.
Theatraliſcher Anhang.
Laß mir die kuͤhne That gelingen,
So will ich dir, dem Neid zu Trutz,
Den froͤmmſten Danck und Opffer bringen,
Gieb mir nach dem Verſtellungs-Krieg,
Den ſchoͤnſten Sieg.
Peter.
(gehet auf ihn zu.)
Ha, Spaß-Galan,
Treff ich dich an,
Haſt du Celindens Hertz entriſſen?
Gleich ſolſt du dieſes wiſſen:
Gleich ſtirb!
Heinrich.
Freund! nur mir ohne Schaden.
Peter.
Man kan dich ſchon entrathen.
Gleich ſtirb!
Heinrich. (lacht.)
Nun, weil du wilſt, ſo muß ich ſterben,
Doch ſolſt du dieſes von mir erben.

(Heinrich pruͤgelt ihn, Peter ſchreyt/ Celinde kommt
gelauffen.)
Celinde.
Was giebts? was ſchreyt?
Peter.
Celinde, komm, denn es iſt hohe Zeit.
Celinde.
Warum?
Peter.
Der ſchlaͤget mich,
Erbaͤrmiglich.
Celinde.
Warum?
Peter.
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[219/0249] Theatraliſcher Anhang. Laß mir die kuͤhne That gelingen, So will ich dir, dem Neid zu Trutz, Den froͤmmſten Danck und Opffer bringen, Gieb mir nach dem Verſtellungs-Krieg, Den ſchoͤnſten Sieg. Peter. (gehet auf ihn zu.) Ha, Spaß-Galan, Treff ich dich an, Haſt du Celindens Hertz entriſſen? Gleich ſolſt du dieſes wiſſen: Gleich ſtirb! Heinrich. Freund! nur mir ohne Schaden. Peter. Man kan dich ſchon entrathen. Gleich ſtirb! Heinrich. (lacht.) Nun, weil du wilſt, ſo muß ich ſterben, Doch ſolſt du dieſes von mir erben. (Heinrich pruͤgelt ihn, Peter ſchreyt/ Celinde kommt gelauffen.) Celinde. Was giebts? was ſchreyt? Peter. Celinde, komm, denn es iſt hohe Zeit. Celinde. Warum? Peter. Der ſchlaͤget mich, Erbaͤrmiglich. Celinde. Warum? Peter.

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Zitationshilfe: Spindler, Christian Gotthold: Unschuldige Jugend-Früchte. Leipzig, 1745, S. 219. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spindler_jugendfruechte_1745/249>, abgerufen am 22.11.2024.