Spiess, Christian Heinrich: Biographien der Wahnsinnigen. Bd. 4. Leipzig, 1796.sen nebst ihrer mir izt noch unbekannten Ge- Graf. Wenn ich mich nicht abermals hoch Fürst. O ich weiß, was sie sagen wollen! ſen nebſt ihrer mir izt noch unbekannten Ge- Graf. Wenn ich mich nicht abermals hoch Fuͤrſt. O ich weiß, was ſie ſagen wollen! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0079" n="69"/> ſen nebſt ihrer mir izt noch unbekannten Ge-<lb/> mahlin mein Gaſt ſeyn.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Graf</hi>. Wenn ich mich nicht abermals hoch<lb/> an der Etikette verſuͤndigte. Mein Weib be-<lb/> trauerte bis izt mit mir den Verluſt eines ge-<lb/> liebten Vaters, der kurz vor ſeinem lezten<lb/> Augenblicke ihre Hand in die meinige legte,<lb/> und unſre Verbindung kraͤftig ſegnete. Sie iſt<lb/> bei unſrer durchlauchtigſten Fuͤrſtin noch nicht<lb/> vorgeſtellt worden, ſie darf alſo ohnedies bei<lb/> Hofe nicht erſcheinen, wenn nicht uͤberdies<lb/> noch — —</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Fuͤrſt</hi>. O ich weiß, was ſie ſagen wollen!<lb/> Das alles entſchuldigt ſie nicht, ich werde mit<lb/> meiner Fuͤrſtin ſprechen, und ſie erſcheinen mit<lb/> ihrer Gattin am beſtimmten Tage um zwoͤlf<lb/> Uhr im Kabinete der Fuͤrſtin. Keine Ausrede<lb/> findet ſtatt! Sie muͤſſen erſcheinen!</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [69/0079]
ſen nebſt ihrer mir izt noch unbekannten Ge-
mahlin mein Gaſt ſeyn.
Graf. Wenn ich mich nicht abermals hoch
an der Etikette verſuͤndigte. Mein Weib be-
trauerte bis izt mit mir den Verluſt eines ge-
liebten Vaters, der kurz vor ſeinem lezten
Augenblicke ihre Hand in die meinige legte,
und unſre Verbindung kraͤftig ſegnete. Sie iſt
bei unſrer durchlauchtigſten Fuͤrſtin noch nicht
vorgeſtellt worden, ſie darf alſo ohnedies bei
Hofe nicht erſcheinen, wenn nicht uͤberdies
noch — —
Fuͤrſt. O ich weiß, was ſie ſagen wollen!
Das alles entſchuldigt ſie nicht, ich werde mit
meiner Fuͤrſtin ſprechen, und ſie erſcheinen mit
ihrer Gattin am beſtimmten Tage um zwoͤlf
Uhr im Kabinete der Fuͤrſtin. Keine Ausrede
findet ſtatt! Sie muͤſſen erſcheinen!
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |