Heiland will dein Vermittler werden, will mit seinem kostbaren Blute deine Sünden abwa- schen, will dich mit dem strengen, väterlichen Richter versöhnen. Halte an, im Gebete, opfere noch mehr, und du wirst gereinigt von deinen Missethaten von hinnen ziehen!
Der Sünder befolgte den Auftrag pünkt- lich, kehrte zur bestimmten Zeit zurück, sah zum leztenmale ins Allerheilige, und sah dann gemeiniglich den ofnen Himmel, zu wel- chem eine weisse Taube empor flog, die viele Engel mit ofnen Armen erwarteten. Die weis- se Taube, sprach nun der Beichtvater, ist deine von allen Sünden und Verbrechen gerei- nigte Seele, so wird sie schnur stracks gen Himmel fahren, wenn du izt stirbst, oder in der Folge nicht mehr sündigst! Gehe in Frie- den, deine Sünden sind vergeben und ver- söhnt. Du bist nun ein sicherer und künftiger Bewohner des Himmels!
Heiland will dein Vermittler werden, will mit ſeinem koſtbaren Blute deine Suͤnden abwa- ſchen, will dich mit dem ſtrengen, vaͤterlichen Richter verſoͤhnen. Halte an, im Gebete, opfere noch mehr, und du wirſt gereinigt von deinen Miſſethaten von hinnen ziehen!
Der Suͤnder befolgte den Auftrag puͤnkt- lich, kehrte zur beſtimmten Zeit zuruͤck, ſah zum leztenmale ins Allerheilige, und ſah dann gemeiniglich den ofnen Himmel, zu wel- chem eine weiſſe Taube empor flog, die viele Engel mit ofnen Armen erwarteten. Die weiſ- ſe Taube, ſprach nun der Beichtvater, iſt deine von allen Suͤnden und Verbrechen gerei- nigte Seele, ſo wird ſie ſchnur ſtracks gen Himmel fahren, wenn du izt ſtirbſt, oder in der Folge nicht mehr ſuͤndigſt! Gehe in Frie- den, deine Suͤnden ſind vergeben und ver- ſoͤhnt. Du biſt nun ein ſicherer und kuͤnftiger Bewohner des Himmels!
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Heiland will dein Vermittler werden, will mit
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ſchen, will dich mit dem ſtrengen, vaͤterlichen
Richter verſoͤhnen. Halte an, im Gebete,
opfere noch mehr, und du wirſt gereinigt von
deinen Miſſethaten von hinnen ziehen!
Der Suͤnder befolgte den Auftrag puͤnkt-
lich, kehrte zur beſtimmten Zeit zuruͤck, ſah
zum leztenmale ins Allerheilige, und ſah
dann gemeiniglich den ofnen Himmel, zu wel-
chem eine weiſſe Taube empor flog, die viele
Engel mit ofnen Armen erwarteten. Die weiſ-
ſe Taube, ſprach nun der Beichtvater, iſt
deine von allen Suͤnden und Verbrechen gerei-
nigte Seele, ſo wird ſie ſchnur ſtracks gen
Himmel fahren, wenn du izt ſtirbſt, oder in
der Folge nicht mehr ſuͤndigſt! Gehe in Frie-
den, deine Suͤnden ſind vergeben und ver-
ſoͤhnt. Du biſt nun ein ſicherer und kuͤnftiger
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Spiess, Christian Heinrich: Biographien der Wahnsinnigen. Bd. 4. Leipzig, 1796, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spiess_biographien04_1796/210>, abgerufen am 22.11.2024.
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