"Eben so schmeichelhaft, wie natürlich," sagte Herr Timm! der mit der Reißfeder hinter dem Ohr und etwas stark derangirter Toilette soeben erschienen war, um sich den Herrschaften zu empfehlen, und jetzt der Baronin in den Wagen half. "Bon voyage! grüßen Sie den alten Grafen Grieben bestens von mir! famoser alter Herr, der einen capitalen Rhein¬ wein führt. All right! Hotte, hü!" -- und Herr Timm versetzte dem ihm zunächst befindlichen Pferde einen derben Schlag mit der flachen Hand, und warf dann den Insassen des Wagens, der sich jetzt in Be¬ wegung setzte, eine Kußhand zu.
"Gott sei Dank," sagte er, als die Kutsche in dem Thor verschwunden war, und rieb sich vergnügt die Hände. "Nun sind wir doch einmal unter uns Mädchen! Was fangen wir nun vor Entzücken an? Qu'en dites-vous, Monsieur le Docteur? qu'en dites-vous, Mademoiselle?"
"Ich habe ein paar Briefe zu schreiben, und werde mich deshalb auf mein Zimmer begeben; sagte Os¬ wald, in das Haus gehend.
"So wollen wir eine französische Lection im Gar¬ ten nehmen, kleine Marguerite;" sagte Herr Timm, den Arm der jungen Dame ohne Umstände in den seinen legend.
„Eben ſo ſchmeichelhaft, wie natürlich,“ ſagte Herr Timm! der mit der Reißfeder hinter dem Ohr und etwas ſtark derangirter Toilette ſoeben erſchienen war, um ſich den Herrſchaften zu empfehlen, und jetzt der Baronin in den Wagen half. „Bon voyage! grüßen Sie den alten Grafen Grieben beſtens von mir! famoſer alter Herr, der einen capitalen Rhein¬ wein führt. All right! Hotte, hü!“ — und Herr Timm verſetzte dem ihm zunächſt befindlichen Pferde einen derben Schlag mit der flachen Hand, und warf dann den Inſaſſen des Wagens, der ſich jetzt in Be¬ wegung ſetzte, eine Kußhand zu.
„Gott ſei Dank,“ ſagte er, als die Kutſche in dem Thor verſchwunden war, und rieb ſich vergnügt die Hände. „Nun ſind wir doch einmal unter uns Mädchen! Was fangen wir nun vor Entzücken an? Qu'en dites-vous, Monsieur le Docteur? qu'en dites-vous, Mademoiselle?“
„Ich habe ein paar Briefe zu ſchreiben, und werde mich deshalb auf mein Zimmer begeben; ſagte Os¬ wald, in das Haus gehend.
„So wollen wir eine franzöſiſche Lection im Gar¬ ten nehmen, kleine Marguerite;“ ſagte Herr Timm, den Arm der jungen Dame ohne Umſtände in den ſeinen legend.
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„Eben ſo ſchmeichelhaft, wie natürlich,“ ſagte
Herr Timm! der mit der Reißfeder hinter dem Ohr
und etwas ſtark derangirter Toilette ſoeben erſchienen
war, um ſich den Herrſchaften zu empfehlen, und jetzt
der Baronin in den Wagen half. „Bon voyage!
grüßen Sie den alten Grafen Grieben beſtens von
mir! famoſer alter Herr, der einen capitalen Rhein¬
wein führt. All right! Hotte, hü!“ — und Herr
Timm verſetzte dem ihm zunächſt befindlichen Pferde
einen derben Schlag mit der flachen Hand, und warf
dann den Inſaſſen des Wagens, der ſich jetzt in Be¬
wegung ſetzte, eine Kußhand zu.
„Gott ſei Dank,“ ſagte er, als die Kutſche in
dem Thor verſchwunden war, und rieb ſich vergnügt
die Hände. „Nun ſind wir doch einmal unter uns
Mädchen! Was fangen wir nun vor Entzücken an?
Qu'en dites-vous, Monsieur le Docteur? qu'en
dites-vous, Mademoiselle?“
„Ich habe ein paar Briefe zu ſchreiben, und werde
mich deshalb auf mein Zimmer begeben; ſagte Os¬
wald, in das Haus gehend.
„So wollen wir eine franzöſiſche Lection im Gar¬
ten nehmen, kleine Marguerite;“ ſagte Herr Timm,
den Arm der jungen Dame ohne Umſtände in den
ſeinen legend.
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Spielhagen, Friedrich: Problematische Naturen. Bd. 3. Berlin, 1861, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spielhagen_problematische03_1861/18>, abgerufen am 16.07.2024.
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